Rueckkehr, und dann?

  • hey ich versteh auch wie du das meinst...ich wollte total gern zurück und war aber auch ein bissel froh endlich mal wieder in deutshcland zu sein und hatte auch gehofft das sich zu hause was geändert hätte....aber so ist es halt nicht und man muss sihc nicht nur an deutschland sondern auch wieder an seine eigene familie gewöhnen auch an die schlechten seiten, nach denen man kein heimweh hatte...
    ich habe auch ein paar monate gebraucht um mich wieder einzuleben und natürlich hab ich immer noch ein paar probleme, dinge in meinem leben die ich einfahc noch ändern möchte, aber im großen und ganzen bin ich zufrieden..
    Zurückkommen ist das schlimmste und schwierigste im atj..aber man schafft es man braucht einfach nur Zeit.
    alles gute für dich

  • Vielen Dank fuer die vielen Antworten!! Ich glaube auch, dass es seine Zeit braucht, nur sind wissen und fuehlen bei mir immer sehr unterschiedliche Dinge... Ich werde aber mal ein paar neue Sachen probieren und versuchen, aus diesem Tief herauszukommen.
    @ B-lunt: Ja, ich weiss auch nicht... ehrlich gesagt wuerde ich nicht so schnell wieder nach Japan wollen, es war zwar schoen da, aber "mein" Land ist es doch nicht . Ins Ausland moechte ich nach dem Abi aber schon wieder, ich hab jetzt echt Fernweh.
    Wahrscheinlich darf man auch nicht so viele Erwartungen an sich selber stellen, ich dachte zum Beispiel auch, dass sich viele meiner Probleme hier bestimmt geloest haetten, waehrend ich weg war. Tja, Pustekuchen. Da muss man dann von seiner Wolke wieder runter ...
    Trotzdem wirklich danke fuer die Antworten, das baut auf. Also, Zaehen zusammenbeissen und die naechsten Monate durchstehen. Klappt schon!

  • also ich bin jetzt seit anfang juni wieder in deutschland und hab mich mittlerweile wieder richtig gut in deutschland eingelebt. allerdings hat das bei mir auch ca 3 monate gedauert bis ich wieder dran drin war in meinem alten leben. von juni bis august hab ich mich immer soo über deutschland aufgeregt. über die unfreundlichkeit, über die langeweile weil in meiner stadt einfach nichts los ist, über manche freunde weil ich fand dass sie noch genauso sind wie 1 jahr vorher usw. der gedanke an meine alte schule war so schrecklich... aber als ich dann wieder zur schule gegangen bin war das alles kein problem mehr. ich hab teilweise neue leute besser kennengelernt und ich versteh mich auch noch mit meinen alten freunden. schule in deutschland ist manchmal doch nicht soo scheiße und manchmal ist es sogar ganz angenehm mal wieder ein bisschen gefordert zu werden (nachdem ich ein jahr in amerika nicht wirklich was für die schule gemacht hatte).
    obwohl ich mich hier wieder sehr wohl fühle, muss ich sagen, dass mein leben doch noch ziemlich amerika-geprägt ist. mein zimmer ist total im texas look (rot, blau, weiß) mit riesiger texas flagge, irgendwelchen andenken, kalendern, fotos usw. ich schreib mir fast jeden tag mit meinen amerikanischen freunden emails, bzw briefe/karten. und ich zähl seit august oder so die tage bis ich wieder nach texas darf. heute sinds übrings nur noch 51 tage ich freu mich soooooooooooo!
    naja kopf hoch, irgendwann gehts besser mit der sehnsucht

    We live in a wonderful world that is full of beauty, charm and adventure.
    There is no end to the adventures we can have if only we seek them with our eyes open (:

  • Ich kann mich nur anschließen... ich hab mich am Anfang auch komisch gefühlt und zeitweise wollte ich echt nur wieder zurück. Aber seit ich wieder in der Schule war und wieder voll in meine Hobbies eingestiegen bin wurde das immer besser. Nach einer Weile geht man wieder in das normale Leben über und das ist ein fließender Übergang, den man gar nicht so richtig bemerkt. Im Herbst hatte ich noch so doll Heimweh, dass ich ständig mexikanische gekocht habe und auch gleich einen Flug zurück in die USA für nächsten Sommer gebucht habe, aber inzwischen denke ich gar nicht mehr sooooooo oft an die USA. Also ich bin jetzt seit 6,5 Monaten wieder zu Haus und ich bin einfach wieder total "drin" in meinem alten Leben. Das ist aber auch gar nicht schlimm, da ich viele Sachen, mitgenommen hab von meinem Austausch und mir hat mein Leben auch schon vorher gefallen. Es dauert nur ein bisschen, bis man sich umstellt... so 4 Wochen braucht man auf jeden Fall bis man realisiert hat, dass man wieder in Deutschland ist Kann dich verstehen und irgendwie ist es uns allen nicht anders gegangen...

