die Depression nach dem Jahr des Hochgefühls...

  • hey sid!


    i dont know..if u are ever gonna read this...i just wannet to say.. that i totally know how you feel! well maybe not all of your feelings..but i for sure share part of them.. i cannot handle the way of life over her...seriously.. you might think i'm doing alright, cuz always, when u see me, not trying to look too sad everyday, you would guess she's doing great...but honestly..i'm having a hard time too! and you know what..i really dont know who to talk to, cuz nobody seems to understand over here!
    friends, if u can actually still call them like that, are sooo not interested in what u saw and did,etc during that time..and it hurts soo much, cuz to me it was the most important year in my life! and i do know how important it was to you as well!
    well, i really hope we can talk soon!!
    hope you're doing better and lots of love,
    dini enkeli

  • hmm naja ich würd mir da nicht zuu viel versprechen an deiner stelle. ich versteh das alles nämlich auch noch nicht, auch nach ca. 10 monaten seit der rückkehr...


    ich hab mich mit meinem post auch eigentlich gar nicht auf dich und zartbitter bezogen. weil das was ihr schreibt, ist eigentlich wies normalerweise bei den meisten returnees ist. und dass du deine zeit in usa glorifizierst ist, wie du ja auch schon gesagt hast, eher normal und hat nichts damit zu tun, dass du nicht dland trotzdem mögen kannst....ich bin einfach nur bissi abnormal, deswegen ist es bei mir anders....

  • Ja, stimmt schon. In den USA war auch nicht alles besser. Aber das Problem ist ja dass man wenn man zurückblickt nur das Gute sehen will. Deswegen habe ich mich wenn ich drüben ne schlechte Zeit hatte immer darauf gestützt "Ja in Deutschland ist ja alles besser und total toll und bald bin ich ja auch wieder da" .. Tja und wenn dann diese Erwartungen die man sich selbst gemacht hat nicht in Erfüllung gehen-- fühlt man sich total leer weil man nicht mehr weiss wohin


    Mali du bist ja schon was länger wieder da. Ich bin ja momentan noch in der Phase direkt nach dem Austausch. Ich tippe mal wenn ich weiter davon weg bin werde ich auch den ganzen Zusammenhang verstehen und mein Verhalten verstehen aber momentan geht einfach alles drunter und drüber
    Deutschland ist und bleibt ja die Heimat..

  • also mein leben in usa war um vieles schwerer als hier. bin schon sehr froh, in dland und nicht mehr in usa zu sein. aber was ich vermisse ist mein leben vor dem austausch. es hat sich alles so krass verändert, am stärksten ich selbst, und damit komm ich (noch) nicht ganz klar.

  • Zitat

    Naja eigentlich wollte ich sagen dass es bei mir so war dass direkt nach dem Ankunft alles toll war, aber jetzt wo der Alltag wieder anfängt ist alles so schwer. Mein amerikanisches Leben kam mir viel natuerlicher und froehlicher vor.


    ja, das kenn ich auch. geh mir ganz genauso. in peru war es irgendwie viel einfacher. und die deutschen sind sooo kalt.

  • Zitat

    so wie sich das anhört, hatte er nach der ankunft ja richtige probleme gehabt. und dass einem die freunde mal zu hören, wenn es einem schlecht geht, hat ja weniger was mit dem atj sondern eher was mit wahrer freundschaft zu tun.


    Naja eigentlich wollte ich sagen dass es bei mir so war dass direkt nach dem Ankunft alles toll war, aber jetzt wo der Alltag wieder anfängt ist alles so schwer. Mein amerikanisches Leben kam mir viel natuerlicher und froehlicher vor.


    Ja und von wegen wahre Freundschaft, ist schon krass was man so merkt. Manche Leute die man sich echt als beste Freunde vorgestellt hat lassen dich fallen. Und die wenigen den man von seinen Problemen erzählt kommen dann mit Antworten à la "Das wird schon wieder" um dich abzuservieren.
    Naja. Ist wohl so.

