Schüleraustausch USA

Auslandsjahr USA – High School Amerika – Schule Vereinigte Staaten

Where it all began: Die Vereinigten Staaten von Amerika sind das älteste Austausch-Gastland für junge Menschen aus Deutschland. Der Schüleraustausch zwischen den USA und Deutschland wurde bereits in der Nachkriegszeit ins Leben gerufen, um zur Völkerverständigung beizutragen. Nach wie vor gilt das Land „der unbegrenzten Möglichkeiten“ mit 4.000 bis 6.000 Austauschschüler:innen jährlich als das beliebteste Gastland deutscher Schüler:innen, die dort ihre ganz persönliche High School-Erfahrung machen und den American Way of Life in einer Gastfamilie erleben.

Warum zieht es jährlich so viele Austauschschüler:innen in die USA? Zum einen sind die Programmpreise vergleichsweise günstig, zum anderen scheint die Faszination für dieses Land der Gegensätze ungebrochen. Jugendliche wachsen hierzulande mit Filmen, Serien, Musik und Mode „Made in USA“ auf. Und all das zusammengenommen beflügelt bei vielen Teenagern den Wunsch „Da will ich auch mal hin.“

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Das Schuljahr und Schulsystem in den USA

Was erwartet dich als Austauschschüler:in? High Schools sind Gesamtschulen, da es in den USA kein mehrgliedriges Schulsystem gibt. Es wird nicht in fester Klassenstruktur, sondern in Kursen unterrichtet. Viele Kurse können stufenübergreifend belegt werden. Die Schüler:innen der beiden letzten High School Jahre heißen „Juniors“ (11. Klasse) und „Seniors“ (12. Klasse).

Das Schuljahr in den USA beginnt im August oder Anfang September mit dem ersten Halbjahr. Das zweite Halbjahr fängt Ende Januar an und endet im Mai oder Anfang Juni. Dann folgen die langen Schulferien. Der Verlauf des amerikanischen Schuljahres ist dem deutschen Schuljahr sehr ähnlich. Halbjahre heißen in den USA „semester“. Zeugnisse, genannt „report cards“, gibt es bis zu viermal pro Schuljahr, also nicht nur zum Halbjahresende. Das Kürzel GPA steht für „grade point average“ und gibt den Notendurchschnitt an.

Wusstest du schon?

Die USA haben keine offizielle Landessprache. Die meistgesprochene Sprache ist natürlich Englisch. An zweiter Stelle folgt Spanisch.

Es werden bis zu acht Kurse belegt (manche nur für ein Halbjahr, andere für das ganze Schuljahr). Die Kurse werden je nach System täglich oder alle zwei Tage unterrichtet. Bestimmte Fächer wie z.B. Englisch oder Amerikanische Geschichte sind obligatorisch. Zudem können spannende Fächer, wie z.B. Journalismus, Psychologie oder Webdesign, gewählt werden, die sich aber von Schule zu Schule unterscheiden.

Der Schultag dauert von etwa 8 Uhr bis 14 oder 15 Uhr. Im Anschluss an den Unterricht werden viele Aktivitäten in recht großem Umfang angeboten (im Bereich Sport, Musik, Theater, Kunst). Klassische Schuluniformen sieht man an High Schools nicht mehr so häufig. Dennoch gibt es an vielen Schulen einen „Dress Code“, der besagt, was an Kleidung, Make-up und Schmuck erlaubt ist und was nicht.

In den USA schließen die Schüler:innen nach 12 Schuljahren mit dem Erwerb des High School Diploms ab. Dieser Schulabschluss ist nicht vergleichbar mit dem deutschen Abitur, da nicht jedes High School Diplom automatisch zum Studium berechtigt. Notendurchschnitt, Schwierigkeitsgrad der belegten Kurse und Einstufungstests entscheiden über die Zulassung zum Hochschulstudium.


Erfahrungsberichte

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Dein Schüleraustausch in den USA

Programmvarianten

Jährlich nehmen zwischen 4.000 bis 6.000 deutsche Jugendliche an der klassischen Form des USA-Aufenthalts über das J-1 Visum teil. Wer früh bucht oder bereit ist, ein paar Hundert Euro Aufpreis zu zahlen, hat bei einigen Austauschorganisationen die Möglichkeit, eine Wunschregion oder favorisierte Bundesstaaten anzugeben. Die Organisation versucht dann, den Schüler:innen dort zu platzieren, was allerdings nicht immer gelingt.

Die USA sind und bleiben ein Klassiker, wenn es um den Schüleraustausch geht. Dennoch sollten zukünftige USA-Austauschschüler:innen auf dem Boden der Realität bleiben: Kaum jemand wird mitten in Manhattan platziert! Im Gegenteil: Viele landen „im Nirgendwo“ von Texas und haben dort eines der erfahrungsreichsten Jahre ihres Lebens. Letztlich zählt, dass die Schüler:innen sich in ihrem sozialen Umfeld, in der Gastfamilie und an der Schule zurechtfinden, einleben und wohlfühlen. Wo Schule und Gastfamilie geografisch zu verorten sind, das ist schnell Nebensache.

