Beiträge von Kartoffelhuhn

    Sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber bei euch klingt das alles gerade so zuckersuess und rosarot.
    Es ist eben nicht so, dass ich hier Freunde finde. Ich wohne hier in nem kleinen Ort und es gibt hier keine anderen jungen Leute, als die, die ich am Wochenende im Ausgang treffe und die in der Schule.
    Die in der Schule interessieren sich einen Scheissdreck fuer mich und die im Ausgang sind nur nett, wenn man gemeinsam Alkohol trinkt.
    Ich bin psychisch und physisch am Ende. Ich kann nicht mehr wirklich essen, bzw. wenn ich esse, wird mir schlecht, ich schlafe nicht mehr und bin staendig am Heulen.
    Manchmal habe ich dann so eine Situation, wo ich heulen will und vor lauter Erschoepfung nicht mehr kann. Dann kippe ich beinahe um.
    Heute Abend werde ich mit meiner Gastfamilie drueber sprechen, eine Pro und COntra-Liste machen und versuchen, alles mit einem klaren Kopf zu sehen.
    also, wenn ich aus der Schule nach hause komme, gehe ich laufen, danach duschen, dann mache ich die Liste und danach spreche ich mit meiner HF.
    Es ist nicht so, dass ich nur ein wenig ueber einen Abbruch nachdenke, nein, ich stelle mir ernsthaft die Frage: hier bleiben oder wieder nach Hause?

    Hey UKfreak,
    ja, die hatte ich. Aber die haben mir den Ruecken gekehrt. Auf Nachfragen, wieso kamen keine Antworten, bis mir Pete irgendwann gesagt haben, dass die das inzwischen langweilig finden mit Austauschschuelern rumzuhaengen und lieber wieder ihre alte CLique haben, wie sie frueher war.
    Also, keine Freunde mehr.
    Hab auch versucht, das mti Reden wieder in die Clique reinzuschaffen, aber keine Chance

    Also, meine Gastfamilie ist schon echt toll und die sind auch absolut nciht das Problem.
    Ich habe meinem Papa heute eine Email geschrieben, wie es mir geht und er hat Verstaendnis und meinte gleich, wenn ich abbrechen will, dann wuerde er alles organisieren und es ginge nicht darum, ob sie enttaeuscht waeren.
    jutta, ich glaube ich kann das nicht noch einen Monat mehr hier machen. So richtig unwohl mit dem permanenten Gedanken an zu Hause fuehle ich mich schon seit dem 27. Februar und das ist nun schon exakt ein Monat her.
    Ich kann wirklich nicht mehr. Bin seelisch und physisch total am Ende. Ich bin wirklich dauernd nur am Heulen.
    Zu dem "was unternehmen": Wir gehen direkt nach der Schule gemeinsam irgendwo ne Cola trinken, ich habe immer irgendwas mit denen vor.
    Abends am WE gehen wir auch raus bis 11pm. Aber ich werde dadurch nicht abgelenkt. Sobald ich alleine bin, fange ich an zu heulen.
    Ich werde auch mit meiner Gastfamilie drueber reden.
    Ich gebe mir die Schule daran, dass es mir so schlecht geht. Ich glaube inzwischen, dass die Entscheidung zu dem ATJ falsch war. Ich habe hier nur erkannt, wie wichtig mir mein zu Hause ist und wie gerne ich wieder dort waere. Das ist jede Erkenntnis, die ich jeden Tag nochmal mache.
    Klar, mein Englisch ist bessr geworden, aber Freunde habe ich hier trotzdem nicht. Eben nur die anderen Austauschschueler.
    Ich bin ungluecklich.
    Jutta, ich schreib dir jetzt ne Mail.