  • ich erzähl von mir aus schon lange nichts mehr von meinem austausch. die leute haben mich am anfang gefragt "und wie wars?" und wenn ich gesagt hab "gut" oder "ok" war das gespräch meistens schon zu ende. ab und zu wurde dann noch gefragt "und essen die wirklich so viel hamburger?" und das wars dann aber auch echt. ich will die leute nicht nerven, deswegen versuche ich das wort "usa" so wenig wie möglich zu benutzen. aber wenns nach mir geht, könnte ich auch stundenlang erzählen. gut ich würde zweimal drüber nach denken, wem ich was erzähle bzw, wer nur kleine anekdoten erzählt bekommt und wer halt die wirklich interessanten sachen (obwohl das meiste würd ich wahrsch für mich behalten). viele sachen will ich auch einfach gar nicht sagen, aber alleine mal den leuten von nem urlaub oder ner besonderen veralstaltung zu erzählen, wär doch auch was.
    egal wie ein ats sein jahr erlebt hat, es wird immer ein jahr sein, dass einen hohen stellenwert in seinem leben ein nimmt bzw eingenommen hat, egal ob das jetzt positiv oder negativ ist. und gerade wenn man noch nicht soo lange (damit meine ich 20/30 jahre) zurück ist, würde man diese extrem wichtige erfahrung gerne mit jemandem teilen. und wenn man sieht, dass sich die eigenen freunde nicht für etwas interessieren, was einem viel bedeutet....es geht ja auch gar nicht darum IMMER davon zu erzählen bzw immer die gleichen storys zu bringen. aber meine freunde z.B. haben es noch nicht mal erwähnt, als sie erfahren haben, dass ich wieder zurück fliege oder wie ich für mich das jahr reflektiere o.ä.


    außerdem geht es dem herr mit dem tollen nick, glaube ich nicht darum, nur von dem jahr zu berichten. so wie sich das anhört, hatte er nach der ankunft ja richtige probleme gehabt. und dass einem die freunde mal zu hören, wenn es einem schlecht geht, hat ja weniger was mit dem atj sondern eher was mit wahrer freundschaft zu tun.

  • ich glaube nicht, dass supatollomann (was für ein name^^) seine freunde verurteilt. aber es ist irgendwie verletztend wenn niemand von deinen freunden interesse an deiner zeit im ausland zeigt. viele sind sogar genervt. wenn ich zb. das wort peru in den mund nehme, rollen die gleich mit den augen. das tut einfach weh. und umso schöner ist es dann, wenn man dann mal gefragt wird. weil man nämlich verdammt gerne von seiner zeit im ausland erzählt.

  • Hey mir ist es fast genauso wie bei Sidhiel passiert !


    Allerdings war ich nur ein halbes Jahr weg weil ich Sorge wegen der Schule hatte (berechtigt.. ich habe echt n Arsch voll Arbeit^^) und dadurch war ich noch nicht so an meinen Austausch gebunden.. aber es kommt einem wirklich so vor als ob das "alte" Leben viel besser war.. Glaube noch ncihtmal dass das mit irgendwelchen Beziehungsproblemen soo sehr was zu tun hat, gut es kommt vllt erschwerend dazu aber der Hauptgrund ist doch bestimmt einfach dass man soo zufrienden war sich im Gastland erfolgreich eingelebt zu haben und jetzt wird einem das alles wieder weggenommen und im alten Leben wirkt alles ganz fahd und öde weil der Austausch so abwechslungsreich war.. also so kommt mir das vor..
    Am Anfangn war zwar der Ansturm von Freunden (und vorallem auch anderen Leuten die vorher nix von dir wissen wollten^^) etc zwar gross aber irgendwie ist jetzt wieder alles normal und der komplette freundeskreis ist wieder ziemlich abgewandt weil die keine lust haben sich mit komplizierten problemen von nem austauschschüler zu befassen. Und allgemein fühlt man sich immer als ob man irgendwie durch die Erfahrung viel "älter" ist als die Anderen, was auch nciht grade hilft weil man dann oft ungewollt eingebildet rüberkommt..
    Aber wenigstens sieht man durch sowas hier dass alles normal ist und man nicht irgendwie komisch reagiert, das gibt doch schonmal Hoffnung. Und manhcmal (jedoch selten !) kommts ja auch vor dass dich neue nette Leute auf dein Austauschsjahr ansprechen und interessiert sind, so kann man sich ja auch schon neue Freunde suchen


    Man muss halt durch, wir packen das schon

  • oh und ich dachte immer ich wär die einzige die das so extrem mitnimmt.. gut zu wissen, dass dem nicht so ist.


    ich hab mich auch immernoch nicht eingelebt. nach 6 monaten. ich hasse deutschland, das dorfleben macht mich wahnsinnig.


    mit meiner familie hatte ich am anfang nurnoch stress, jetzt gehts wieder, mit meiner besten freundin kann ich nichtsmehr anfangen. mein altes leben passt mir nichtmehr, es ist einfach zu klein geworden.


    ich warte nurnoch auf die sommerferien, dann flieg ich endlich wieder zurück.


    habt ihr auch das gefühl, dass es einfach nicht richtig ist, dass ihr wieder "zu hause" seid?

