Da es diesen Thread schon drei Mal gibt, weiss ich gar nicht, wo ich antworten soll.
Also meine Erfahrung ist schon etwas älter. Früher gab es bei uns in der Stadt nur zwei Koedukations-Gymnasien, von den vier Innenstadtgymnasien waren zwei nur für Mädchen und zwei nur für Jungen. Logischerweise war ich auf einem reinen Jungengymnasium (kurz vor dem Abitur wurden aber auch Mädchen eingeschult, aber erst natürlich nur in der Unterstufe).
Manche sagen, Nicht-Koedukationsschulen hätten den Vorteil, dass die Naturwissenschaften nicht von den Jungen dominiert werden und die Mädchen deshalb nicht von der Wissensübermacht der Jungen (wenn es die denn gibt) gehemmt werden, sie also bessere Leistungen in den Naturwissenschaften zeigen würden. Umgekehrt gilt das dann aber auch für die Sprachen, wo die Mädchen bessere Leistungen zeigen, die Jungen also gehemmt würden. Aber darüber hatte man dann lieber nicht diskutiert.
Die Frage ist aber, wie dass dann auf der Universität sein soll, wo auch damals schon nicht die Fächer getrennt nach Geschlechtern gelehrt wurden. Und die Vorurteile gegenüber dem anderen Geschlecht wurden durch die getrennten Schulen meines Erachtens noch verstärkt.
Ich fand die ganze Situation mit den getrennten Schulen vollkommen unnatürlich. Und das wird sich heute nicht geändert haben.