Beiträge von Leonie

    Ich hatte Glück, da ich meine Gastfamilie im Mai bekommen hatte und im August geflogen bin. Allerdings sagen die Orgas, dass man die am ehesten im Juni bekommt...da ist "Hochseasion". Ich weiss noch, wie ich damals völlig unerwartet den Briefkasten öffnete und....
    Aber eines ist sicher: Die ersten Gastfamilien sind nie zwangsläufig die besseren!!!!!!!!!!!! Also keine Panik!

    Also ich war zwar Junior (wurde einfach so vom Alter her bestimmt), durfte aber alle Senior Veranstaltungen mitmachen, inklusive Graduation und die ganzen Sachen drumherum. Ich hatte auch viele Kurse mit Seniors zusammen, insofern war das eigentlich völlig wurscht. Ich hatte sogar einen Vorteil: In PA (weiss nicht, ob das noch irgendwo so ist) gibt es ein Senior Project. Das ist eine Facharbeit, die man als Senior schreiben muss und auch bestehen muss, um den Abschluss zu machen. Dieser Stress blieb mir erspart. Insofern hab ich alle Vorteile gehabt und keinerlei Nachteile.
    An deiner Stelle würde ich mal nachfragen, ob du das auch alles mitmachen kannst als Junior, falls es mit dem Senior nix wird...

    Bestünde nicht vielleicht die Möglichkeit, nach der Behandlung wieder zurückzufliegen? Kommt natürlich darauf an, wie lange es dauert...vielleicht wäre es auch komisch, das ganze Hin- und Her...aber würde das generell gehen? Den Flug müsste man dann wahrscheinlich selbst bezahlen...also eher gesagt zwei Flüge.

    Ich will im Sommer mit nem Freund aus America für zwei Wochen nach NYC....war letzten Sommer da und ich liiiieeebe ja diese Stadt sowieso. Wollen auch in Youth Hostels und so, weil wir uns das anders ja gar nicht leisten können....ich werde und die online alle raussuchen und dann fahren wir einfach drauflos und suchen und dann jeweils die nähstgelegende Adresse raus...

    Also, Blockaden plötzlich wieder Deutsch zu sprechen, hatte ich auch...aber die gingen dann auch schnell wieder weg. Ich war mir in der ersten Zeit in Deutschland oft unsicher bei einigen Wörter...ich wollte sagen "Das wurde in Beschlag genommen" und sagte dann aber "Das wurde in Beschlagung genommen"...ganz blöd...aber sowas ist mir anfangs oft passiert. Auch konnte ich nie "Schtopp" sagen...immer "stop", oder auch nicht "oke" sondern "okäääy"...Englische Wörter (außer stop) spreche ich im Deutschen nach wie vor Englisch aus. Bei McDoof werde ich immer ganz doof angeguckt, wenn ich ein Dressing bestelle..."Was wollen Sie?" - Ich: "Okay, dann eben ein Drrrrrresssing"...LOL.
    Was mir aber nie passiert ist, ist dass ich dann Deutsch mit einem Amerikanischen Akzent gesprochen habe und halte das auch für unglaubwürdig. Man spricht schließlich Wörter so aus, wie man sie gelernt hat. Deshalb ist mein englischer Akzent eben Ostküsten-Amerikanisch/OstPA und mein Deutsch nach wie vor Mittelhochdeutsch!

    Huhu ihr alten 05/06ler oder Ältere!!!!


    Bin in letzter Zeit kaum noch in diesem Forum präsent und wollte mich aber zu diesem Beitrag auch nochmal melden!!
    Es ist schön zu hören, dass ihr euch alle mehr oder weniger wieder eingelebt hat. Ich bin gerade auch wieder auf dem besten Wege dazu. Das ganze letzte halbe Jahr war eine einzige Katastrophe. Ich hatte mir das echt nicht so schwer vorgestellt, wieder zurückzukommen und wieder "seinen Platz" zu finden. Mit meinen Freunden hier hab ich richtiges Glück gehabt, denn da hatte sich fast nichts verändert...allerdings wurde mir ziemlich bald nach meiner Rückkehr ziemlich doll das Herz gebrochen und das hat mich dann wirklich nach unten befördert.
    Aber nuuuuun ist es bald Frühling und alles läuft doch recht gut. Ich bin drüber hinweg, habe begonnen mich hier in Deutschland wieder zuhause zu fühlen und freue mich ebenso auf meinen Rückflug in die USA im Sommer!
    Irgendwie ist es manchmal wieder soweit weg und manchmal noch so unheimlich nah...unser Jahr.
    Aber los werden wir es wohl nie....zum Glück??


