Beiträge von jutta

    Hey ich habe schon die ganze Zeit im Internet herumgesucht und nichts gefunden. Ich würde total gerne die Herbstferien in Italien verbringen (nicht zuletzt auch um die Sprache besser zu erlernen), da ich das Tourist-sein aber hasse würde ich gerne einen Ferienjob annehmen, z.B. auf einem Bauernhof als Erntehilfe oder so etwas in der Art. Es könnte aber auch was anderes sein. Im Internet stehen eigentlich nur mehrmonatige Pogramme und das alles auch noch ab 18 (ich bin 17). Könnt ihr mir bitte weiterhelfen (Links, Tipps, Adressen,...) ?
    Das wäre echt super!!!

    ich hab oft das gefühl gehabt dass es die leute nicht wirklich interessiert wie es denn war...sie haben einfach gefragt um interesse zu zeigen...letztendlich, selbst wenn man mal mehr erzählt hat hat man gemerkt dass sie es nicht verstanden haben... dass sie es sich einfach nicht vorstellen können wie es war und manchmal merke ich dass ich es mir selbst kaum noch vorstellen kann weil ich es einfach verdrängt habe.

    naja ausserdem bin ich der meinung dass die deutschen teilweise echt selbst daran schuld sind dieses image immernoch in anderen ländern zu haben und zwar nicht weil hier alles so schlimm ist sondern weil sich die deutschen immer wieder den schuhu anziehen und sich alles gefallen lassen. ich meine guckt euch doch mal die geschichte englands an... kolonialismus oder die zerbombung dresdens... hat da jemand was gesagt udn sagen die leute heute was dazu?- nein! eben nicht und die engländer fühlen sich auch in keinster weise schuldig für ihre vergangenheit. oder die portugiesen die mir als ich dort war erzählen wollten was für scheiß nazis wir alle wären. ha das ich nicht lache und in portugal werden die schwarzen wie dreck behandelt mit denen du alles amchen kannst und die soweiso ziemlich am arsch sind und wegen ihrer hautfarbe noch nicht mal ne anständige arbeit bekommen. und dann erzählen mir die portugiesen was von ihren kolonien "und dann haben wir barasilien enddeckt und mosambik und angola und dann sind wir nach kap verde gefahen" auf die ehemaligen kolonien siond die unglaublich stolz. wieviele menschen dabei abgemetzelt wurden sagt niemand und man hört immer nur "WIR haben entdekct, WIR haben dies WIr haben das..." und dann muss ich mir sagen lassen wie scheiße wir deutschen sind? doch nicht ernsthaft!

    Zitat

    ich bin ischer nicht auf deutschland stolz. deutscher nationalstolz is für mich was ganz anderes als der amerikanische patriotismus. die usa haben es selbst geschafft ihre probleme zu lösen und die scheiße zu beenden, im gegensatz zu deutschland. klar, aber stolz auf deutschland!? nein - sicher nicht


    aha deutschland hat seine probleme nicht gelöst aber die USA haben es getan?!?!
    hallo? wenigstens muss in unserem land niemand verhungern und schwachen wird geholfen. ausserdem weißt du wieviele amis was gegen menschen mit ner anderen hautfarbe oder so haben?

    kann ich verstehen...ab ner gewissen größe hat man bestimmt echte probleme damit.


    ich kann zwar auch verstehen das leute mit größe A lieber größere brüste hätten...
    andererseits können gr0ße brüste auch unangenehm sein.

    also ich finde ein deustcher zu sein istja schließlich ein zufall...wir hätten genauso in japan oder im sudan auf die welt kommen können...wie sollten wir also auf einen zufall stolz sein können?


    als ich im ausland war habe ich allerdings gesehen, wie die leute teilweise über deutsche dachten (alte geschichte wegen hitler...das übliche) und meinten wie froh ich sein dort zu sein weil die deutschen ja alle so kalt, unfreundlich und sowieso alle nazis seien. und das musste ich mir von leuzten sagen lassen die grade mal bis drei zählen konnten.


    und nun bin ich wieder da und höre wie die leute immer an allem rummäkeln ("lehrer scheiße, wetter scheiße, leute blöd, poliziker doof,...) nun aber weiß ich wie toll es eigentlich hier ist. und ich bin tatsächlich stolz ein teil heirvon zu sein und auch die möglichkeit zu haben über den tellerrand hinwegzusehen. denn ich weiß wie scheiße es anderswo ist/sein kann.

