Hallo,
es tut uns sehr leid zu lesen, dass du gerade so unglücklich bist. Sicher ist es nicht leicht, den Freund zuhause zu lassen und einen neuen Start in einer anderen Umgebung zu wagen, in der man noch niemanden kennt. Es ist auf der anderen Seite übrigens absolut normal, dass nach einem Monat im Ausland eine Zeit der Ernüchterung, Heimweh und vielleicht auch Zweifel an der Entscheidung für diesen Aufenthalt auftreten. Vielen anderen Austauschschülern geht es wahrscheinlich gerade genauso wie dir.
Wichtig ist jetzt, nicht den Kopf in den Sand zu stecken, und aktiv etwas für die Verbesserung deines Aufenthaltes zu unternehmen. Du schreibst, dass deine Gastfamilie sehr nett ist. Hast du dich ihr schon anvertraut? Vielleicht hast du auch einen Betreuer oder eine Betreuerin von einer Austauschorganisation oder an deiner Schule, mit dem oder mit der du dich unterhalten kannst? Gibt es eventuell andere Austauschschüler in deiner Gegend, mit denen du dich über deine Erfahrungen austauschen kannst?
Was sehr oft gegen Heimweh und Anschlussprobleme hilft, sind Aktivitäten in AGs, Clubs, Vereinen o.ä., in denen du zusammen mit anderen Gleichaltrigen Hobbys nachgehen kannst, die dir Spaß machen. Je nach Gastland bieten Schulen oft selbst einige Nachmittagsaktivitäten an wie Sport, Theater, Chor, Sprachclubs usw. Falls du in einem Gastland lebst, wo dies nicht üblich sein sollte, könntest du zusammen mit deiner Gastfamilie überlegen, welche anderen Möglichkeiten du hast, dich nach der Schule zu betätigen.
Wir drücken dir auf jeden Fall die Daumen, dass du diese verständlicherweise noch schwierige Phase gut überwinden und deinen Aufenthalt danach umso mehr genießen kannst!
Viele Grüße
Melanie vom weltweiser-Team