    Wenn es wirklich nicht das ist, was du dir vorgestellt hast, dann würde ich dir auch zum Wechsel raten. Du hast allen Grund dazu. Natürlich gibt sich deine Familie Mühe und alles und mag auch wirklich nett sein, aber du bist nach Amerika gekommen und eben den American "Way of life" kennenzulernen. Und es ist auch entscheidend, dass man die Sprache lernt, um immer besser integriert werden zu können. Und ich meine, ein ganzes Jahr in einer Familie, in der du keinen wirklich verstehen kannst? In der kaum jemand mit dir kommunizieren kann? Das geht doch nicht...ich würde mich auch erstmal an den Area Rep. wenden und die Situation schildern. Wenn ein Wechsel ansteht, rede mit deiner Gastfamilie und versuche es zu erklären. Da schließe ich mich voll und ganz Chibbie an! Alles Gute!!

    Eine tolle Antwort kann ich dir auch nicht geben, aber vielleicht hilft es dir ja zu wissen, dass du nicht alleine bist. Auch ich mache zur Zeit diesen Liebeskummer durch und ich weiss wie scheisse weh das tut!!! Auch ich fühle mich sehr oft sehr unverstanden von meinen Eltern und auch Freunden, vobei sie sich alle die größte Mühe geben. Ich bin froh sie zu haben, denn ohne Freunde und Familie würde ich das hier nicht durchstehen. Sonst habe ich ziemlich große Probleme mit der Verarbeitung dieses ganzen Jahres, ich habe auch noch private psychische Probleme, der Mensch, den ich liebe hat mich die ganze Zeit belogen und behandelt mich eiskalt und manchmal würde ich echt gerne abhauen. Doch eins weiss ich: Weglaufen bringt nichts!! Versuch es so gut du kannst, lenk dich ab und suche jeden Tag das Positive. Es werden auch wieder schöne Zeiten kommen...zur Wiedereinlebung brauchst du mehr als ein paar Monate. Ich werde jetzt zum Beispiel eine Therapie anfangen, allerdings eben auch wegen zig anderer Probleme...aber dennoch hoffe ich, dass ich wieder lerne glücklich und zufrieden mit meinem Leben zu sein.
    Hab Vertrauen und Geduld...the will shine again!!


    Alles alles Liebe....

    Es kommt wirklich auf die Schule an, an der du bist. Bei mir gab es zum Beispiel auch Colorguards, Marching Band, Cheerleading und all das, aber die hatten ihre Try outs eben schon in den Sommerferien, bzw. haben die Shows schon in den Ferien einstudiert. Da kommt man als ATS zu spät....aber ich habe bei dem Theaterstück und dem Musical mitgemacht...sowas gibt es eigentlich immer. Wenn man nicht ausgewählt wird, oder keine Lust hat auf der Bühne zu stehen, kann man auch hinter den Kulissen arbeiten. Meistens ist das ne ziemlich große Sache und du wirst auch monatelang damit beschäftigt sein. Ich war wochenlang von 7.15 Uhr morgens bis 22.30 Uhr nachts in der Schule und am Wochenende sowieso. Ganz schön anstrenged, aber eine Menge Spaß.
    Also wenn du an sowas Spaß hast, wirst du sicherlich ausreichend Beschäftigung finden!!

    Naja schon, aber das ist ja oft auch das gleiche. Durch die Erfahrung in einer anderen Kultur zu leben wird man geprängt, das heisst die Kultur verändert einen indirekt. Nur ich wird es eben nicht so drastisch ausdrücken...das klingt so, als würden wir bei einem Jahr USA alle totale Bushfans werden...und das ist ja nun wirklich nicht der Fall!!

    Ich habe gehört, dass Viele sehr enttäuscht von der Stadt waren. Sie fanden sie einfach nur laut, dreckig und hektisch. Und viele meinten, man könnte vom Schiff aus einen richtigen Dreckqualm um die Stadt herum sehen. Also mir hat sich New York ganz anders präsentiert. Ich fand es nicht besonders schmutzig...nun gut laut und hektisch isses, aber das ist ja normal bei so einer großen Weltstadt! Also mir hätte es nicht besser gefallen können!

