wie ging es euch nach dem ATJ?

  • ich vermisse auch alles so heftig, zum Glück haben mich meine eltern nicht besucht, denn nu fliegen wir im Sommer hin damit ich ihnen zeige wo ich gelebt habe *yeah* somit seh ich dann alle wieder, nur bleiben wir da nur eine woche 2 wochen werden wir rumreisen...aber naja....immerhin: Eine Woche mit meinen alten Freunden!!!!
    mein abschied war auch voll traurig,
    meine gastschwestern + Freundin haben sich verabschiedet (mich zu som camp gebracht) ne viertel stunde später kamen sie noch einmal: haben mich alle nochmal umarmt und alle haben wie blöd angefangen zu heulen und so standen wir da, das war voll lieb das sie noch einmal kamen um sich noch mal zu verabschieden...es war ja sooo traurig und ich bin sooo glücklich im sommer nochmal hinzufliegen...hab zu Weihnachten auch son Riesenpaket rübergeschickt....bei 3 Familien mit endlos vielen Gastgeschwestern und noch ein "paar" Freunden....kommt ne Menge zusammen

  • ich hab gerade den thread noch mal durch gelesen, weil ich eben im "euer leben" thread drüber nachgedacht habe, was nach dem ATJ passiert.


    ist es nicht ungewöhnlich, dass man (vor seinem ATJ) mehr Angst davor hat, dass man DANACH zu Hause nicht mehr klar kommt, als sich darüber Sorgen zu machen, ob's IM ATL klappt?


    @ klein-ju: Wenn ich so weiter mache, mein zimmer auszuräumen, bleibt mir nach meinem ATJ eh nciht mehr viel zum entrümpeln
    aber ich wette, bis dahin wird sich wieder ne menge angesammelt haben, was ich dann mit würde wegschmeißen kann.
    ich seh mich jetzt schon dabei, wie ich mein zimmer auf den kopf stelle.
    aber ich kann mir echt gut vorstellen, dass das ne gute methode ist, das jahr zu verarbeiten.


    und ich find's wichtig, dass ihr wisst, dass das ATJ nicht der einzige bestandteil des lebens ist.
    das ist ja eben die sache, die mich so beschäftigt. dieses loch, in das ich fallen könnte, wenn ich wieder da bin.
    eig, ist es zeimlich bescheuert, jetzt schon darüber nachzudenken oder?!

