Beiträge von Cora

    Ich habe nur mit venezuela erfahrungen, auch dorthin gehr sehr viel verloren und wenn etwas ankommt, ist es oft der inhalt nicht mehr komplett. das weihnachtspaket für meinen sohn kam zwar ungeöffnet an, aber dafür ende märz, also nach ca. 5 monaten. wir haben ohnehin keine wertvollen sachen geschickt, ein ehemaliger hatte schon auf probleme hingewiesen, sondern eben so ein paar weihnachtliche sachen und etwas dosenbrot. vielen der anderen ats, die gleichzeitig mit ihm dort waren, sind aber die pakete ausgeräumt worden oder eben ganz verloren gegangen. oder sie haben eben nicht 5 monate, sondern 10 gebraucht ;-)
    cora

    Unser Gastsohn kam letztes jahr auch nach einem Familienwechsel, verbunden mit Ortswechsel und Schulwechsel zu uns und die Situation war sicher ähnlich wie bei euch beschrieben. Er ging zwar gleich in die Schule, Ferien waren nicht, aber klar, zunächst gab es nur Kontakte in der Schule, nicht nachmittags etc. Wir haben am Anfang auch viel zusammen gemacht, vor dem ersten wochenende habe ich zb gefragt, was er vielleicht ganz gern machen/sehen würde - da kam Hamburg, das wäre cool. Sind wir also am sonnabend hingefahren (er und ich) und durch HH gelaufen, und ich habe immer gedacht, mann, in dem alter, und dann mit der mutter unterwegs, mein sohn, gleichalt, aber gerade auch im austausch, würde sich schön bedanken .... Aber er hat in der Anfangszeit eigentlich alle Angebote angenommen, und wir haben auch versucht, sachen zu machen, von denen wir den eindruck hatten, dass er sie mögen könnte. zb bei mcdonals essen, sich im fernsehen actionfilme antun etc. naja. und so allmählich stellte sich der "normalzustand", den wir von den eigenen kindern kennen, ein und wenn wir zb am we irgendwohin fuhren, kamen die "normalen" antworten .... ach nööö, komme nicht mit, lieber ausschlafen, außerdem freitag abend party .....
    gruß, cora

    @ mali: bank of am. gibt es nicht überall! meine tochter war in ny state, stadt mit um 200000 einwohner, und dort und überhaupt in ganz upstate ny war flächendeckend fehlanzeige, selbst in nyc war glaube ich keine, da bin ich aber nicht sicher. zum glück mit postbank sparcard ging noch eine andere kostenlose variante. cora

    Das ist ganz unterschiedlich. Mein Sohn hat sein ATJ in Venezuela verbracht, und dort gingen die Parties eher schon am späten Nachmittag los und Schluss war dann so um 12, um 1 (wegen der Sicherheit).

    Mein Sohn (war in Venezuela) hat schon nach relativ kurzer Zeit vermisst: Nutella und Döner, etwas später dann Schwarzbrot, was ich nie gedacht hätte, da er hier eher zur Toastbrotfraktion gehört. Nutella und Dosenbrot waren dann auch im Weihnachtspaket, was auch tatsächlich so gegen Ende März noch angekommen ist. Wir haben nur das eine Paket geschicht, wir wussten schon vorher, dass das Verlustrisiko sehr hoch ist. Freude war jedenfalls groß.
    Cora

    Hallo Ihr,


    ich stimme uneingeschränkt zu, dass ussere kinder (zumindest jetzt nach ein paar Monaten) viel besser als wir zu hause die gegebenheiten vor ort einschätzen können. Mein sohn in venzuela lebt ein einer familie, die wir vielleicht als gehobene Mittelschicht bezeichnen würden, aber nicht superreich oder so. seine schule ist eine teure privatschule und er hat dort auch mitschüler, die sicher zur (örtlichen) oberschicht gehören. er lebt im landesinneren am orinoco, stadt mit ca. 1 mio ew. die familie hat ein haus in einer wohl eher kleineren wohnanlage, aber nicht bewacht mit schranke oder so. an die kleine anlage grenzt ein sportplatz und an den sportplatz grenzt ein kleinerer slum. alles natürlich nach seinene beschreibugnen, wir waren bisher nicht in lateinamerika. männlich oder nicht, sein vater dort ist streng , obwohl natürlich fiestas am we normalerweise irgendwo stattfinden, ist zb privatauto oder taxi pflicht, die heimkehrzeit überwiegend vorgeschrieben und meistens mehr so 1 uhr oder so, also nicht bis iin den frühen morgen. von afs entsenden übrigens nur d. und norwegen nach v., das wussten wir vorher natürlihc nicht. seit mein sohn sich gut verständigen kann, darf er auch alleine taxi fahren, anfangs nur mit den geschwistern zusammen. insgesamt ist er aber guter dinge und hat gar keinen bock auf norddeutsches schmuddelwetter .... mit der (sub)tropischen hitze kommt er anscheinend klar.


    mein gastsohn ist übrigens aus der slowakei.
    gruße, cora

    Guten Abend, bin auch eine Latinomutter, mein Sohn ist gerade in Venezuela. Austausch darüber finde ich gut, bin aber nur selten zum Schreiben online. Mitlesen geht ganz gut in meiner Mittagspause, da bin ich immer auf dem laufenden.


    Vom Sohn hören wir nicht allzuviel, es geht ihm wohl im großen und ganzen ziemlich gut. Kurz vor Weihnachten hat er aber erstmals einen möglichen Familienwechsel erwähnt, es gibt wohl ein paar Probleme mit dem strengen Gastvater. Manches davon hat sicher auch mit den örtlichen Gegebenheiten (Sicherheit) zu tun. Auf Dauer ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit sicher nicht gerade einfach. Er wollte aber frühestens nach den Ferien (= jetzt) etwas unternehmen. Wir haben Weihnachten telefoniert, da war vom Wechsel nicht mehr die Rede, sondern Familienurlaub. Ach ja, er ist auch mit AFS dort. Sollte er noch wechseln wollen, wird sich dann wohl zeigen, ob die Betreuung durch AFS dort gut läuft. Generell habe ich den Eindruck, dass auch bei AFS Deutschland Welten zwischen der Entsendebetreuung (da waren wir sehr angetan) und der Aufnahmebetreuung liegen. Seit 2 Monaten haben wir nämlich auch einen Gastsohn bei uns und da hat sich die Org bisher überhaupt nicht mit Ruhm bekleckert. Er war zuerst in einer Welcomefamily, war schon mal über diesen Umstand gar nicht informiert (sonst wäre er nämlich viel früher zu uns gekommen), dazu war ein Familienmitglied im örtlichen Komitee sehr aktiv, was sicher meistens eine nachteilige Situation für einen wechselwilligen ATS ist, unser Komitee (ein anderes) musste durch mich informiert werden, dass jetzt ein ATS da ist, seinen Betreuer hat er bis heute nicht kennengelernt (trotz Vorstößen von uns) .... Wir haben unseren Gastsohn sehr gern, sind froh, dass er bei uns ist und glauben, dass er auch so empfindet, aber wenn nicht, ich weiß nicht... Ich denke, die Betreuung vor Ort ist auch sehr viel schwieriger als die Vorbereitung der Hopees etc, denn während des Aufenthaltes im Gastland sind die Probleme zu lösen. Naja, das war eigentlch gar nicht das Thema, sondern Lateinamerika. Wie geht’s denn bei euren Kindern mit dem Spanisch? Mein Sohn ist von seinen Fortschritten selbst beeindruckt.
    Grüße,
    Cora