Beiträge von Greta

    hui, mir sind gerade noch zwei wunderwundertolle songs eingefallen:


    eagle-eye cherry - the long way around
    allein schon wegen des gitarrenvorspiels. und eagle-eyes stimme hört sich an, als würde er beim singen vor sich hinlächeln.


    I Nine - Same in any language
    Ist auf dem soundtrack zum superfilm "Elizabethtown". Fernweh und Heimat wurden noch nie so gut gelaunt in musikalischer Form verarbeitet.

    woah, Utah... darum kann man dich total beneiden. Ich hab am ende meines atjs eine reise durch utah und umgebung gemacht (arizona, colorado, new mexico). die natur ist unbeschreiblich, wirklich der wahnsinn. alles ist so riesengroß, der horizont so weit, dass du gefahr läufst, verschluckt zu werden von dem land, das dich umgibt. nie zuvor habe ich mich so klein gefühlt, nie zuvor so am leben wie zwischen diesen berggiganten in utah.
    also, freu dich!

    dem kann ich nur zustimmen: mein gastvater hat sich auch wie ein kleines kind gefreut, als ich ihm von meiner oma selbstgestrickte socken mitgebracht habe.

    Nina Chiara: also, nee. little earthquakes von tori find ich total deprimierend... "doesn't take much to rip us into pieces"... ich muss da immer fast weinen.
    dann doch eher "bouncing off clouds" von tori amos. auch toll: ryan adams' "new york, new york". (und ja, der typ heißt ryan, nicht bryan.)

    jo, ich hab auch so zehn kilo zugenommen, obwohl ich jeden tag sport gemacht hab. vor reese's pieces und dairy queen konnte ich mich einfach nicht retten.


    aber jetzt ist auch alles schon wieder unten, ich wieg sogar weniger als vor meinem abflug.

    sixpence none the richer - there she goes
    das hab ich wärend meines flugs in die usa gehört. klingt irgendwie nach leichtigkeit und macht gute laune.


    camera obscura - let's get out of this country
    ein super song, der die sehnsuchtszeit kurz vor dem abflug ins austauschland ein bisschen verkürzt.


    canasta - slow down chicago
    die hymne für jeden austauschschüler, der eine verbindung zu chicago hat.


    david ford - song for the road
    david ford ist ein held, und seine musik leider viel zu unbekannt. "song for the road" ist perfekt für die nach-hause-kommer:
    just give me one way to spend my last moments alive
    and I'll choose this, I'll choose this, I'll choose this


    two is one - never give up
    mein motivationslied schlechthin! und der titelsong zu meiner lieblingsserie "berlin, berlin". fetzt total.

    Josy: das kommt tatsächlich ganz auf die schule an. an meiner kleinen minischule in kansas gab es fünf austauschschüler (inklusive mir), drei davon waren juniors und zwei seniors. im grunde war das gar kein unterschied, alle durften zur prom, alle haben so ungefähr die gleichen klassen belegt... nur die graduation durften die juniors nicht mitmachen.
    an manchen größeren schulen wird es allerdings so gehandhabt, dass die prom ausschließlich für seniors ist. außerdem gibt es da dann noch so dinge wie den senior trip, den man als ats bestimmt auch gerne miterleben will.
    fazit: spaß haben geht immer, aber ein paar hübsche vorteile hat man schon als senior.

    ohjee, sowas mach ich auch immernoch sehr gerne. neulich wieder in geschichte: wir reden über kant und ich will sagen, dass er ein philosoph der auklärung war. meld mich, werde dran genommen, habe aber das deutsche wort für "aufklärung" vergessen. auf englisch nennt man das ja "enlightenment"... was meint ihr, wie blöd mein lehrer mich angeguckt hab, als ich ihm auf die nase binden wollte, dass kant ein großer philosoph der erleuchtung war.