  • ich habe mir jetzt mein Zimmer neu gemacht (bzw. bin beim neu einräumen)... das ist ein typisches Returnee-Syndrom und es hilft... einfach mal was neues! Durch das ATJ habe ich mich verändert, dann muss sich enigstens auch "mein Reich" verändern... ich habe viel weggeschmissen, was ich vorher nie weggetan hätte, trotzdem habe ich noch viel Müll von vorher und hinterher den ich nicht wegtun kann, es geht noch nicht, vielleicht irgendwann mal...
    außerdem werde ich mein Zimmer natürlich mit Ecuadorfotos und gegenständen voll machen, die ecuadorflagge hängt schon... beim foto einkleben bin ich auch, ich liebe es die fotos anzugucken und an die menschen denken, die mir wichtig waren, an alles was wir erlebt haben. und doch kann kein foto der welt ausdrücken, was ich wirklich getan habe.. jedesmal wenn ich fotos angucke, schweife ich mit meinen gedanken ab, denke an augenblicke in denen ich keine kamera habe, an menschen von denen ich keine fotos habe...
    das ist einfach dieses schwelgen in erinnerungen, dieses fernweh, es gehört dazu und ich liebe es auch! manchmal kann ich mir dann nichteinmal mehr vorstellen, dass ich das alles erlebt habe, das ich dort wirklich war!
    desweiteren mach ich natürlich auch bei AFS mit. Auch das hilft, ich bin einfach nur glücklich bei AFS und mit den Menschen.
    Allerdings merke ich, das ich mich nicht zu sehr dort hinein steigern darf! Denn es ist ja alles schön und gut, aber dieses Jahr ist natürlich ein großer Teil meines Lebens, aber darf er alles sein? Ich mache viel mit anderen Austauschschülern, aber muss ich nicht auch mit "normalen" Menschen klar kommen? Nicht nur in Erinnerungen oder Vorfreude schwelgen, sondern hier und jetzt in Deutschland? Wie ein "Normaler" Jugendlicher?
    Das ist einfach so ein Gedanke, der mich zur Zeit viel beschäftigt, hier in Deutschland, jetzt 3 Monate nach meiner Ankunft... Das heißt nicht, dass ich nicht auch was mit Deutschen mache, aber ich setzte einfach eine hohe Priurität auf AFS und mein Austauschjahr ist immer wieder in meinem Gedanken, weniger als früher, aber immer noch da!
    Tagebuch habe ich manchmal geschrieben, am Anfang viel, am schluß wenig... Ich habe es noch nicht geschafft es nocheinmal zu lesen, ein paar mal habe ich reingeguckt, das wars... Irgendwann werde ich mir die Zeit nehmen und es von vorne bis hinten lesen, aber das dauert noch etwas!
    Bei der Nachbereitung war ich leider nicht, weil wir auf Kursfahrt waren. Ich denke so eine Nachbereitung ist enorm wichtig udn wenn man Zeit hat sollte man dort umbedingt hingehen! Die Leute aus meinem Komitee meinten, dass die Nachbereitung sehr sehr lustig und schön war (auch wegen dem Ort) und vor allem sie weiter gebracht hat! Einfach das man ein Wochenende Zeit hatte über das austauschjahr zu sprechen und zu hören... allerdings soll es auch das "Heimweh" nocheinmal erhöht haben!
    Im Winter gibt es dann noch die große nachbereitung, ich freue mich schon!


    und zum schluß eins steht fest, auch wenn ich mich jetzt hier in Deutschland neu einleben muss/ will(?), das Fernweh und die innere Zerissenheit werden immer in mir drin brodeln und nach dem Abitur werde ich sie weiter versuceh zu stillen! Denn die Welt ist sooo schön und groß, es gibt noch so viel zu entdecken!

  • Uii... diesen thread entdecke ich HEUTE... HEUTE... am 3. September... denn:


    HEUTE VOR EINEM JAHR BIN ICH NACH KANADA GEFLOGEN...


    ich vermisse kanada nicht so doll. Aber es gibt schon ein paar Dinge, die ich gerne wieder hätte... und ich will auch wieder hin und alle besuchen...


    Mitgenommen hab ich alles, was ging, also, was reingepasst hat. Schulordner, fotos usw... jede kleinigkeit... riesen kanadaflagge... essen... usw

  • habt ihr eignetlich an einer Nachbereitung teilgenommen (von eurer deutschen Org aus?) ok, can war ja privat da, aber die anderen?


    was habt ihr denn alles so aus eurem ATJ mitgebracht? Ich mein den ganzen Schulkram und so weiter.


    Habt ihr ein Tagebuch geschrieben? Hab überlegt, ob ich das nicht mache, weil HP will ich nicht ( hab ich keine Ahnung von, und es gibt schon sooo viele).

  • war zwar nur kurz in kanada, aber bei meinem abschied haben alle am flughafen geweint und mir tausend geschenke gegeben und eine abschiedsparty gemacht und eine große (kalorienreiche, süße) Torte gebacken auf der 'farewell yunus' stand....das alles macht es voll schwer!!

    "Don't you hear? Don't you hear the dreadful voice that screams from the whole horizon, and that man usually calls silence?" (Lenz, Georg Büchner)

  • Zitat

    ich vermisse kanada sooooooo sehr.. das kann man sich gar nicht vorstellen
    *inerinnerungenschwelgenddenthreadverlass*


    oh, can, das macht mich voll traurig!
    also verstehe ich das richtig: Es gibt das Nach-Fernweh und das nicht zu wenig??!!

