Entwicklungsbericht für YFU

  • Hey Leute,


    Könntet ihr vielleicht mal über meinen persöhnlichen Entwicklungsbericht für YFU schauen und mir sagen, wie er ist und was ich verbessern könnte?
    Wäre sehr froh, denn ich kann nicht so wirklich sagen, wie ich meinen Text finde.. Macht es etwas aus, wenn es doch nicht ganz 2 Seiten sind?
    Und hier sind noch die Bedingungen von YFU:

    • deine Persönlichkeit
    • deine Stärken und Schwächen
    • deine familiäre Situation
    • deine Beziehung zu Eltern und Geschwistern
    • Freundschaften
    • deine Neigungen und Abneigungen
    • deine Gewohnheiten
    • deine Schul- und Freizeitaktivitäten
    • deine Motivation für ein Austauschjahr

    Und hier mein Text:
    Ich und meine Welt

    Am DATUM erblickte ich das Licht der Welt, ohne eine Vorahnung, in
    was für eine chaotische Welt ich geschlüpft war. Vielleicht wissen
    es Babys doch und fangen deshalb an zu weinen. Egal, jetzt bin ich
    hier.

    Ich heisse Mithushana NACHNAME, ich weiss ein langer und komplizierter
    Name. Die beiden „h“s in meinem Namen sind eigentlich unnötig,
    machen ihn nur länger. Wer fragt sich da nicht, welche Sprache das
    darstellen sollte..? Es ist tamilisch. Tamilisch ist Amtssprache in
    Indien, Sri Lanka und Malaysia. Und meine Eltern kommen aus Sri
    Lanka. Während dem Bürgerkrieg sind sie in die Schweiz geflüchtet.
    Meine Schwester NAME, ich und mein Bruder NAME sind aber in der
    Schweiz geboren und aufgewachsen.
    Jetzt wohne ich
    im Kanton KANTONSNAME und besuche die Quarta am
    Oberstufenzentrum ORT. Für die Tertia muss ich dann aber
    mit dem Zug nach Bern fahren.

    Und zwischen diesen beiden Jahren will ich meine Austauschjahr machen.


    Es ist schwierig, mich zu beschreiben. Jeder verhält sich in einem
    anderen Umfeld anders. Aber ich versuche es mal:

    In der Schule bin ich fleissig, lerne zwar nicht immer viel, aber ich
    bin in keinem Fach ungenügend und bin auch nicht gefährdet, es zu
    werden.
    Zu den Lehrern bin ich natürlich höflich, ich kann nicht anders. Im
    Unterricht bin ich meistens still, ausser vielleicht das Geflüster
    mit der Pultnachbarin. Ich melde mich nicht gerne. In der Klasse ist
    mein Selbstbewusstsein nicht wirklich stark. Obwohl es sich in den
    letzten zwei Jahren verbessert hat. Im Unterricht höre ich zu, so
    gut es geht. Klar, meine Gedanken schweifen manchmal ab, aber das
    passiert jedem.


    Bei meinen Freunden bin ich anders. Mit den meisten gehe in in die selbe
    Klasse. Bei ihnen bin ich mehr ich. Manchmal erzähle ich etwas,
    manchmal höre ich einfach nur zu, lache mit und geniesse den Moment.
    Aber ich mag es nicht, wenn ich etwas sagen will, aber niemand mir
    zuhört. Meine Freunde sagen ich rede laut und ich glaube, es kommt
    davon. Oder ich habe einfach eine laute Stimme.

    Bei meinen Freunden sage ich viele sarkastische Bemerkung. Sie kennen
    mich und wissen, wann ich es nicht ernst meine. Hoffe ich doch.

    Zu meinem engen Freundeskreis gehören fünf Mädchen. Vier von ihnen
    sind in der gleichen Klasse, die andere wohnt recht nah bei mir. Wir
    laufen immer zusammen in die Schule.


    Zuhause habe ich eine andere Seite. Manchmal muss ich aufpassen, was ich
    sage, denn sie verstehen meinen Sarkasmus meistens nicht. Aber lachen
    kann ich trotzdem mit ihnen. Von meinem Bruder bin ich schnell
    genervt, meine Schwester ist von mir schnell genervt. Aber wenn es
    darauf ankommt, verstehe ich mich gut mit ihnen. Mit meinem Bruder
    streite ich viel, manchmal um unnötige Sachen. Aber wir haben auch
    schöne Momente. z. B. wenn wir im Zug sitzen und zusammen Musik
    hören. Meistens beurteilt mein Bruder meine Lieder zwischen cool und
    uncool. Das Verhältnis zwischen mir und meiner Schwester ist anders.
    Wir helfen dem anderen, haben in bestimmten Situationen Mitgefühl,
    aber mehr ist nicht drin. Ich mag sie, aber wir können es beide
    nicht so gut zeigen. Das Verhältnis mit meiner Mutter ist in der
    letzten Zeit nicht so gut. Wir sind meistens nicht der gleichen
    Meinung. Und sie kann nicht so gut akzeptieren, dass ich Vegetarierin
    bin. Sie findet es sinnlos, ohne Fleisch leben zu wollen, denn sie
    ist der Meinung ich gebe sowieso auf.

