Familie vs. Internat

  • Also ich will ja 08/09 in die USA. Und n paar Freunde von meinem Bruder waren vor n paar Jahren auch da. Ich glaub, zwei davon waren mit Assist weg und auf nem Internat. Denen hat das total gut gefallen. Die hatten da solche Dorms und so. Und weil die meisten Leute da recht reich waren, sind die dann am WE oder so mit privaten Booten und so auf nem See rumgefahren... Und ich glaub, dass man da auch meistens in den Ferien und ganz am Anfang schon noch in ne hostfam kommt. Und da die Feiertage ja meistens in den Ferien liegen, würde man da doch auch solche Sachen kennen lernen. Wobei ich sowieso denke, dass man die Kultur im Internat genauso gut kennenlernt wie in ner hostfam. Vielleicht einfach nur auf ne andere Art und Weise...
    Ich persönlich weiß nicht so richtig, was ich besser finde, aber im Moment eigentlich schon eher das Internat... Ich wollte mich auch bei Assist bewerben. Da kann man ja entweder in ein Internat kommen oder in ne hostfam und dann auf ne Privatschule.


    Liebe Grüße,
    Honigmelone

  • wir hatten zu feiertagen immer ein Headmasters-dinner.. meistens mit turkey und ham , mashed potatoes, stuffing, verschiedenen salaten, richtigen semmeln/baguette, zur nachspeise pumpkin/apple/blueberry-pie (kommt halt immer auf den anlass an), ein Weihnachten auch eggnogg (in kanada hat das tradition, eig. mit allohol aber für uns natürlich ohne).. dazu gabs tischdeckchen, kerzchen (nur so kleine teelichter, aber immerhin), festreden und während des essens musik vom gitarrenlehrer (der spielt öfters bei solchen anlässen, auch ausserhalb der schule).. man sitzt mit rund 20 leuten + 2 lehrern an einem tisch, redet, lacht und singt.. ach ja und der rev'd betet vor dem essen.. das ganze ist halt wie ein familienfest in einer sehr sehr großen familie


    ehrlich gesagt, ich fand das sehr viel schöner als sämtliche familiendinner imit meinen eltern, bei denen wir nur streiten, keiffen und diverse gegenstände fliegen.

    Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

  • ich war zwar noch nie auf nem internat aber ich denke schon dass man da genauso viel kultur mitbekommt....hier in england weiss ich nur eins: auf den meisten internaten sind halt die kinder der oberschicht das heisst man wird die oberschicht kultur kennenlernen die EXTREM anders is als die der working classes und auch mittelklassen. ich sag nicht dass es was schlechtes is, ich wollts nur gesagt haben....weil es doch sehr grosse unterschiede gibt....

    "Don't you hear? Don't you hear the dreadful voice that screams from the whole horizon, and that man usually calls silence?" (Lenz, Georg Büchner)

  • Zitat

    Zum thema Kultur:ich denke die bekommt man auf dem Interntat genauso mit, verstehe grade garnicht, was da anders sein sollte, als in der Familie.


    ich denke es ist einfach so, dass man feiertage usw in einer gastfamilie viel intimer feiert als in einem internat. man sitzt zusammen ganz gemütlich, und man hat vielleicht keine störenfriede, die die ganze zeit quatschen


    ich weiß nicht ob es wirklich so ist, aber ich stelle es mir mal so vor
    wie war es denn bei dir so, canfreak?

  • Also, ich denke ich kann die Lage ganz guteinschätzten, weil ich nämlich in einer Gastfamilie bin aber viele Freunde habe, die auf einem Internat im gleichen Ort sind.
    Und im Nachhinein wäre ich viel lieber im internat. Es kommt halt immer drauf an, aber hier ist es so, dass das Leben im Internat einach viel spannender ist. Meine Gastfamilie ist zwar nett und ich lebe hier echt schön, aber man merkt, dass sie das ganze nur wegen dem Geld gemacht habn und eine so innige Beziehung habe ich zu denen jetzt nicht. Jeden Aben esse ich mit ihnen und rede danach noch eine Stunde und wir schauen zusammen fern, aber das wars dann auch.
    Dann gehe ich auf mein Zimme und mache Hausaufgaben,eben alleine, oder lese, gehe an den Computer, treffe Freunde... .
    Im Internat sind die Schüler eben den ganzen Abend zusammen mit ihren Freunden und machen alles, was ich hier aleine mache eben zusammen, zum Beispiel Entspannen und Hausaufgaben.
    Außerdem haben die vielbesseres Essen und Freizeitangebote nach der Schule.
    Du solltest schauen, dass du ein interant erwischst, wo wenig Deutsche Schüler sind, meine Freunde zum Beispiel sind die einzigen Deutschen Jungs in einem Boarding House, und der Rest sind Chinesen und Engländer, also bekommen sie sehr viel von der Kultur mit, dann machen sie auch viel mit den Hauseltern, also ich hab echt das Gefühl, dass sie da mehr spaß haben als ich.
    Zum thema Kultur:ich denke die bekommt man auf dem Interntat genauso mit, verstehe grade garnicht, was da anders sein sollte, als in der Familie.