    Ich denke nicht, dass man so sehr durch das Land verändert wird, sondern durch die Erfahrung ein Jahr ins Ausland zu gehen, in einer fremden Familie zu leben und völlig in eine andere Kultur einzutauchen. Man lernt eben Positives an einem anderen Land zu sehen und aber auch Negatives. Man erweitert sein Blickfeld, man schaut aktiv über den Tellerrand, besser als man das durch Bücher oder Filme tun kann. Man wird durch die neuen Erfahrungen geprägt, aber sich komplett als Mensch zu verändern? Nein, das denke ich nicht. Meine Grundeinstellungen haben sich überhaupt nicht verändert, ich stehe der USA in manchen Gebieten immer noch sehr kritisch gegenüber, in anderen Gebieten habe ich aber dazu gelernt und bin doch sehr positiv beeinflusst worden. Denn eins solltest du nie vergessen: Veränderung muss nicht immer negativ sein!! Wichtig ist nur, dass du deine neuen Ansichten den Menschen zu Hause erklärst...sie können es sonst nicht verstehen, da sie ja deine Erfahrungen selbst nicht gemacht haben. Aber dafür ist ja auch ein Schüleraustausch da. Das du dein Umfeld auch daran teilhaben lässt und zum Beispiel dabei hilfst, Vorurteile aus dem Weg zu räumen. Solange du in Kontakt bleibst und versuchst mit deiner Familie und mit deinen Freunden deine Erfahrungen zu teilen, wird niemand am Ende denken: "Mensch, ich erkenn sie gar nicht mehr wieder!"

    Also ich war während meines Jahres auch dort und New York City ist schon immer mein absoluter Traum gewesen. Ich habe auch Angst gehabt, dann nur enttäuscht zu werden, weil ich es mir einfach nur soooo toll vorgestellt hab...aber ich wurde nicht im mindesten enttäuscht!! Die Stadt ist aufregend, beeindruckend, spektakulär...!!! Ich liebe NYC!! Soweit, dass ich später dort sogar mal leben will. Vielleicht nicht für immer, aber ich hab doch schon mein Herz an diese Stadt verloren...vor Jahren schon, aber mein Besuch hat es dann nur noch bestätigt!! Ich hab auch schon von Anderen anderes gehört...aber bei mir war es auf keinen Fall so!!

    Es gibt leider bei allen Orgas solche Fälle. Bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Ich war bei YFU und hatte meine Gastfamilie genau drei Monate vor Abflug bekommen...das war super, doch eine Bekannte von mir, die mit mir geflogen ist, hat erst zwei Stunden vor Abflug ihre Familie und den Ort bekommen! Meine Erfahrungen waren dadurch im Bezug darauf sehr positiv, die meiner Bekannten eher negativ. Die Orgas wissen natürlich nie, für wen und wie schnell sich Gastfamilien entscheiden, doch haben die unsere Unterlagen, die wir im Oktober fertig haben mussten, erst im Frühjahr in die USA geschickt! Also ich denke, dass man vor sowas durch keine Orga geschützt ist, zumal ALLE von ihnen immer mehr Schüler aufnehmen, aber immer weniger Familien haben!

    Ich dachte eigentlich, dass das bei den Orgas immer mit drin ist. Ich war dadurch doppelt versichert, einmal durch YFU und einmal weil ich auch privat versichert bin (liegt das nur daran??). Ich weiss ja nicht, wie die Preise sonst bei EF sind, aber im Zweifelsfall würde ich mir ne andere Orga nehmen, die außerdem noch einen besseren Ruf hat!

    Ich würde auch erstmal abwarten. Normalerweise sollte man das bei Problemen nicht, aber in deinem Fall gibt es ja eigentlich kein wirkliches Problem. Du schreibst das deine Gastfamilie super ist, der Ort super und dass es dir eigentlich gut geht. Deshalb denke ich, dass es sich bei dir um den "normalen" Kulturschock handelt...den hatte, glaub ich, jeder. Bei manchen ist es sehr schlimm, bei anderen eher weniger schlimm. Versuch es positiv zu sehen, lenk dich ab und mach was!! Nicht schon so früh aufgeben, wenn es doch eigentlich kein Problem gibt. Wenn es nicht besser wird, im Zweifelsfalle mal mit deiner Betreuerin reden!

    Ich freue mich immer sehr, wenn ich höre, dass es doch Einigen sehr, sehr gut geht. Genieß es und lass uns hören, wie es bei dir so weitergeht!