    Ich weiss noch, dass ich vorher total durchgedreht bin. Gerade die letzte Woche vor meinem Abflug war ich nur noch am Heulen, wollte nicht mehr weg, dann war ich hier und 1 Monat super gluecklich, bis es dann wieder bergab ging.
    Ich hoffe, dass es wieder bergauf geht und ich aufhoere die Tage zu zaehlen.
    Aber meiner Meinung nach ist so ein ATJ sowieso ein ewiges Auf und Ab. Die Zeit vor dem Flug, die letzten Monate, sind sehr schwer, weil man nicht weiss, ob man sich nun freuen soll oder traurig sein soll. Man denkt viel bewusster ueber das nach, was man hat.
    Aber was ich jetzt versuche zu realisieren:
    Auch wenn du gehst, du verlierst deine Familie nicht. Und wenn deine Freunde echte sind, dann verlierst du die auch nicht.
    Mir schreiben ein ganz paar meiner Freunde auch immer noch und das fasziniert mich, aber bedeutet mir auch ganz viel.
    Ich verliere nichts, dadurch, dass ich hier bin.
    Mein Freund und ich, wir lieben uns immer noch, meine Eltern lieben mich immer noch und mit meinem Bruder verstehe ich mich per Email jetzt sogar schon viel besser, als jemals bevor.
    So ein ATJ hat viele viele positive Seiten, eigentlich viel mehr positive als negative. Klar, wird die Sicht manchmal verdunkelt, so wie bei mir momentan, und alles positive ist nicht mehr zu sehen und es scheint einfach nur sinnlos. Aber das ist es auf keinen Fall.
    Selbst durch sehr viel sehr grosses Heimweh, erfaehrt man mehr ueber sich selbst. Einem wird naemlich bewusst, wo man hingehoert, wo man gluecklich wird.
    Ich weiss, dass ich hier die ganze Zeit nicht mehr gluecklich werden werde, aber dafuer bin ich mir sicher, dass ich es zu Hause sein werde.
    Ich lebe hier nicht wirklich, weil ich die Tage zaehle, aber ich weiss, warum ich das mache, weil ich zu meinen Eltern gehoere, zu meinen Freunden und zu meinem Freund.
    Und diese Erkenntnis ist auch wichtig.

    Also ich habe mir die Pille auch fuer das halbe Jahr verschreiben lassen und die 7 Dinger gleich mitgenommen.
    Bei mir wars kein Problem.
    Und weil die Tage mit Pille ja wirklich um einiges angenehmer sind, ist das doch wohl Grund genug.

    Hey Leute.
    Ja, nachdem sich der erste Enthusiasmus um meine neue Gastfamilie gelegt hat, habe ich mein Heimweh auch wiederbekommen.
    Aber nun ist es noch um einiges schlimmer, als es vorher war. Ich kann seit 10 Naechten nicht mehr schlafen, bin die ganze Zeit nur am Heulen, kann mich auf nichts konzentrieren, habe keinen Hunger, geschweige denn Appetit.
    Ich kann mich am Wochenende abends nicht ablenken, weil ich schon um 23 Uhr zu Hause sein muss. Freunde habe ich keine richtigen, bzw. nur zwei andere Austauschschuelerinnen, ich denke die ganze Zeit nur an zu Hause.
    Sorry, wenn das hier alles ein bisschen wirr klingt, bin schon wieder total am heulen.
    Ich weiss einfach nicht, was ich noch machen soll. Bin total verzweifelt.
    Ich habe ganz viel uebers Abbrechen nachgedacht, aber ich kann das nicht machen, weil ich meine Eltern nciht so unsagbar enttaeuschen kann. Aber gluecklich werde ich hier auch nicht und alleine, weil ich so fuehle, obwohl ich jetzt ne total liebe Familie habe, zeigt mir doch, dass es eigentlich keinen Sinn hat.
    Aber nun meine Frage an euch: Hier gibt es ja so einige, die ihr Austauschjahr auch ueberhaupt nciht geniessen oder genossen haben.
    - Habt ihr auch die Tage gezaehlt?
    - Und wie habt ihr die Zeit rumgebracht? Wie habt ihr jeden Tag ueberlebt, bis ihr endlich wieder zu Hause ward?
    - Habt ihr es irgendwie geschafft irgendwoher Motivation zu bekommen?
    Ich brauche wirklich Hilfe, auch wenn es irgendwie nciht so klingt. Die ersten zwei Monate waren schlimm, aber das hier ist unglaublich grausam. Ich bin nur noch am Weinen...

    Bei mir hat sich das alles wieder veraendert.
    Der Enthusiasmus der neuen Familie ist weg, das Heimweh ist wieder da und zwar noch schlimmer als vorher. Ich habe irgendwie ueberhaupt keinen Grund mehr, hier zu sein. Nichts haelt mich hier.
    Ich habe viel uebers Abbrechen nachgedacht, aber ich will das nicht machen, weil ich meine Eltern nicht traurig machen will. Ich will, dass sie stolz auf mich sind, dass sie gluecklich sind, weil ich das hier schaffe.
    Ich meine, irgendwann spaeter kommt doch auch noch so viel auf mich zu, was ich irgendwie ohne meine Eltern meistern muss. Dann muss ich ja irgendwann anfangen.
    Das sind die einzigen Gedanken, die mich abhalten, nach Hause zu fliegen.
    Noch 89 Tage heute und ich weiss noch ueberhaupt nicht, wie ich das schaffen soll.
    Ich bin so unsagbar ungluecklich.

