Beiträge von wüstenblume

  • Wie kann ich mich wieder freuen?

    Zitat von franzi.susl

    irgendwie verstehe ich dich ja schon... aber wie du das hier so schilderst hast du den sinn des autausches nicht verstanden! niemnad kann sich einfach so aussuchen wo er leben möchte. man lebt ja dort wo die eltern wohnen.. ernsthaft: überleg, dir warum du das atj machst, warum du das willst, und nicht warum du es nicht willst! nicht jeder hat die möglichkeit mit travelworks zu fahren und jeder sollte dankbar sein soetwas machen zu können. schließlich und schluss endlich geht es ja nicht darum, in welchem bundestaat du wohnst. sondern darum, ob du eine tolle gastfam. hast und ob du dich schnell und gut in der gesellschaft deines gastlandes integrieren kannst!
    vielleicht überdenkst du nocheinmal deine gedanken und öffnest dich einmal mehr für andere kulturen und fremde, neue dinge. denn vielleicht irrst du dich und du findest doch noch gefallen an den rocky mountains und deren freizeitmöglichkeiten! denn, wenn du es noch nicht erfahren hast, DAS ist der sinn eines austauschjahres. etwas neues ausprobieren und so an sich selbst zu wachsen.
    ich wünsche dir viel glück auf diesem erkenntnisweg.
    Liebe gut gemeinte Grüße
    Franzi


    Natürlich weiß ich worum es in einem Auslandsjahr geht, ich bin ja nicht blöd. Doch ich bin jetzt genau dahin gekommen, wo ich auf keinen Fall hinwollte. Ich brauch einfach etwas zu Stadt zum shoppen etc. Aber daran lässt sich jetzt leider nichts mehr ändern und es sieht so aus als müsste ich mich einfach darauf einlassen.
    Danke trotzdem für deine Antwort. :)

  • Wie kann ich mich wieder freuen?

    Hey ihr,
    ich bin erst seit kurzem in diesem Forum, aber hab mich hier schon mal ein bisschen umgeschaut.
    Jetzt dachte ich mir, poste ich doch mal mein Problem/ meine Sorgen hier und vielleicht könnt ihr mich verstehen, mir helfen und mir etwas Mut zusprechen...


    Also, ich gehe im August für 10 Monate in die USA. Letzte Woche Freitag habe ich meine Gastfamilie in Helena, Montana bekommen. Seit dem Zeitpunkt an lese ich mir die ganze Zeit Sachen über Montana und meine Stadt im Internet durch. Ziemlich oft eben nur negative Sachen, wie zum Beispiel, dass es dort die meiste Zeit schneit und saukalt ist und dass meine Stadt total langweilig ist. Dazu kommt noch, dass die Rocky Mountains größtenteils in Montana sind. Ich lese immer nur Sachen, die man dort machen kann, wie z.B. ski fahren, wandern oder campen. Leider bin ich überhaupt nicht der Typ dazu und Wintersport mag ich eigentlich auch nicht wirklich. Deswegen frage ich mich, was ich dort eigentlich soll... Aber man kann sich ja den Ort, an den man kommt nicht aussuchen... Ich habe bei meiner Organisation (TravelWorks) bereits angefragt, ob ich nicht wechseln könnte, wenn ich mir selber eine Gastfamilie suchen würde. Doch sie meinten, dass würde nicht gehen, denn "eine Gastfamilie kann nicht grundsätzlich abgelehnt werden". Ja, meine Gastfamilie in Montana ist nett und ich denke, ich würde/werde gut mit ihnen klar kommen, doch leider hab ich das Gefühl, dass Montana überhaupt nichts für mich ist. Ich hatte mich so sehr auf mein Jahr in Amerika gefreut und jetzt kann ich das irgendwie nicht mehr wirklich. Seit einer Woche stecke ich in einem ständigen Wechsel zwischen Hoch und Tiefs und kann mich manchmal nur selber überzeugen mit Worten, wie z.B. "du musst dort ja nicht für immer bleiben", "10 Monate vergehen bestimmt schnell" oder "lieber dort, als irgendwo in der Pampa, in einem Dorf mit 100 Einwohnern". Manchmal klappt das auch. Hinzu kommt außerdem, dass ich mich jetzt total schlecht gegenüber meiner Mama fühle. Ich habe letztens mit ihr über meine Sorgen geredet, doch sie hat mich nicht wirklich verstanden. Sie meinte, dass sie es jetzt schon bereuen könnte, dass sie mir das überhaupt erlaubt hat und dass sie dachte, sie tut mir damit etwas Gutes. Ich möchte nicht, dass sie so denkt, denn es war schon immer mein Traum nach Amerika zu gehen.
    Ich weiß langsam echt nicht mehr, was ich denken oder tun soll. Meine Zeit in Deutschland kann ich somit irgendwie auch nicht mehr genießen und meine Vorfreude auf die USA ist leider auch verflogen.


    Ich hoffe, ihr versteht mich.
    Gruß,
    wüstenblume