also ich weiß nich ob das passt, vll brauch ich noch nen 3. post:
Meine Familie besteht aus meiner Mutter Ilka, die 39 Jahre alt ist und als Postbeamtin arbeitet, meinem Vater Josef, meistens „Jup“ genannt, 53 Jahre alt und arbeitslos ist und meinem 10-jährigen Bruder Torben, der bald auf die Gesamtschule kommt. Dann habe ich noch eine Halbschwester, die, wie meine Mutter, Ilka heißt und 30 Jahre alt ist. Sie hat gerade ihre Prüfung als Altenpflegerin abgeschlossen und wohnt in Gelsenkirchen. Wie sehen uns aber eher selten. Mein Vater arbeitet wegen einer Erkrankung seit Herbst 1999 nicht mehr und ist gelernter Schreiner. Nach der bald beginnenden Kur soll er wieder ins Berufsleben eingegliedert werden.
Zu meiner Familie gehören noch viele Tanten, Onkel, Cousinen, Cousins, Großtanten, -Onkel und -cousins. Außerdem mein Großvater, der grade 70 geworden und meine Oma, 63, geschieden ist. Trotzdem verstehen sich die beiden heute wieder und sind gut befreundet. Mein Opa lebt in Delmenhorst, einer größeren Stadt in der Nähe von Bremen. Dort leben auch viele weitere Verwandte.
Normalerweise verbringen wir im Sommer viel Zeit auf dem Campingplatz in den Niederlanden, wo meine Oma vor einigen Jahren für die ganze Familie einen Campingwagen gekauft hat. Ich verbringe in jeden Sommerferien 2-4 Wochen bei meinem Opa in Delmenhorst.
Mir ist schon seit Jahren klar, dass ich später im Ausland leben und viel reisen möchte. Vor einem Jahr habe ich dann von der Möglichkeit erfahren, im Ausland zu studieren. Drei Tage und jede Menge Zeit im Internet später, wusste ich so ziemlich alles darüber - also in welchen Ländern man durch die Organisation, die ich gefunden hatte, kann, wie hoch die Lebenserhaltungskosten in welchem Land sind, welche Vorraussetzungen man für die jeweiligen Länder und Universitäten erfüllen sollte, was man auf welcher Uni mit welchem Abschluss wie lange studieren kann etc.
Im Sommer letzten Jahres erfuhr ich dann von der Möglichkeit, eine Sprachreise zu machen. Das wollte ich natürlich auch. Viele Veranstalter machten aber auch Werbung für ihr High School Programm. Mir war sofort klar, dass das genau das war, was ich wollte. Ich habe vor den Herbstferien (also im September) angefangen, mich mit dem Schüleraustausch zu beschäftigen. Daraufhin kamen täglich Berge von Broschüren und Prospekten. Meine Mutter wurde bei der Post oft gefragt, warum ich denn jeden Tag soviel bekomme. Dann habe ich mich über jedes Land, das angeboten wurde, und eigentlich auch jedes andere, wo ich mich für interessierte, im Internet, bei meinem Erdkundelehrer und in vielen Büchern informiert. Ich habe mit total vielen Leuten darüber gesprochen und sogar eine Liste gemacht, wo ich jede Menge Leute zu 27 Ländern befragt habe, was sie denn davon halten würden, wenn ich dahin gehen würde. Einige Monate vergingen, ich wäre in so ziemlich jedes Land auf der Welt gegangen. Und das wollte ich auch, denn ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Irgendwann wurde mir aber klar, dass ich ernsthaft an die Sache rangehen und aufhören sollte, zu träumen. Von da an wurde ich immer “realistischer” und entschied mich schon bald gegen Afrika, die USA und die größten Teile Europas. Obwohl ich immer noch über China nachdenke, von Neuseeland träume und mir ein Jahr in Ungarn vorstelle, habe ich mich für Mexiko, Thailand, Argentinien, Indien und Chile entschieden.
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