  • ich kann dich echt so gut verstehen,
    ich stecke auch in so ner Art Depression drinnen,
    weil ich mich verrueckt mache darueber,
    dass ich hier in deutschland bin und bleiben muss,
    obwohl es mir in Kanada so viel besser ging.
    Und wie verdammt verdreht es ist, dass man nicht einfach sein kann, wo man sein will, und dass ich gezwungen werde durch diese "Hoelle" zu gehen...


    Ich kann dir nur den Tipp geben, dir ein neues Ziel zu setzen, auf dass du hinarbeitest, z.B. ist es mein Ziel nach dem Abi zurueck zu gehen und naechsten Sommer auch, und dass bewahrt mich davor durchzudrehen...
    Gib dir ein Ziel und arbeite darauf hin!
    Auch kleine Schritte (gerade wegen deinem Liebeskummer)
    ich hab neulich uebrigends ein Tolles Buch ueber Break ups gelesen ' It's called a break up, because it's broken' by Greg Behrend, vielleicht solltest du dir das auch kaufen, dass hilft echt total!
    Kopf hoch!
    Du schaffst das!
    glg, kathy


    ~missin canada so much~ *maybe we can go back and do it all over again*
    **~It's a dangerous business, going out your door. Sometimes you step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to...~** ~The Lord of the Rings

  • bei mir ist es auch so und ich bin schon seit 2 monaten wieder da. bei meiner besten freundin hingegen ist es anders sie hat sich schon weider viel besser eingelebt. in Nz hatte ich keinmal heimweh und jetzt möchte ich dauernd wieder zurück nach NZ, ich glaube das ich Nz mehr vermisse als ich deutschland vermisst habe, da ich net weiß wann und ob ich die leute in Nz wieder sehen werde. Deswegen bin ich glaub ich auch schlecht drauf und hab kein bopck auf deutschland und die leute hier und so.

  • auch ich fiel in ein Loch als ich wieder hier war...mir gings nur ncoh scheiße! da ich aber noch ne andere ATS hatte an der Schule mit der ich jetzt am besten klar komme (und vorher hatte cih quasi 0 kontakt zu ihr) haben wir uns gegenseitig unterstützt (immer englisch geredet - machen wir immernoch, und über kanadische/amerikanische Leckereien geredet und unsere Probs geteilt und so....)
    hat mir damals sehr geholfen und es ging mir nach den ersten Wochen..vielleicht sogar erst nach 2 Monaten acuh wieder besser

  • ich versuch auch noch mal ein paar tröstende oder helfende worte an dich zu richten - ich hoffe es gelingt mir als aussenstehende!


    dass du niemanden richtig vertaruten hast, ist natürlich sehr deprimierend, grade in so einer situation. manchmal hilft es, wenn man sich quasi den freunden aufdrängt, versucht was mit ihnen zu unternehmen. so wars bei mir, denn ich hab sie damals mehr gebraucht, als sie mich. deswegen hab ich dann halt dadurch versucht, dass sie oft was mit mir unternehmen um sie "in der nähe zu haben", weil von allein hättn sies wohl eher nich gecheckt, dass ich sie so vermisst hab und am liebsten jede sekunde mit ihnen verbracht hätte. was gegen soziale einsamkeit auch hilft ist mit freunden in urlaub zu fahrn. dann lernt man sich wieder besser kennen und gleicht so das 1jährige fehlen wieder aus. ich weiss zwar nicht, ob es bei dir was helfen wird, aber ich kann von mir sagen, dass die zwei methoden mir aus meiner einsamkeit herausgeholfen haben...
    wenn du dich nutzlos fühlst (das kenne ich genau), eigne dir ein neues hobby an. am besten eins, mit dem du früher nicht mal im entferntesten sinne was zu tun hattest. so lernst du vielleicht neue leute kennen oder beschäftigst dich wenigstens selbst. wenn ich das so schreibe, dann merke ich, dass man eigentlich die tipps, die man vorm austausch oder am anfang gekriegt hat, genauso gut auf die zeit danach anwenden kann..
    zwar hab ich jez viel gschmarri geschrieben, aber ich hoffe, dass du bald wieder einen lichtblick in deinem schweizer alltag findest!!


