Beiträge von Minisweepy

    Eine Bekannte arbeitet fuer IMB und ist nach Suedafrika gegangen (letzte Woche) und musste einen Bodyguard wegen der aktuellen Lage mitnehmen.
    Keine Ahnung wie viel das ueber die wirkliche Gefaehrlichkeit nun aussagt, aber sie ist ja auch ne Business Frau, auf die sieht man es dann schon eher ab.

    Hey, was denkt ihr eigentlich von den vielen Mexikanern in den USA?
    Die Nation ist da ja sehr gespalten. Meine (christlichen!!!) Gasteltern haben sogar letztens nen Spruch abgelassen, man sollte doch einfach alle an der Grenze erschiessen.


    Eigentlich sind sie ja auch nur Einwanderer, wie fast die ganze Bevoelkerung der USA, die ein besseres Leben haben wollen.


    Trotzdem muss ich aber auch zugeben, dass mich viele Mexikaner schon nerven und mich ihr benehmen stoert.

    Als ich so in der 6. Klasse war, meinte meine Mutter, dass sie im naechsten Leben lesbisch werden wuerde. Ich fand das total schlimm und haette mich total geschaemt.
    Naja, war auch noch jung.
    Hab selbst schon 2 mal. was mit nem Maedel gehabt und finde es voellig in Ordnung, ist mal was anderes .
    Aber moecht doch schon lieber nen Mann heiraten....

    @ Lui: SO ist es bei mir auch unbedingt. Bin net wirklich beliebt, hab also wenig Freunde. Entweder koennen mich die Leute nicht leiden oder sie moegen mich voll gern. Viel dazwischen gibt es net. Reis auch oft meine Klappe auf, den dass machen viel zu Wenige!!!

    Ihr koennt gern sagen, was ihr denkt, aber auch, was ich vielleicht vergessen hab zu erwaehnen.



    SO, jetzt wird mein Abschlussbericht faellig. Abschluss. Abschluss von meinem High School Jahr in Amerika. Die ganze Zeit wurde uns in der Schule erzaehlt, dass es nicht das Ende sei, sondern ein Neu-Anfang.


    Ich werde nun wieder Heim gehen, zurueck lassen werd ich genau 2 neue Zuhause. Das 1. Zuhaus ist das meiner Gasteltern. Sie haben mich gut in ihre Familie integriert, mir geholfen, meinen Fuehrerschein zu bekommen und sich um mich gekuemmert. Am meinsten konnte ich mich mit meiner Gastmutter Ellen identifizieren, mit meinen Gastvater Wade und vor allem mit ihrem Sohn fiel mir dies schwieriger.


    Das 2. Zuhaus ist das von meiner besten Freundin (in den USA) Nhi. Sie zog vor 6 Jahren von Deutschland mit ihren Schwestern und Mutter in die USA. Seit dem wir uns in einer Schulauffuehrung kennenlernten, sind wir unzertrennlich. Fast jades Wochenende hab ich bei ihr geschlafen, seitdem ihre Mutter Schnitzel fuer mich gemacht hat. Wir haben zusammen gebacken, sind in die Stadt und haben uns unterstuetzt, nicht nur zusammen in einem Tennis Team. Sie hat meine Einstellung und Sicht auf die Welt und meine Mitmenschen veraendert.



    In der Schule hatte ich von Anfang an keine Probleme, Englisch war schon immer mein Lieblingsfach. Schule war sowieso einfacher und lockerer, jedoch hatte ich Probleme RICHTIGE Freunde zu finden. Ich habe mich mit mehreren Maedchen verabredet und getroffen, wurde von machen enttaeuscht, es hat einfach nicht Klick gemacht, weshalb ich auch sehr gluecklich war, Nhi zu treffen. Cross Country (3 Meilen laufen) und Tennis haben mir gezeigt, wie schoen es ist, in einem Team zu spielen und mit Anderen seine Emotionen teilen zu koennen. Bei den Cross Country Spielen bin ich zwar nie mit gelaufen, jedoch lief ich fuer mein Team (Fundraising – Geld sammeln) 6 Meilen. Ich bin ueber meine eigenes Limit gegangen und bin stolz.



