tja, ich bin grad über dein thema gestoßen, und ich hab zufällig des thema beim ppp-interview vorgestellt (wir mussten einen 4 minuten vortrag über ein aktuelles thema halten) ich hab es aber einigermaßen neutral gehalten. es wäre das falscheste was wir tun könnten den amis zu direkt unsere (überwiegende) meinung zu sagen. wir müssen in der beziehung tolerant sein... also hier ist der vortrag über bushs wiederwahl:
''Am Mittwoch Nachmittag wurde George W. Bush als mächtigster Mann der Welt wiedergewählt. Aber hat Bush die Wahl gewonnen? Wahrscheinlich ist es mehr eine Niederlage des demokratischen Herausforderers, als ein Sieg des konservativen US-Präsidenten. Trotz einer mächtiger Anti-Bush-Koalition, quer durch alle Wählergruppen, ist es nie gelungen aus dieser Koalition eine Pro-Kerry-Bewegung zu machen. Dass ist wahrscheinlich die wichtigste Erklärung für das Wahlergebnis.
Doch Kerry musste von Anfang an einen gefährlichen Spagat vollbringen: er musste wegen der linken Parteibasis Wahlkampf gegen den Irakkrieg machen und er musste sich gleichzeitig den konservativen Wählern als kompromissloser Vertreter amerikanischer Sicherheitsinteressen präsentieren. Leider blieb dabei Kerrys Glaubwürdigkeit auf der Strecke. Neben Kerry der wie Bush, für den Irakkrieg, gegen die Homo-Ehe und für liberale Waffengesetze ist, erschien Bush nicht radikal, sondern moderat konservativ. Je geringer die programmatischen Unterschiede waren, desto mehr geriet die Wahl zu einer Entscheidung über die Persönlichkeit. Für viele Deusche schwer verständlich, schnitt Bush dabei besser ab. Viele Amerikaner sagen: ’Ich mag seine Politik nicht, aber ich mag ihn.’
Anders als vor vier Jahren, als Bush mit einem Gerichtsurteil zum Präsidenten wurde, hat er diesmal ein klares Mandat. Doch der Wunsch der meisten Wähler ist alles andere als ‚Weiter so!’ Unverkennbar wollen die meisten Amerikaner eine moderate Politik und mehr internationale Kooperation. Sie haben sich schweren Herzens noch einmal für Bush entschieden.
Für Bush wird die größte Herausforderung sein im eigenen Land Brücken zu bauen, in dem durch seine eigene Politik tiefe Gräben aufgerissen sind. Ob er dieser Herausforderung gewachsen ist oder ob er gar noch eine radikalere Richtung einschlägt, ist die interessanteste Frage zur Halbzeit der Ära Bush."
ich hoffe ich hab es dir ein bisschen klarer gemacht.