In den letzten paar Jahren sind neben dem klassischen Programm mit landesweiter Platzierung Wahlprogramme entstanden, die es den Austauschschüler:innen ermöglichen, selbst einen Schulbezirk oder eine öffentliche High School auszusuchen und so ihren Wohnort in den USA zu bestimmen. Da diese Select Programme über ein anderes Visum (F-1) abgewickelt werden, sind Schulgebühren zu entrichten und die Gastfamilien erhalten in der Regel eine Aufwandsentschädigung. Somit ist der Programmpreis deutlich höher. Alle Privatschulprogramme in den USA laufen übrigens ebenfalls über das F-1 Visum und beinhalten die konkrete Auswahl der privaten Tagesschule oder des privaten Internats.


Wusstest du schon, dass…

Anteil der Austauschschüler/innen, die ein Schuljahr, Halbjahr oder Term in den USA verbringen

…mit 85 Prozent die große Mehrheit der Austauschschüler:innen ein komplettes Schuljahr in den USA verbringen? 14 Prozent sind für ein Halbjahr und nur etwa ein Prozent der Teilnehmenden für einen Term unterwegs.

WEITERE ZAHLEN

Beginn und Dauer des Auslandsaufenthalts

Die High School-Programme in den USA beginnen fast alle im August oder im Januar – also immer zum Beginn des Schuljahres oder Halbjahres. In der Regel gehen USA-Austauschschüler:innen für ein halbes oder ganzes Jahr ab August. Ein Halbjahresaufenthalt ist alternativ auch von Januar bis Mai/Juni möglich. Dreimonatige Programme für einen Schüleraustausch in den USA gibt es im Rahmen des klassischen Länderwahlprogramms über das J-1-Visum nicht mehr.

Kosten

Du musst im Programmjahr 2024/25 mit einem Mindestpreis von rund 9.200 Euro (J1-Visum) für ein ganzes Schuljahr rechnen, inklusive Flug, Versicherung und Betreuung vor, während und nach deinem Auslandsaufenthalt. Beachte: Dies ist der Mindest-Programmpreis für die Teilnahme an einem klassischen Länderwahlprogramm ohne Wahl einer Schule oder einer bestimmten Region. Der Betrag beinhaltet zumeist alle anfallenden Kosten, ausgenommen das Taschengeld bzw. die Ausgaben vor Ort. Schuldistriktswahlprogramme und Privatschulbesuche oder Internatsaufenthalte sind mit deutlich höheren Kosten verbunden. Da beim Schüleraustausch USA im Rahmen des Länderwahlprogramms keine Schulgebühren zu zahlen sind und die Gastfamilien kein Geld erhalten, ist der Programmpreis für ein halbes Jahr fast identisch.


weltweiser · Handbuch Fernweh · Schüleraustausch · Cover · 2019

Thomas Terbeck:

Handbuch Fernweh – Der Ratgeber zum Schüleraustausch

Mit übersichtlichen Preis-Leistungs-Tabellen von High-School-Programmen
für 20 Gastländer.

21. Auflage, weltweiser Verlag 2023
464 Seiten, 22.00 Euro
ISBN 978-3-935897-44-0

BESTELLANFRAGE

Das Handbuch Fernweh bietet einen einzigartigen Preis-Leistungs-Vergleich von Schüleraustausch-Programmen in die USA und für viele weitere Gastländer und gibt zahlreiche Insider-Tipps, die dir bei der Suche nach dem für dich individuell besten Programm helfen.

Informiere dich also zunächst im Handbuch Fernweh, welche Programme für dich in Frage kommen, und fordere danach gezielt Informationen an. Dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass du neben einer Menge Zeit auch noch den einen oder anderen Euro sparst.

Zu deiner ersten Information kann es aber wohl nicht schaden, wenn du dir mal die eine oder andere Homepage der Organisationen anschaust, die dein Wunschland anbieten.


Wusstest du schon: USA ist Gastland Nummer eins

Obwohl die Zahlen deutscher Austauschschüler:innen in den USA über Jahre gesunken sind, ist das Land vor Kanada noch immer mit großem Abstand das beliebteste Gastland unter Jugendlichen aus Deutschland. 2018/19 stieg die Zahl der Programmteilnehmenden sogar wieder etwas an auf rund 4.650 Schüler:innen.

Anzahl der Jugendlichen pro Schuljahr, die einen mind. 3-monatigen Schüleraustausch in den USA absolviert haben


Austauschorganisationen USA

Austauschorganisationen unterstützen Jugendliche und ihre Familien gezielt bei der Realisierung eines Auslandsjahres. Die Mitarbeiter von Austauschorganisationen beraten Schüler:innen und Eltern zu den verschiedenen Möglichkeiten, zu einzelnen Gastländern, zu den Voraussetzungen und dem Aspekt der Kosten und Finanzierung (wie z.B. Stipendien). Sie helfen bei der Auswahl des passenden Programms und begleiten den Prozess von der Planung über die Durchführung bis zur Rückkehr aus dem Ausland. So werden die Jugendlichen im Vorfeld auf ihr Austauschjahr vorbereitet und erhalten Hilfestellung z.B. bei der Beantragung des Visums.