    Ich denke mal, dass das auch wieder total unterschiedlich ist.
    Ich hab hier jede Menge Typen kennen gelernt und lerne auch weiterhin noch ganz schoen viel kennen, was ich auch nicht gerade negativ finde.
    Nur lerne ich einfach keine Maedels kennen, was ich irgendwie doof finde.
    Klar, man kennt sich dann, trinkt im Pub mal einen zusammen und dann am naechsten Tag in der Schule ist man dann wieder Luft fuer die, wahrend die Jungs sich da schon freundschaftlich mehr ins Zeug legen.
    Ich wuerde mir an deiner Stelle trotzdem nicht so einen Stress machen.
    Wenn du ihn wiedersiehst - sprich ihn doch einfach mal an, mehr als nen Korb kannst du ja gar nicht bekommen.
    Geniess deine Zeit und setz dich nicht unter Druck

    ich bin auch nur ein halbes Jahr weg, in England.
    Eigentlich hauptsaechlich auch, weil ich mich nicht so lange von zu Hause, meinen Freunden und meinem Freund trennen wollte.
    Naja, ich bin zweites Halbjahr von der 11. gegangen und kann dann einfach in dei 12. gehen, ohne irgendwas zu wiederholen

    Danke Leute.
    Ich hatte vorgestern ein ganz langes Gespraech mit meiner Hostmum und gestern ein ganz langes mit meinem Hostdad und sie geben sich jetzt alle Muehe, mich abzulenken.
    Ausserdem habe ich ganz viele cuddles bekommen und werde in Zukunft mehr zu tun haben.
    Meine Hostmum ist Psychologin und hat jetzt irgendwie einen Plan gemacht =) Sie waren wirklich ruehrend und auch wenn es mir jetzt noch nicht besser geht, bin ich mir sicher, dass es bald wieder bergauf geht.
    Ich versuche jetzt wieder ein bisschen positiver zu denken.
    Danke Leute. Dieses Forum hilft wirklich, weil man mal drueber reden kann.

    Also, ich weiss das bei mir auch irgendwie nicht.
    Ich denke, dass es sicherlich ein, zwei von meinen "Freunden" gibt, mit denen ich noch Kontakt haben werde, und mit den anderen drei Austauschschuelern hier sicherlich auch, aber mehr auch nicht.
    Natuerlich auch mit meiner gastfam. Ich hab ihnen versprochen, sie immer mal wieder zu besuchen und sie wollen auf jeden Fall meine Kinder kennen lernen Ist schon ne ziemlich enge Verbindung zwischen denen und mir.

    Hab leider nichts ueber die Schule gehoert, sorry.


    Ja, wie ihr ja alle wisst, war die letzte Zeit eher nicht so einfach fuer mich. Ich bin ja umgezogen, sauberer Familienwechsel, und sollte nun eigentlich gluecklich sein. Bin ich aber irgendwie nicht.
    Meine Freunde kehren mir immer mehr den Ruecken, offensichtlich bin ich uninteressant geworden, und ich hab zu viel Zeit und weiss nicht, was ich damit tun soll.
    Naja, meine Hostmum macht sich jetzt fuer mich auf die Suche nach ganz vielen Dingen, die ich hier so machen kann. Sport, Orchester, Job usw. und ich hoffe, dass sie erfolgreich ist.
    Irgendwie habe ich auch nichts, wo ich mich wirklich drauf freuen kann und momentan bin ich nur ungluecklich.
    Ich hoffe, dass diese Phase auch wieder vorbeigeht, weil es schwer ist, die Zeit zu geniessen, wenn man immer nur die Tage zaehlt.
    Ja, ich hab jetzt wieder Unterricht, werde aber ein anderes Mal mehr schreiben und dann hoffentlich auch wieder positives.

    Hmmm.... irgendwie ist es schon komisch.
    Ihr nennt die letzten 3 Monate Endspurt und fuer mich ist das so furchtbar lang. Am 30. Maerz habe ich ja auch erst Haelfte rum.
    Fuer mich sind 3 Monate beinahe unendlich lang.
    Irgendwie haelt mich hier gar nichts.