  • na klar überlebt mans. die arbeit für AFS hilft mir schon auch dabei. die "neuen" mit ihren träumen und zielen zu erleben, ab und an ein email aus dem ausland zu bekommen... oder auch den ATS die gerade in österreich sind bei ihren problemchen zu helfen oder ihnen den einen oder anderen ausflug zu ermöglichen... macht schon alles sehr viel spaß.
    und bis heute ists so, dass ich, wenn ich auf AFS-camps mitfahre, meistens bis 4 uhr früh wachliege und mit anderen betreuern über erlebnisse im ausland rede... und dafür am nächsten tag total tot bin *gg*... aber es lohnt sich

  • Zitat

    DAS ist MEIN thread. ich sterbe vor fern-heimweh!


    na dann hab ich ja das Richtige angesprochen. Das hat mich schon die ganze Zeit beschäftigt, wie man dieses Fernweh nur aushält, nur i-wie ist sie erst heute ans Tageslicht gekommen.


    Arbeitest du nicht auch ehrenamtlich bei AFS?
    Hilft das denn ein bisschen, den neuen ATS auf die Sprünge zu helfen?
    Boa, ich kann's mir jetzt schon vorstellen, wie es mir nach dem ATJ geht. Komisch!
    Naja, man wird's schon überleben. ODER???

  • ich vermisse kanada sooooooo sehr.. das kann man sich gar nicht vorstellen


    aber ich könnte mir durchaus vorstellen, irgendwann mal andere leute ins ausland zu bringens..



    *inerinnerungenschwelgenddenthreadverlass*

    Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

  • DAS ist MEIN thread. ich sterbe vor fern-heimweh! ich liebe es, meine ATJ-unterlagen zu durchforsten, ich hab schachteln mit fotos, ordner mit allem möglichen zeug von AFS, kleine geschenke überall herumstehen... die abschiedsbriefe die ich bekommen hab les ich alle paar monate wieder... ich vermiss meine gastfamilie wahnsinnig!
    als ich 03 aus meinem ATJ zurückgekommen bin, war das fernweh nicht so schlimm, denn meine gastschwester ist mit mir gekommen und 10 monate bei mir geblieben. damals haben wir uns noch garnicht immer so 100%ig gut verstanden, dafür ist es heute, nach fast 2 jahren durchgehenden zusammenlebens umso besser und wir verstehen uns blendend.
    heuer bin ich mit meiner österr. mutter für 3 wochen nach brasilien geflogen, hab meine familie besucht... es war eine wunderbare zeit und das zurückkommen nach österreich war viel schwerer als beim ersten mal. ich hab jetzt endlich auch wieder mehr kontakt zu meiner gastfamilie und bin sehr froh darüber... aber es kommen immer wieder so nostalgische gefühle auf, das ATJ war schon etwas ganz besonderes...

  • Hey ihr Ehemaligen!
    Hab mal überlegt, was das für ein komisches Gefühl sein muss, nach einiger Zeit mal wieder seine Erinnerungen vom ATJ herauszukramen (Fotos, Schulkram, Orgaunterlagen...)
    Ist doch bestimmt ziemlich schwer, wenn man im ATL ne neue Heimat gefunden hat und vllt nicht mehr hinkommen kann. Ich zum Beispiel habe keine Ahnung, ob ich jemals noch mal nach CA kommen kann.
    Worauf ich hinaus will:
    Wie kommt ihr mit dem Nach-Fernweh klar? Oder gibt es das gar nicht? Vorallem nach den ersten Monaten hier in Deutschland stelle ich mir das ziemlich schwer vor. Habt ihr schon mal überlegt, euch deshalb weiterhin im Bereich Schüleraustausch zu engagieren?


    Freue mich über alle Antworten, denke, das könnte mal ganz interessant sein.


    Lg,
    Laura