    Da sie im Moment fast arbeitslos ist, geht sie in einen Deutschkurs und
    ist am Abend zu erschöpft, um für mich noch speziell zu kochen.

    Meinen Vater sehe ich kaum. Meine Eltern leben getrennt und meine Mutter mag
    es nicht sehr, wenn ich mit ihm rede. Das macht mich irgendwie
    traurig. Aber ich bin es am ändern. Ich versuche wieder, mehr
    Kontakt zu ihm zu kriegen, denn sonst fehlt etwas Wichtiges in meinem
    Leben..


    Im Ganzen gesehen bin ich eine Person mit unzähligen Seiten. Ich bin
    verträumt, traurig, lache bei jeder unnötigen Sache uns manchmal
    nur noch überdreht. Ich versuche so gut wie möglich zu allen nett
    zu sein, was aber nicht immer klappt. Ich bin sensibel, und weine
    recht schnell, auch wenn ich versuche, das abzuschalten. Ich kann
    ziemlich faul sein, aber auch vor Energie sprühen. Und ich bin am
    Morgenmuffel. Ich muss lächeln, wenn ich sehe, dass die
    Herbstblätter von der Abendsonne orange sind. Oder wenn der Himmel
    bewölkt ist, aber eine Stelle der Landschaft doch wie beleuchtet
    aussieht. Solche kleinen Augenblicke, die nicht für immer anhalten.


    Zu meinen Hobbys gehören tanzen (Jazz Dance,
    Hip Hop), Gitarre spielen, singen, Musik
    hören, Unmengen von Bücher lesen (Deutsch und manchmal auch
    Englisch) und Geschichten schreiben. Ich mache viele Sachen gerne.
    Meine Hobbys betreibe ich aber auch leidenschaftlich.


    In der Schule habe ich mich beim Freifach Musical angemeldet. Ich habe
    Solo singen und Theater angekreuzt. Hoffentlich kriege ich eine
    Rolle.

    Meiner Meinung nach bin ich recht musikalisch. Auch mein Gitarrenlehrer
    sagt, ich sei auf meiner Gitarre talentiert und hätte die richtigen
    Hände. Auch auf dem Keyboard meines Bruders spiele ich manchmal
    Lieder nach Gehör. Und Rhythmik liegt mir auch.

    Mein Musiklehrer sagt, ich habe eine starke, laute Stimme. Die Theorie
    stört mich nicht, ich finde es sogar interessant. Da ich Musik so
    mag, will ich es in der Tertia wahrscheinlich auch als
    Schwerpunktfach wählen.

    Eine meiner Stärken ist auch Mathematik, nur mache ich es nicht sehr gerne.
    Manchmal habe ich das Gefühl, mein Kopf explodiert gleich, wenn ich
    noch mehr Stoff reinstopfen muss.

    Aber solange ich noch gute Noten in diesem Fach mache, sollte ich mir
    keine Sorgen machen.

    Ausser dem Tanzen bin ich nicht sehr gut im Sport. Ich habe wenig Ausdauer,
    aber auch Kraft fehlt mir. Aber die Sportarten, die wir meistens in der Schule
    treiben, mag ich nicht sehr.

    Was ich mag ist Schlittschuhlaufen, Basketball und... Mehr kommt mir
    ehrlich gesagt nicht in den Sinn.
    Doch Ski fahren, habe ich gerade letzten
    Winter gelernt.

    Später will ich ganz viel reisen. Ganz viele Kulturen kennenlernen, solche
    die mir bekannt sind, aber auch solche, die grundverschieden
    scheinen. Aber dafür muss ich sehr früh anfangen. Europa will ich
    später erkunden. Ich will mal weit weg. Über den Ozean auf einen
    anderen Kontinent.


    In meinem Leben hatte es nie ein richtiges Abenteuer gegeben. Es
    verläuft für meinen Geschmack zu ruhig. Ich will etwas erleben,
    reifer werden und über meinen Schatten springen. Ich will
    Herausforderungen überbrücken und mich selbst entdecken. Ich will
    sehen, wie ich mich in einem unbekannten Umfeld verhalte. Sehen, was
    für neue Seiten in mir verborgen sind, Seiten, die ich noch nicht
    ausgegraben habe.

    Und das alles könnte in einem Austauschjahr wahr werden. Mit der
    Bedingung, dass ich es bis dahin schaffe..