Gastfamilie und ein Schulplatz werden ausgewählt und vermittelt. Während des Aufenthalts übernimmt die Partnerorganisation oder Schule im Gastland die Betreuung des Jugendlichen, während die Austauschorganisation weiterhin als Ansprechpartner für die Eltern dient. Nach der Rückkehr halten viele Organisationen Kontakt zu ihren Ehemaligen, indem sie z.B. Nachbereitungsseminare anbieten.

Good to know – USA


Die USA sind mit einer Fläche von fast 1.000.000 km2 und über 333 Millionen Einwohner:innen das drittgrößte Land der Erde mit der dritthöchsten Einwohner:innenzahl. Sie wird gebildet aus 50 Bundesstaaten und dem District of Columbia (D.C.) mit der Bundeshauptstadt Washington.

Der Kontinent Amerika wurde nicht, wie viele Leute glauben, erst 1492 von Kolumbus entdeckt, sondern wahrscheinlich segelten schon Jahrhunderte davor Asiaten nach Amerika.

Am 4. Juli 1776 erklärte Amerika ihre Unabhängigkeit von Großbritannien. Heute feiern die Amerikaner:innen alljährlich am 4. Juli den „Independence Day“ – Feuerwerk inklusive.

Der Super Bowl ist das Finale der US-amerikanischen American-Football-Profiliga National Football League (NFL). Es ist weltweit eines der größten Einzelsportereignisse und erreicht in den Vereinigten Staaten regelmäßig die höchsten Einschaltquoten. Nachweisbar sinkt regelmäßig während seiner TV-Übertragung die Anzahl der Straftaten in den USA.

Alaska wurde 1867 für schlappe 7,2 Millionen Dollar von Russland gekauft und ist der größte US-Bundesstaat.

Noch Fragen zum Schüleraustausch in den USA?

Hier findest du bestimmt die Antwort:

Warum sollte ich einen Schüleraustausch in den USA machen?

Ein Austausch in den USA ist in der Regel kostengünstiger als ein Austausch in andere englischsprachige Länder. Wir empfehlen die USA, wenn du dich für die sozialen, kulturellen und landschaftlichen Aspekte der USA interessierst. Beachte, dass die Staaten der USA sehr vielseitig sind. Die US-Amerikaner:innen sind zudem für ihre Aufgeschlossenheit und Herzlichkeit bekannt.

Kann ich auch mit 19 noch ein High-School-Jahr in den USA machen?

Leider darf man bei der Ausreise für einen High-School-Aufenthalt in den USA maximal 18,5 Jahre alt sein.

Wie läuft der erste Schultag in den USA ab?

Wie der erste Tag abläuft, ist abhängig von der Schule. Meistens wirst du durch die Gebäude geführt und den Lehrer:innen und Mitschüler:innen vorgestellt. Im Unterricht wird allen Schüler:innen erklärt, was das Schuljahr bereithält. In der Lunchtime setzt du dich mit anderen in die Cafeteria und hast die Gelegenheit, deine Mitschüler:innen kennenzulernen.
Übrigens: Wann die Schule nach den Ferien beginnt, hängt von den einzelnen Schulbezirken und nicht von den Staaten ab.

Wie viel Geld muss ich für ein High-School-Jahr in den USA einplanen?

Wenn du mit einem relativ kostengünstigen Programm fährst, kannst du mit einem Taschengeld von ca. 200$ im Monat ungefähr mit 10.000 Euro insgesamt rechnen. Diese Kosten können jedoch variieren, je nachdem, wie viel Taschengeld du benötigst, ob du während dieser Zeit viel auf Reisen gehst, etc.

Soll ich für mein High-School-Jahr eine Public oder Privat School wählen?

Das Niveau ist meistens bei beiden Schulformen gleich. Häufig sind Privat Schools etwas besser ausgestattet, da diese deutlich teurer sind.

Was ist ein SLEP-Test?

Wer eine High-School in den USA besuchen möchte, muss einen SLEP-Test machen. Mit diesem wird herausgefunden, wie gut dein Englisch ist und welche Kurse dementsprechend empfehlenswert für dich sind.
Der Test dauert ungefähr 1,5 – 2 Stunden und besteht aus einem Lese- und einem Hörverstehensteil. Die Aufgaben beginnen ganz einfach und steigern sich dann in ihrer Schwierigkeit. Die Aufgaben am Ende sollen fast unmöglich zu lösen sein. Man muss nur einen gewissen Prozentsatz richtig lösen (60-70%), um zu bestehen. Allen Aufgabe haben Multiple-Choice-Antworten, sodass man im Zweifelsfall auch raten kann.

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