  • Das Gefühl kenne ich auch... ich bin schon seit 10 Monaten wieder zurück und mir gehts teilweise echt immernoch so....
    Naja, aber wie Julia schon gesagt hat, man muss sich irgendwie ablenken und versuchen viel mit anderen zu unternehmen, dann gewöhnt man sich mit der Zeit wieder an alles...


  • Bei mir wars genau so extrem wie du es schilderst, wenn nicht sogar noch schlimmer.
    War zwar nur ein halbes Jahr weg aber ich musste abreisen, als ich mir gerade einen großen Freundeskreis aufgebaut hatte und das Gefühl hatte: Nun beginnt das Leben!
    Ich hatte mich zwar riesig auf Dland gefreut, hier war aber alles einfach nur grausam. Schule, Freunde, Familie...nichts lief wie ich es mir vorgestellt hatte und ich wollte einfach nur zurück.


    Ich kann dir aber versprechen, auch wenn es blöd klingt, mit der Zeit fühlt man sich immer wohler.
    Ich hatte meinen Kulturschock nicht in Kanada sondern erst in Deutschland und bin genauso damit umgegangen wie ich es auf dem VBS gelernt hatte.


    Möglichst viele Pläne machen, neue Hobbys suchen, vll einen Job, ablenken so gut es geht und die Dinge genießen, die man im ATJ nicht hatte.


    Ich weiß, dass dir das momentan alles reichlich wenig hilft aber trotzdem kann ich dir versichern, dass du dich in spätestens einem halben Jahr wieder vollkommen zu Hause fühlst auch wenn das momentan unmöglich erscheint.

  • so extrem wars bei mir nicht. es war halt komisch und ungewohnt wieder in deutschland zu sein. manchmal kam mir das total unrealistisch vor, erst in frankreich und dann kurz darauf wieder deutschland.
    am besten versuchst du einfach dich abzulenken oder auf irgendwas gutes zu konzentrieren, zB deine Freunde. normalerweise geht so ne phase nach ein paar wochen vorbei und in der zwischenzeit musst du halt nach irgendwas suchen das dich aufheitert. es ist normal und du kannst es nicht ändern. du bist ja praktisch "gezwungen" bis zum abi in dtschl zu bleiben. und für mich persönlich waren 12 und 13(schule, freunde, familie.. alles eigntl) echt richtig genial. am liebsten hätte ich noch ne 14. klasse und das hätt ich als ich zurück in deutschland war auch nicht gedacht

  • Kaum zurueck, schon ein neues Thema...
    Ich habe jetzt kein konkretes Problem, eher so eine Art Durchhaenger und wollte mir mal ein paar Sachen von der Seele schreiben und schauen, ob ich vielleicht nicht alleine da stehe
    Und zwar bin ich seit Sonntag wieder aus meinem Austauschjahr zurueck und auch wenn ich wusste, dass das zurueckkommen bestimmt nicht so toll wird wie das wegfliegen, haette ich doch nicht gedacht, dass mich das so hinunter zieht. Ich komme aus Tokyo und musste nun in mein kleines Doerfchen zurueck, wo jeder jeden kennt und alles sehr eintoenig ist. Dann ist meine Familie noch genauso schlimm wie frueher, sie streiten sich bzw reden sehr zynisch miteinander, was mich selber auch ziemlich aggressiv und gereizt macht, was ich so aus meiner japanischen Familie gar nicht kenne. Dann dreht sich hier wieder alles um Schuetzenfeste und wer mit wem und ueberhaupt, un dich merke einfach, dass mir das ziemlich auf den Geist geht...
    Jetzt muss ich die zwei jahre bis zum Abi noch schaffen und ich wollte einfach mal fragen, wie das bei den Leuten war, die zurueck gekommen sind. Wenn euch etwas aufgeregt hat und ihr das gefuehl hattet/ habt, es nicht noch laenger zu ertragen ohne zu schreien oder alle in Grund und Boden und stampfen, was habt ihr dann gemacht? Ich fuehle mich gerade ein wenig verloren hier...