  • frag ich mich auch. die internatsschüler sind doch schließlich auch "einheimische". und wie gesagt: ich hätt im nachhinein ein internat gewählt, wenn ich gekonnt hätte. denn mit meiner familie hab ich mich nur mittelmäßig verstanden, dass war nich viel anders als mit meiner familie in deutschland.

  • woher nehmt ihr eigentlich den aberglauben, dass man als internatsschüler die kultur des gastlandes nicht kennenlernt?

    Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

  • ich stimme canfreak zu. ich lebe in einer gastfamilie und geniesse meine zeit mit meiner gastschwester und so. aber dadurch lerne ich auch nicht unbedingt mehr leute kennen. natuerlich lernt man leute kennen durch sport und schule aber oftmals ist es wirklich nicht mehr als labern in der schule oder beim training... ich versteh mich mit allen im track team gut aber hab ich schon mal ausserhalb der schule was mit ihnen gemacht? nein. und wie ich das hier erlebe, sind sogenannte "sleep overs" wie wir das aus deutschland kennen eh komplizierter in amerika. ich mein in deutschland sag ich meinen eltern bei wem ich schlafe und gut ist. in amerika werden erstmal 10 telefonate gefuehrt mit den eltern deiner freunde. und das wird nicht nur gemacht weil wir austauschschueler sind und die verantwortung fuer uns haben sondern die machen das hier auch mit ihren eigenen kindern.
    ich denke einfach man schliesst engere freundschaften im internat obwohl ich nicht weiss ob ich gerne auf nen internat gegangen ist. trotzdem denke ich dass man auch im internat die kultur kennenlernen kann und in einer vielfaeltigeren art weil man von jedem mitbekommt wie er so lebt.

    We live in a wonderful world that is full of beauty, charm and adventure.
    There is no end to the adventures we can have if only we seek them with our eyes open (:

  • auf meine schule gingen rund 350 leute, davon kannte ich rund 250 mit namen, und rund 100 waren in meinem erweiterten freundeskreis. wir hatten rund 40 Lehrer, ein paar hauseltern, 2 krankenschwestern, einen fahrer, eine Büchereitante, und mit allen haben wir mehr oder weniger regelmäßig kontakt gehabt, v.a. mit den lehrern und hauseltern.. mal ganz realtistisch betrachtet, wieviele leute lernt man denn genauer kennen (und damit meine ich jetzt nicht nur ein flüchtiges Hi/Bye sondern gepflegte unterhaltung, lange quasselnächte, popcorn-parties, after-prep-soccer-spiele im Hof etc), wenn man in einer familie wohnt und auf eine riesige highschool geht?


    es sprach ein verwöhntes reichen-kid

    Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

  • hey
    vielen dank für eure antworten!
    ich hab mich jetzt einfach mal für die familie entschieden!
    war eher so ein bauchgefühl, denn es gab für beide vor und nachteile, also hab ich einfach das genommen, was meinem gefühl nach am besten war!
    ich hoffe das war die richtige entscheidung!
    liebe grüße
    Mascha