    also als ich meine gastfamilie gewechselt habe gings mir auch echt dreckig... ich glaube die erste zeit war die schlimmste in meinem ganzen leben. und das will schon was heißen denn mein ganzer austausch war die einzige hölle. leider hat meine gastfamilie gleich von anfang an viel zu hohe ansprüche an mich gestellt und hatten kein verständnis dafür das es mir schlecht ging (okay es waren sowieso unglaublich arrognate und ignorante arschlöcher! (tschuldigung für die wortwahl, ist aber so)) bei euch hört es sich aber wirklich so an als hättet ihr verständinis dafür, und würdet euch mühe geben. allein das hätte mir damals in der situation schon sehr geholfen dass ich gemerkt hätte dass es der familie nicht egal ist sondern dass sie mir helfen wollen und geduld mit mir haben.


    meine idee wäre neben den ganzen schon genannten... vielleicht gibt es ja auch noch andere austauschschüler in der nähe mit denen sich der schüler treffen könnte oder vll gibt es ja auch kontakte zu leuten die selbst schon weg waren und in der nähe wohnen. es ist immer gut mit menschen zu reden die die situation kennen.

    mach dir keine sorgen um dein selbstbewusstsein und deine art. das kommt alles wieder zurück glaub mir. ich hatte auch schiss nicht mehr so zu sein wie ich mal war aber ich kann auch wieder lachen und spass haben und bin mit mir selbst zufrieden. gib dir zu hause ein paar wochen zeit und dann ist es wieder wie früher.

    hm... ich hab vorhin deine mail bekommen. ich kenne ja deine ganze geschichte nicht, wie es dir bis jetzt ergangen ist, ich weiß nur dass es mir exakt genauso ging, nur mit dem unterschied, dass ich niemanden dort zum reden hatte und auch nicht die möglichkeit "etwas" zu machen. naja mir haben damals alle hier gesagt ich soll noch 6 wochen durchhalten. das hab ich gemacht und frag mich nciht wie ich das geschafft habe... ich kenne genau das gefühl einfach nicht mehr zu können. manchmal bin ich von der schule nach hause gelaufen und mitten auf der strasse hätte ich mich am liebsten auf den boden geschmissen weil ich einfach nciht mehr konnte. naja und letztendlich bin ich dann gegangen. nach 1 1/2 monaten in der ersten und 2 monaten in der zweiten familie. als ich hier angekommen bin war ich zwar überglücklich aber hatte auch anfangs ziemliche probleme, weil ich einfach noch total fertig war und auch schrecklich aussah, aufgequollenes gesicht, pickel, 9 kg zugenommen, teilweise hab ich einfach wegen irgendeiner erinnerung angefangen zu heulen. aber mittlerweile bin cih wieder ganz die alte, hab schon wieder 5 kg runter(jipphie!!!) und bin eigentlich wieder so wie früher. mir geht es wieder gut und ich bin auch mit mir selbst zufrieden, obwohl ich 3 1/2 monate fertig gemacht worden bin. ich weiß nicht wie es gewesen wäre wenn ich mir die letzten 2 monate erspart hätte und in meinem schrecklichen heimweh nach hause geflogen wäre. ich bin froh mit klarem kopf entschieden zu haben, aber ich kann auch verstehen wie du gehandelt hast. jetzt im nachhinein bin ich natürlich manchmal noch wütend und traurig dass ich nicht so ein schönes jahr wie die anderen haben durfte aber andererseits gibt es hier im moment auch so viele schöne dinge und nette leute mit denen ich sonst jetzt nicht meine zeit verbringen könnte. ich bin froh wieder hier zu sein und denke das man sich keinesfalls durch sein jahr quälen sollte bis man daran kaputt geht.

    hey nochmal zum thema abbrechen und heimweh. bei mir war es auch echt übel aber galub mir so mies sich das auch anhört. du musst durchhalten warte noch einen monat. ich weiß das klingt total unmöglich und unvorstellbar aber man kann es schaffen. ich meine bei mir war es auch so ich hab nicht gegessen, geschlafen und überhaupt nichts mehr gemacht und trotzdem hab ich ein einhalb monate in der neuen familie abgewartet und dann "mit klarem kopf" überlegt. ich meine wie ihr ja wisst hab ich abgebrochen, aber nicht wegen dem heimweh sondern wegen einer menge anderer dinge. ich habe erst abgewartet bis das heimweh nachgelassen habe obwohl ich es anfangs auch nicht mehr konnte. glaub nicht dass ich dich nicht verstehe. mir ging es exakt genauso und ich weiß wirklichwie sich das anfühlt, aber glaub mir das lässt nach und dann kannst du weitersehen. ich wünsch dir wirklich ganz viel kraft und mut. ich schau mal in den nächsten tagen in diesem thread vorbei und du kannst mir wenn du willst auch jederzeit eine mail schicken.