    also, meine rückkehr war total komisch. einerseits hab ich mich so wahnsinnig gefreut, meine familie und meine alten freunde wiederzuhaben, aber es gab so viele kleinigkeiten, an die ich mich erstmal wieder gewöhnen musste.
    fernsehen zum beispiel fand ich total komisch. wie schlecht die synchronisation ist! vor allem bei serien, die ich in amerika regelmäßig geguckt habe (oc california und so) ist mir das aufgefallen. da passen die lippenbewegungen gar nicht zu dem, was die leute sagen.
    ganz komisch war es auch, wieder in meinem alten zimmer zu schlafen. die ersten zwei nächte konnte ich kein auge zukriegen, weil mein bett mir so fremd vorkam.
    und in der schule war ich dann einerseits total geschockt, weil es in deutschen schulen so laut ist und die schüler ihre lehrer so respektlos behandeln, andererseits hab ich mich aber auch aus versehen daneben benommen, hab geredet ohne mich zu melden und mitten im unterricht gefragt, ob ich zum restroom darf.
    naja, so nach zwei monaten hab ich mich in deutschland aber auch wieder richtig zu hause gefühlt. die erste zeit war echt hart, ich war total nah am wasser gebaut und konnte losheulen, wenn ich das wort "kansas" nur gehört habe... aber meine leute haben mich alle total unterstützt. von zeit zu zeit hab ich natürlich noch "heim"weh nach den usa, aber nur noch im gesunden maße.

    Kansas! Das Herzstück der USA... und nicht zu unrecht "der Weizenkorb" genannt: In Kansas ist alles voller Kornfelder. Neben Weizen gibt es auch noch Sonnenblumen, denen Kansas auch seinen Spitznamen verdankt, the sunflower state.
    landschaftlich ist kansas eher unspektakulär, es gibt hier eigentlich, hm, nichts. das land ist unglaublich flach, der himmel so groß, die straßen gehen schier endlos geradeaus, und der horizont ist so weit entfernt, dass man kaum weiß, ob man vor sehnsucht nun lachen oder weinen soll. von zeit zu zeit gibt es in kansas tornados, die winter sind schrecklich kalt, die sommer dafür aber wunderschön warm.
    in kansas gibt es auch sehenswürdigkeiten, wie zum beispiel das tolle größte wollknäuel der welt in der nähe von beloit. außerdem kann man dort immer mal wieder eine büffelherde grasen sehen.
    richtig große städte gibt es in kansas eigentlich nicht... kansas city liegt ja zum größten teil gar nicht in kansas, sondern in missouri. dann gibt es noch wichita, die hauptstadt topeka und salina. besonders sehenswert fand ich die studentenstädte lawrence und manhattan.
    also, auch, wenn kansas auf den ersten blick ein bisschen langweilig wirken mag: die herzlichkeit der leute macht alles wieder wett.

    also, ich würde dir auf keinen fall davon abraten, spanisch in amerika zu machen. schließlich brauchst du in den meisten bundesländern eine zweite fremdsprache neben englisch, um zum abitur zugelassen zu werden.
    ich hatte vier jahre lang französisch, hab in amerika dann aber mit spanisch angefangen, weil französisch an meiner schule nicht angeboten wurde. natürlich war das niveau dort ziemlich niedrig, ich habe nie für die tests gelernt und trotzdem nur As geschrieben. als ich dann nach deutschland zurück kam, hatte ich total angst, dass ich beim unterricht nicht mehr mitkommen würde - aber diese angst war völlig unbegründet. mittlerweile bin ich eine der besten im spanischkurs. was ich damit sagen will: der easycheesyunterricht in amerika scheint auch seine guten seiten zu haben. immerhin lernt man so die grundlagen richtig gut.

    diekleinedomi: ich musste meinen schulleiter ziemlich anbetteln, damit er mich in die 12te Klasse gelassen hat. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich noch ziemlich jung war (gerade erst 16 geworden). Im Endeffekt macht es aber keinen allzu großen Unterschied, ob du nun Junior oder Senior bist (zumindest, was die Fächerwahl betrifft).


    Josy: An meiner Schule war es für jeden Schüler Pflicht, das ganze Jahr über English zu belegen. Für das Kansas High School Diploma benötigt man insgesamt vier Jahre Englisch (das kann aber von Staat zu Staat unterschiedlich sein); hierbei ist es aber egal welche Englischklasse man belegt. Ein Senior, der zum Beispiel total die Englisch-Niete ist, kann einfach noch einmal die Junior-English Class nehmen und braucht sich nicht mehr so viel Stress zu machen.
    Ich hatte das ganze Schuljahr lang Sophomore English, weil es anders nicht in meinen Stundenplan gepasst hat, und habe mich zu Tode gelangweilt. Wir haben da wahnsinnig viel Grammatik gemacht, und da hatte ich den Amerikanischen kids eine ganze Menge voraus, einfach weil man die Englische Grammatik hier in Deutschland ab der fünften Klasse immer wieder durchkaut. Später im Schuljahr haben wir "Ceaser" von Shakespeare gelesen, das war mal eine kleine Herausforderung, hat aber sehr viel Spaß gemacht.