  • Ich würde kein Internat nehmen. Von den Kosten mal ganz abgesehen, bekommst Du dort nicht wirklich viel von der Kultur mit. Es ist auch nicht unbedingt gesagt, daß man auf einem Internat schneller Anschluß findet als in einer Gastfamilie. Ein Internat spiegelt nicht die Gesellschaft wieder, es zeigt nur meiner Ansicht nach verwöhnte Kids, die eigentlich nur Party im Sinne haben (meine Ansicht in der Hinsicht ist getrübt durch diverse Bekanntschaften auf Privatschulen mit Internat). Ist es das, was Du Dir von einem Auslandsaufenthalt versprichst?
    Auch führt es zum Beispiel zu Problemen, wenn man mit hunderten von Kids befreundet ist und alle teilen sich 2 Autos. Ganz toll. Auch hast Du nicht die Gelegenheit andere Leute aus anderen Umfeldern kennen zu lernen, denn Du bist ja fest in die Internatsgruppe integriert. Du hast keine Raum, an den Du Dich zurückziehen kannst, Du wirst die Ferien wahrscheinlich allein verbringen oder nach Deutschland zurückkehren um dort im Kreis Deiner Familie zu sein. Das ist in meinen Augen nicht wirklich, was ich mir unter einem ATJ vorstelle. Auf ein Internat kann man auch in Deutschland aber bei einer richtigen völlig fremden Familie zu leben, ist eine Gelegenheit, die man nicht allzuoft im Leben bekommt.

  • ich würd das internat wählen.


    ich war zwar in einer gastfamilie, aber wenn ich mir vorstelle, dass ich die ganze zeit mit meinen freunden zusammengewesen wäre. woah das wäre der hammer gewesen. die waren nämlich das beste überhaupt in meinem atj. bei meiner familie hab ich eben gewohnt und so, aber mit meinen freunden, das war richtig eng.

  • hey,
    vielen dank, für die vielen antworten !
    also ich will nach australien!
    Leider weiß ich immer nocht nicht, wo ich hingehen soll. denn einerseits , leuchten mir die vorteile vom internat ein, und des fände ich auch voll toll. andererseits würde es mich echt reizen, n ne familie zu kommen, und praktisch ein teil von ihr zu werden. aber da muss man auch glück haben , dass man da an die richtige gerät
    ich weiß es nicht, ich bin mir einfach nicht sicher....


    libe grüße
    mascha

  • ich denke es stimmt schon, dass man in einem internat viel schneller anschluss kriegt vor allem weil man sich ja noch ein zimmer teilen muss/kann
    auserdem weißt du vorher schon die "erziehungsregeln" und bei einer gastfam wirst du praktisch überascht.
    in welches land willst du denn ??
    in manchen ländern gibt es öffentliche internate da zahlt man nur den unterhalt bzw. essen
    in so einem internat sind dann allerdings auch andre die nicht dort wohnen.
    die meisten internate bieten auch glaub ich extra betreuung für ATS an . so lernst du die sprache besser
    vllt kannst du es auch so machen das du am wochenende in einer familie gehst so hast du beides


    LG smiley

  • nunja es kommt drauf an.


    -Ein internat ist teuer, dafür ist man mit freunden zusammen.


    -eine tolle familie ist glückssache, falls man jedoch eine soclhe familie hat - ist es ein wirklich toller einblick in ihre kultur und eine gute möglichkeit nicht nur gleichaltrige kennenzulenren.



    Ich war während den 6 wochen in Frankreich in eienr sehr netten familie, sie waren wirklich fantastisch - die chemie hat eich fach gestimmt. und es war echt toll... abends beim essen mit meinen gasteltern reden zu können, meinem kleinen gastbruder bei sienen hausaufgaben zuhelfen, und mit meienr corres und ihrer schwester abends noch richtig zu quatschen. Heute waren wir bei meiner großmutter und sie hat dort ein bild von mir und meiner gastfam hängen. Meine mutter meinte, dazu dass man dort sieht, dass ich richtig zu ihnen gehört habe - und es war so. ich habe in den 6 wochen nicht wirklich langhaltende kontaklte zu gleichaltrigen geknüpft. (zumal ich in eienr klasse war, die viel älter war als ich..^^), aber zu meiner gastfam hab ich nochimmer kontakt und ich muss jeden tag an sie dneken. beosnders an den letzten abned als sie mich mit vielen geschenkchen und andeknen verabschiedet haben - es war soooo toll - ich hab geheult wie blöde. mein älterer gastbruder hat so kleine buchstaben mit meinem namen gemacht, wobei das a wie ein eiffelturm aussah^^ .. hui ich verhaspel mich wohl etwas...


    => erstens musst du wissen, ob ein internat nicht zu teur ist. und dann würd cih weiter sehn, was für dich wichtig ist.


    ~ ganz liebe Grüße an meine Süßen von der roten Couch ~ ~ Bestandteil der Austauschware 08/09 ~


    Umweltschützer erkennt man daran, dass sie ihre Bussfahrkarten nicht wegschmeißen, sondern mehrfach benutzen.