    hey super danke für die fotos. ist ja noch schöner als ich es mir vorgestellt habe. mensch bin ich neidisch! ich kanns kaum erwarteb auch mal wieder nach italien zu kommen. ich leibe das land so dermassen ich kanns gar nciht sagen!

    oh ja fotos kannst du mir auch welche schicken? meine mail-addy steht in meinem profil.
    mich würde total interessieren wie deine stadt, deine familie/freunde und die schule aussieht

    naja ich meinte das mit dem hassen auch eher auf die zeit dort bezogen weil es echt wirklich wirklich schlimm war. natürlich hat es mir auch was gebracht. nur merkt man das gar nciht so schnell. mein papa war auch damals weg und er meinte einige dinge die man gelernt hat fallen einem erst jahre später auf. ich denke ich muss es erst mal verarbeiten (ich weiß das klingt wirklich blöd) und danach werde ich mitder zeit auch wieder anders denken.

    hey ich wollte nochmal eben sagen dass ich die berichte hier total super finde.
    ich hab vor kurzem auch angefangen in der schule italienisch zu lernen (erstens ein seeeehr guter tausch gegen französisch und zweitens eine endgeile sprache und ein endgeiles land)
    jetzt bin ich die ganze zeit nur noch am lernen weil ich ja durch meinen portugalaustausch ein halbes jahr verpasst habe. und mittwoch schreiben wir die arbeit.... ich frage mich wirklich ob ich jemals italienisch sprechen kann...und dabei würde ich so gerne. könnt ihr das wirklich schon perfekt? wie lange hat es bis dahin gedauert?

    ich hatte nun wirklich nicht die chance irgendwas draus zu machen da ich noch nicht mal vor die tür durfte. ich wüsste nicht warum ich es nicht hassen sollte. wobei ich vll auch viel mehr die familie dort hasse ...naja wobei sowas sollte man wahrscheinlich nicht sagen

    ich versteh ja was jeder von euch meint aber ich hab das gefühl ihr redet total aneinander vorbei
    ich bin auch der meinung das es in ordnung ist sein jahr zu "hassen". ich hab bereits gesagt das ich es hasse. wobei ich mittlerweile vll auch nciht mehr dieses wort benutzen würde oder vll auch doch. ich meine erfahrung hin oder her. die lernt man erst einige zeit später schätzen oder entdeckt sie erst dann. aber das jahr an sich... tut mir leid ich muss ja nur sachen lesen die ich zu der zeit geschrieben habe und könnte schon wieder heulend sachen durch die gegend schmeißen.
    und ehrlich gesagt finde ich es mehr als bescheuert jemandem der essstörungen zu erzählen das es ja noch viel schlimmeres gibt. ich mein was ändert das denn daran dass eine esstörung auch etwas schreckilcihes ist? ihr könnt immer irgendwas schlimmeres finden. wenn bei jemandem die mutter stirbt sagt ihr doch auch nicht : hey hör auf zu heulen deinen vater hast du ja noch und das ist auch nicht selbstverständlich.
    ich habe mein verdammtes jahr abgebrochen und es war so unglaublich richtig dass ich mir gar nciht vorstellen möchte wie es wäre wenn ich jetzt noch dort wäre und wenn es einem dreckig geht ist es das einzig richtige jedenfalls wenn es nicht aus einer momentanen gefühlslage heraus ist.
    ich finde mali hat wirklich eine menge mitgemacht und ich würde sie dafür immer noch bewundern wenn sie jetzt nach hause gehen würde. immerhin ist sie ja auch schon ein paar monate dort drüben.
    ich meine aber wenn es ihr jetzt gut geht und sie denkt sie kann und vor allem möchte das jetzt auch noch schaffen dann ist das auch in ordnung aber ich wüsste wirklich nicht wieso man sich an einem austauschjahr zugrunde richten sollte! nur um auf das leben vorbereitet zu sein und nicht ins kalte wasser zu fallen?! toll und was amchen die die erst gar nicht weg waren.
    ich hab abgebrochen und war nur drei einhalb monate weg. was denkt ihr was ich daraus gelernt habe über die menschen, die gesellschaft und das leben. dazu musste ich nciht ein jahr dort bleiben.