Schüleraustausch Argentinien

Auslandsjahr Argentinien – High School Argentinien – Schuljahr in Argentinien

Es muss ja nicht immer englischsprachig sein: Argentinien ist bei deutschen Schüler:innen nach Costa Rica das zweitbeliebteste Ziel für einen Schüleraustausch in Lateinamerika. Rund 60 Jugendliche aus Deutschland nehmen im Jahr 2022/23 an einem Schüleraustausch in Argentinien teil.

Schüleraustausch im „europäischen“ Argentinien? Mehr als Dreiviertel der Einwohner Argentiniens stammen von Einwanderern aus Europa wie Italienern, Spaniern und zu einem kleinen Teil Deutschen ab. Deshalb wird Argentinien oft als das „europäischste“ Land auf dem südamerikanischen Kontinent bezeichnet. Indigene Wurzeln hat nur eine sehr kleine Minderheit der argentinischen Bevölkerung, was eng mit der blutigen Kolonialgeschichte des Landes zu tun hat.

Argentinien bietet eine Vielfalt an Landschaften, Metropolen und Aktivitäten. Im Westen des Landes verlaufen die Anden, im Osten hat Argentinien eine lange Atlantikküste. Tango tanzen in Buenos Aires, Rinderfarmen in der „Pampa“ (hier kommt der Begriff her), Wintersport im Süden des Landes oder kilometerlange Strände – Im flächenmäßig zweitgrößten Landes Lateinamerikas findest du alles.

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Das Schulsystem in Argentinien

Das Schuljahr in Argentinien verläuft ganz anders, als Schüler:innen aus Deutschland es gewohnt sind. Das argentinische Schuljahr ist in drei Trimester gegliedert. Es fängt im März an und ist im Dezember zu Ende. Dann folgen die langen argentinischen Sommerferien. Während dieser Ferien haben Austauschschüler:innen Gelegenheit, an organisierten Reisen teilzunehmen oder ggf. sogar einen kurzen Freiwilligendienst zu absolvieren. Der Unterricht findet montags bis freitags statt und der Schultag dauert an Halbtagsschulen entweder von 8 bis 13 Uhr oder alternativ von 13 bis 17:30 Uhr. Das Tragen einer Schuluniform ist normalerweise Pflicht.

Nach Abschluss der „Educación General Básica“, der ersten neun Schuljahre, können argentinische Schüler:innen auf eine weiterführende Schule wechseln. Dieser zweite Abschnitt der Schulzeit wird als „Polimodal“ bezeichnet. In Argentinien können die Schüler:innen die Schule nach 12 Schuljahren mit dem Erwerb des „Bachiller“ abschließen. Dieser Schulabschluss berechtigt zur Aufnahme eines Hochschulstudiums.

Die Schulen in Argentinien bieten in der Regel keine außerschulischen Aktivitäten wie Sport an. Wenn du dich sportlich betätigen möchtest, hilft dir sicher deine Gastfamilie, mit guten Vereinen in der Stadt in Kontakt zu treten.


Erfahrungsberichte

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Dein Schüleraustausch in Argentinien

Programmvarianten

Teilnehmende eines Schüleraustauschs nach Argentinien entscheiden sich in der Regel für das Land als solches und nicht für eine bestimmte Region oder Stadt, dementsprechend werden Regionen- oder Städtewahl kaum angeboten. Im Länderwahlprogramm weißt du somit im Vorfeld nicht genau, in welcher Region bzw. in welchem Ort in Argentinien du deinen Auslandsaufenthalt verbringen wirst. Das erfährst du, sobald du bei einer Gastfamilie platziert worden bist. In Argentinien ist es nicht unüblich, dass man als Gastschüler:in eine private oder halbstaatliche Schule besucht. Anders als in englischsprachigen Gastländern, kann man diese nur selten gezielt auswählen. Die Austauschorganisationen informieren aber im Vorfeld darüber, an welcher Schulform sie ihre Teilnehmenden unterbringen, ob die Wahl zwischen öffentlich und privat besteht und ob man im Falle eines Privatschulbesuchs an eine Halbtags- oder Ganztagsschule geht.

Eine Reihe an Austauschorganisationen vermittelt fast ausschließlich in bestimmte städtische Großräume des Landes, so z.B. in die Umgebungen von Córdoba und Rosario. Bei den Austauschorganisationen, auf die das zutrifft, weiß man also schon zum Zeitpunkt der Bewerbung, wohin die Reise gehen wird.