  • ...and then a hero comes along with the strength to carry on
    and you cast your fears aside
    and you know you can survive
    so when you feel like hope is gone
    look inside you and be strong
    and you'll finally see the truth
    ...THAT A HERO LIES IN YOU


    Lieber locker vom Hocker, als hektisch über'n Ecktisch!


    Humor ist hier aber auch n ganz dürres Pflänzchen...

  • ich versteh dich auch zu gut. obwohl ich keinen liebeskummer habe, gehts mir z.Z. auch total scheisse, aber egal, will da jetzt nich drüber reden und es ist ja auch dein thread
    das einzige was ich dir halt auch raten könnte, is ne thera zu machen. die meisten menschen denken therapien sind nur was für psyschos, das ist totaler quatsch. auch ganz "normale" leute brauchen mal jemandem zu reden.

  • Das hört sich wirklich blöd an, es tut mir echt leid.
    Ich weiß, als Außenstehende hab ich da leicht reden, aber ich bin der Meinung, dass du unbedingt an deinem Verhältnis zu deiner Familie arbeiten musst. Dann zumindest für mich ist es so, dass ohne den Rückhalt meiner Familie gar nichts geht. Ich weiß nicht, ob es bei dir auch so ist, aber ich denke, dass ich schon ein sehr wichtiger Punkt. Wenn du weißt, dass deine Familie zu dir hält und dich versteht, dann ist alles gleich viel einfacher. Ich weiß, dass das sicher sehr schwer ist, aber versuch doch nochmal mit ihnen zu reden und euer Verhältnis zu klären. Sicher beruhen eure Probleme nur auf Missverständnissen oder aus nicht geklärten Dingen. Offen über alles zu reden kann manchmal Berge versetzten.
    Ich weiß nicht, ob ich dir weiterhelfen konnte, von außen ist so was natürlich immer sehr schwer zu beurteilen. Aber ich wünsch dir alles Gute und hoffe, dass du das schnell wieder in den Griff kriegst! Halt uns auf den Laufenden.

  • Zitat

    Ich denke nur, dass ihr wissen solltet, dass das zurückkommen viel noch viel schwieriger ist, als das weggehn..


    find das stimmt total, ist mir bis jetzt nie so richtig aufgefallen, aber ist wirklich so.
    das sich niemand dafür interessiert, dass es dir scheiße geht, das kenn ich. ich versuch immer meinen freunden zu zeigen, wies mir wirklich geht, sag denen auch teilweise ganz klar wie beschissen es mir geht, aber irgendwie denken alle immer nur sowas wie, ach komm die übertreibt mal wieder. im mom fühle ich mich echt, als hätte ich hier überhaupt keine richtigen freunde mehr.
    naja, bei mir ist das ganze aber bei weitem nicht so schlimm, wie bei dir. tut mir echt total leid, dass du so wirklich niemanden hast, der dir da im mom helfen kann.
    ich weiß es nciht, aber vllt würde dir auch so ne art therapie oder so helfen... aber das ganze ist ja auch nicht so einfach, wenn du mit deiner fam da auch nicht wirklich drüber reden kannst. hab eg echt ka, was du machen könntest. aber irgendwann wird es wieder besser. tschakka sid.

  • mich hat damals kein schlag getroffen... ich fand alles unglaubblich toll und schön... und das ein jahr lang. dafür trifft es mich jetzt... über ein jahr nachdem ich zurück bin... auch wegen liebeskummer... ich hab mir ein jahr lang seit ich zurück bin kein bisschen gedanken um irgendetwas wie zukunft oder sonswas gemacht, und jetzt auf einmal trifft mich der schlag. ich stehe alleine da, fühle mich ungeliebt und muss mein leben schon wieder neu auf die reihe kriegen, und die realität sehen... ich moment würde ich am liebsten die zeit um 2 jahre zurück drehen und einfach alles nochmal leben, aber dazu ist es wohl zu spät.