Beiträge von buzy

    Wir hatten GIVE, ICXchange und DFSR. Vorbereitet haben wir uns nur selbst, von der Organisation kam da nicht viel. Bei Problemen während des Jahres gab es aber immer einen Ansprechpartner, und die Orgas haben sich auch bemüht. Bei der Auswahl war uns die Orga egal, wir hatten von allen Bewerbungen. Angenehm fand ich, dass wir viele, sehr ausführliche Unterlagen erhalten hatten, so dass wir wirklich eine Wahl treffen konnten und nicht nur wenige Kurzprofile gesehen haben.
    Von Brasilianern habe ich auch häufig gehört, dass sie sehr anspruchsvoll und ziemlich anpassungsschwierig seien, ich kenne aber auch 3 Gegenbeispiele. Wir hatten schlechte Erfahrungen mit einer Russin gemacht. Thailändische Austauschschülerinnen kenne ich mehrere, ich würde jede davon jederzeit aufnehmen. Sie brauchen zwar am Anfang recht viel Hilfe und Zuwendung, da alles völlig neu und anders ist, aber alle, die ich kenne, sind so hilfsbereit und geben soviel Freundlichkeit wieder, das sich jeder Einsatz für sie lohnt. Asiatinnen erscheinen uns wohl alle am Anfang zurückhaltender, sie sind weniger schroff und direkt als Europäer, aber von Unzugänglichkeit habe ich nichts bemerkt, im Gegenteil!

    Wir werden jetzt zum 3. Mal eine Gasttochter bei uns aufnehmen, wir haben damit angefangen, weil wir vor dem Austauschjahr unserer Tochter die Situation aus der anderen Perspektive erleben wollten und wir außerdem einem anderen Mädchen das bieten wollten, was wir unserer Tochter wünschten. Inzwischen macht es uns einfach Spaß, jedes Jahr ein Gastkind aus einem anderen Kulturkreis zu haben, es ist einfach faszinierend, die Entwicklung während des Jahres beim Gastkind, aber auch bei uns zu beobachten.
    Viele Organisationen haben auch ein Inbound-Programm, meine Länderangaben sind nicht vollständig, aber genauer weiß ich es nicht, z.B.:
    DFSR: Brasilien, Australien, USA, Kanada, Thailand, Japan, Neuseeland?, Ungarn, Slowakei. Tscheschien, ......
    ICXchange: USA, Russland, Italien, Ungarn, verschiedene osteuropäische Länder
    GIVE (Asse): USA, Brasilien, Japan, Thailand, Frankreich, Osteuropa?, ...
    STEPIN: Australien, Neuseeland, Hongkong, Italien, Tschechien, Slowakei,
    Brasilien, Kasachstan, Russland ...
    Terre des Langues: vor allem Frankreich
    AFS, YFU, Experiment, Eurovacances, VDA es gibt bestimmt noch mehr!

    In vielen Provinzen (nicht Quebec) in Kanada fängt die Schule in der Woche nach labour-day an (1. Montag im September), dieses Jahr am 4. September. Der richtige Unterricht beginnt oft erst gegen Ende der Woche.

    Ich bin selbst Gastmutter und finde deine Idee mit dem Brief sehr gut, damit gibst du deiner Gastfamilie auch die Gelegenheit, miteinander darüber zu sprechen und nicht emotional vorschnelle Versprechungen zu machen, die sie hinterher vielleicht bereuen, oder dass sich ein Familienmitglied bei der Entscheidung übergangen fühlt, und daher sauer reagiert.
    Die Situation ist mit England nicht zu vergleichen, denn so weit ich weiß, erhalten die Gastfamilien in Spanien doch auch kein Geld? Auch deshalb ist es gut, wenn du der Familie in aller Ruhe Zeit gibst, darüber zu beraten.
    Wenn du angst hast, dass sie nicht darauf reagieren, kannst du ja im Brief schon einen konkreten Gesprächstermin vorschlage, wenn sie darauf nicht reagieren, hast du auch eine Antwort, die vielleicht leichter zu akzeptieren ist, als ein direktes Nein.

    Hallo Tanja, meine Tochter hat mich auch zu einem ganzen Jahr überredet, obwohl ich aus ähnlichen Gründen nur für 1/2 Jahr war, sie hat mir alle gängigen Austauschbücher zum lesen gegeben, mir immer wieder versichert, wie wichtig es ist, alle Phasen des Schuljahres zu erleben, ihre Chancen für die Wahl interessanter Kurse bei einem Jahr viel größer sind, und dass sie bei einem 1/2 Jahr immer das Gefühl haben wird, etwas Wesentliches versäumt zu haben. Der Unterschied im Verhältnis zu ihren Mitschülern war im 2. Halbjahr wirklich gravierend, plötzlich hat sie ganz anders dazu gehört, sie war nicht mehr die International, die sowieso bald wieder geht.
    Außerdem hatte uns auch der Direktor ihrer deutschen Schule zu einem ganzen Jahr geraten, da der Einstieg im 2. HJ Klasse 11 sehr viel schwieriger und außerdem ungünstiger für die in der Kursstufe nicht gewählten Fächer sei, als der Neueinstieg in Klasse 12, Latinum war allerdings bei uns kein Thema.