Schulwahlprogramme mit der Option, selbst seine Gastschule aussuchen zu können, werden in Argentinien derzeit nicht angeboten. Das gilt auch für Privatschulbesuche. Zwar gibt es Anbieter, bei denen man sich bewusst für den Besuch einer privaten Bildungseinrichtung entscheiden kann – allerdings auch hier ohne konkrete Schulwahl. Deutsche Austauschorganisationen vermitteln auf Wunsch an bilinguale Privatschulen, von denen es einige z.B. in und um Buenos Aires gibt. Spanisch und Englisch lassen sich beim Schüleraustausch Argentinien auf diese Weise gut miteinander kombinieren. Hier gilt ebenfalls: Die Schule sucht man nicht aus, man entscheidet sich lediglich für die Option „bilinguale Schule“.

Wie in allen lateinamerikanischen Staaten außer Brasilien ist Spanisch Amtssprache in Argentinien. Aber keine Sorge: In der Regel reichen Grundkenntnisse in Spanisch aus. Viele Austauschorganisationen bieten im Rahmen einer Einführungsveranstaltung vor Ort in Argentinien einen Sprachkurs Spanisch an. Deutsche Gastschüler:innen leben bei Gastfamilien und lernen so den argentinischen Familienalltag und die Sprache besser kennen.

Beginn und Dauer des Aufenthalts

Bleiben kann man für ein Jahr, ein halbes Jahr oder drei Monate. Vereinzelt werden auch zweimonatige Programme angeboten. Jugendliche, die an einem Schüleraustausch nach Argentinien teilnehmen, reisen entweder im Juli oder im Februar aus. Die Kurzprogramme (2-3 Monate) können je nach Austauschorganisation alternativ auch zu anderen Zeitpunkten aufgenommen werden. Jahresschüler:innen starten tendenziell eher nach Abschluss des deutschen Schuljahres im Juli; sie kommen also mitten im laufenden argentinischen Schuljahr an. Dies stellt bei der Ankunft in Argentinien aber kein Problem dar.

Kosten Schüleraustausch Argentinien

Ein ganzes Jahr in Argentinien kostet im Programmjahr 2024/25 um die 9.150 Euro Programmgebühr. In diese Preise bereits eingerechnet sind die Ausgaben für den Hin- und Rückflug und auch die wichtigsten Versicherungen. Zudem bieten alle deutschen Austauschorganisationen vor Ort in Argentinien ein Einführungsseminar an, das ebenfalls in den oben genannten Summen enthalten ist.


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Thomas Terbeck:

Handbuch Fernweh – Der Ratgeber zum Schüleraustausch

Mit übersichtlichen Preis-Leistungs-Tabellen von High-School-Programmen
für 20 Gastländer.

21. Auflage, weltweiser Verlag 2023
464 Seiten, 22.00 Euro
ISBN 978-3-935897-44-0

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Das Handbuch Fernweh bietet einen einzigartigen Preis-Leistungs-Vergleich von Schüleraustausch-Programmen nach Argentinien und für viele weitere Gastländer und gibt zahlreiche Insider-Tipps, die dir bei der Suche nach dem für dich individuell besten Programm helfen.

Informiere dich also zunächst im Handbuch Fernweh, welche Programme für dich in Frage kommen, und fordere danach gezielt Informationen an. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass du neben einer Menge Zeit auch noch den einen oder anderen Euro sparst.

Zu deiner ersten Information kann es aber wohl nicht schaden, wenn du dir mal die eine oder andere Homepage der Organisationen anschaust, die dein Wunschland anbieten.

Austauschorganisationen Argentinien

Austauschorganisationen unterstützen Jugendliche und ihre Familien gezielt bei der Realisierung eines Schüleraustausches. Die Mitarbeiter:innen von Austauschorganisationen beraten Schüler:innen und Eltern zu den verschiedenen Möglichkeiten, zu einzelnen Gastländern, zu den Voraussetzungen und dem Aspekt der Kosten und Finanzierung. Sie helfen bei der Auswahl des passenden Programms und begleiten den Prozess von der Planung über die Durchführung bis zur Rückkehr aus dem Ausland.

So werden die Jugendlichen im Vorfeld auf ihren Aufenthalt vorbereitet und erhalten Hilfestellung z.B. bei der Beantragung des Visums. Gastfamilie und ein Schulplatz werden ausgewählt und vermittelt. Während des Aufenthalts übernimmt die Partnerorganisation oder Schule im Gastland die Betreuung der Jugendlichen, während die Austauschorganisation weiterhin als Ansprechpartner für die Eltern dient. Nach der Rückkehr halten viele Organisationen Kontakt zu ihren Ehemaligen, indem sie z.B. Nachbereitungsseminare anbieten.

Folgende Austauschorganisationen bieten Schüleraustauschprogramme nach Argentinien an und stellen diese in detaillierten Preis-Leistungs-Tabellen im aktuellen Handbuch Fernweh vor:

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