    So kleine Dinge, aber auch das ganze High School Jahr verdeutlichen mir, dass ich mehr Dinge schaffen kann, als ich je gedacht haette. Ich kann ueber meinen Schatten springen und es laesst mich die Hoffnung spueren, dass in mir noch viel mehr Potenzial steckt als ich selbst denken mag, alles nur, wenn man fest an sich glaub und nicht aufgibt.


    Wenn ich zurueck in mein Tagebuch schau, sehe ich, wie erschoepft und frustriert war, als ich am Anfang nicht die richtigen Freunde fand. Aber ich wusste in meinem Inneren, dass da noch was kommen wird und alles gut wird. Ich hatte dieses Gefuehl. Mein Schicksal. Schliesslich hatte ich, im Gegensatz zu vielen Anderen, nie den Traum gehabt, nach Amerika zu gehen. Mir viel es eher in den Schoss, und die Entscheidung zu gehen, war die Groesste,bis dahin, in meinem Leben. Und ich kann gluecklich sagen, dass ich es nicht bereue. Ich habe viel ueber mich und meine Werte gelernt, aber auch auf andere Ruecksicht zu nehmen und auch andere Wege und Meinungen zu akzeptieren.


    Ich habe Menschen kennengelernt, die mir zeigten, dass man viel erreichen kann, wenn man ehrgeizig genug ist. Wie Debbie Miller, sie arbeitet als Sales Person fuer IBM und fliegt durch die ganze Welt. Sie hat hart dafuer gearbeitet und studiert, deshalb verdient sie es auch. Ich schau zu ihr hoch und sehe, dass wahrer Erfolg nicht unerreichbar ist.


    Ich verlasse bald dieses Land der unbegrenzten Moeglichenkeiten, dass mir aber nicht als dieses Land in Erinnerung bleiben wird. Viel mehr werden mir die Lehrer, Freunde und Bekannte in Erinnerung bleiben, die mein Jahr unvergesslich gemacht haben.

    Ja, meine Freunde melden sich auch nicht oft bei mir. Hab mich schon dran gewoehnt. So ist das halt, was soll man machen. Vielleicht bin ich abgehaertet, von zu vielen Enttaeuschungen. Aber so wuerd es bestimmt mehreren gehen.
    Ich denke aber nicht dass das heisst, dass wenn wir wieder heim sind, keiner Interesse fuer uns hat oder nix mehr mit uns zu tun haben will. Es ist einfach so, dass deren Leben auch weiter geht. Das wird schon.

    Meine Gastfam geht auch jeden Sonntag in die Kirch. Geh dann so ca. jedes 2. Mal mit. Haben schon komische Ansichten, das krasseste war ja, wo die erzaehlten, man sollte doch einfach alle Mexikaner an der Grenze erschiessen (wie sie das wohl mit Gott vereinigen??? )
    Ansonsten beten wir immer vor dem Abendessen, was ich eine schoene Angewohnheit finde.

    Hab nun auch seit 4 Wochen Ferien. Meine beste Freundin NHI ist seit letzter Woche weg und bleibt fuer 3 Monate in D. Ich hab keine Ahnung was ich nun machen soll, hab keine Lust mich mit den anderen Freunden hier zu treffen. Ohne Nhi ist halt alles doof.

    JA, die Maedels immer mit ihren Handtaschen, total bescheuert. Ansonsten laufen hier viele mit MINI Rucksaecken rum, die total eng am Ruecken liegen (also kein Baggy oder so was ). Das sieht auch total suess auf (selbst Jungs), aber passen tut da nix rein.

    Als ich juenger war, hab ich mich in Ausland auch immer geschaemt deutsch zu sein.
    Aber ich habe noch nie das Vorurteil gehoert, dass die deutschen dumm sind. Sowas sagen doch nur Zurueckgebliebene, und von denen hoert man ja jeden scheiss.

    Im Allgemeinen bin ich schon stolz, eine Deutsche zu sein. Vor allem auf (unsere Kultur?) Feste wie St. Martin oder Nikolaus oder Schuetzenfeste und all so Sachen. Das macht doch auch eine Community aus.
    Jedoch finde ich auch, dass sich viele Deutsche (eher aelter Generation) sich ueber anderen Nationen sehen und schon arrogant sind.
    Mit ihrer Ekonomie und Infrastruktur ist Deutschland sehr weit, die Deutschen haben Probleme, von denen andere Laender nur traeumen wuerden (damit mein ich nun net 3. Welt Laender).