    Yeahyeahyeah, Greta geht zurück in ihr ATL!


    Wohoo, ich freu mich so! Im Sommer, gleich die ersten drei Wochen der Ferien, und meine Schwester kommt mit... zuerst nach Denver, CO und die Rockies endlichendlich wiedersehen, dann weiter nach Kansas zur coolsten Gastfamilie der Welt, und am Ende noch eine Wochen Chicago bei meinem Gastbruder. Hurra, das wird so gut!

    Hallo Leute,
    ich bin jetzt genau wie ihr am Ende von 12-1 und muss sagen: Ich merke gar nicht, dass ich ein Jahr gefehlt habe. In den meisten Fächern hab ich mich sogar verbessert! Mein Problemfach Mathe ist plötzlich zu meinem besten und liebsten Fach geworden, Englisch geht sowieso, in Spanisch komm ich ganz gut mit, und Physik macht mir auch keine Sorgen. Das einzige Fach, in dem ich nicht so gut bin, wie ich es gerne wäre, ist Deutsch, aber ich glaube nicht, dass das am ATJ liegt... wir haben neulich ne Klausur wiederbekommen, und die beste Zensur waren 09 Punkte. Also soviel dazu.


    Von den Leistungen her hat sich bei mir also eigentlich nichts verändert, obwohl ich rein gar keinen Stoff wiederholt habe. Mein Durchschnitt ist dieses Halbjahr sogar besser als am Ende der 10. Ich glaube, das liegt daran, dass meine Arbeitshaltung sich in Amerika ziemlich geändert hat... früher hab ich nie Hausaufgaben gemacht und hab mich auch sonst eher durchgemogelt. In Kansas hab ich dann gelernt, dass man eben auch ein bisschen was dafür tun muss, wenn man gute Noten haben will (sprich: Hausaufgaben machen und den Stoff vor Klausuren nochmal angucken). Seitdem macht Schule mir viel mehr Spaß, ich geh jetzt richtig gerne hin.

    Hallo scheckchen!


    Ich war 05/06 für ein Jahr in Kansas, und ich kann dir sagen: ich hatte genau die gleichen Zweifel wie du. Wie soll ich es so lange ohne meine Freunde und meine Familie aushalten? Was, wenn die mich in Amerika gar nicht mögen? Und was, wenn ich abbrechen muss?
    Im Nachhinein kann ich sagen: die Zweifel waren ziemlich unbegründet. Natürlich war es nicht immer einfach in Kansas, natürlich gab es Momente, in denen ich mir nichts sehnlicher gewünscht habe, als mein Familie und meine Freunde aus Deutschland endlich wieder um mich zu haben. Solche Gefühle hat wohl jeder Austauschschüler während seines Auslandaufenthaltes einmal, der eine mehr, der andere weniger. Aber diese Momente gehen vorbei! Und die paar Tage, an denen du am liebsten deine Koffer packen und wieder nach Deutschland fliegen würdest, sind eine Klitzekleinigkeit im Vergleich zu all den tollen Erfahrungen, die du im Austauschjahr machst. Du lernst so viel, du begegnest so vielen wunderbaren Menschen, du sammelst Erfahrungen, die du für den Rest deines Lebens niemals wieder vergessen wirst... für all diese Dinge lohnt es sich, ein bisschen Heimweh in Kauf zu nehmen, finde ich.
    Allerdings will ich dich natürlich zu nichts überreden. Dein Austauschjahr kann nur gut werden, wenn du 100% dahinterstehst. Ein paar Zweifel sind normal und zeigen, dass du der Sache realistisch entgegensiehst, aber wenn das ganze in regelrechte Angstzustände ausartet, solltest du dir deine Entscheidung doch noch einmal überlegen.

    Hey Chibbie, wirlich super deine Liste! Bei den meisten Fächern kann ich dir voll und ganz zustimmen.
    Wer (wie ich) ein Zentralabitur mit sprachlichem Schwerpunkt machen möchte, ist gut damit bedient, Spanisch zu belegen; ich hatte in Kansas ein Jahr lang Spanish I und schreibe mittlerweile ziemlich gute Klausuren hier in Deutschland. Anfangs hatte ich zwar das Gefühl, das Niveau des Spanischunterrichts wäre in den USA viel zu niedrig, aber im Nachhinein hat sich das überhaupt nicht bewahrheitet. Man lernt halt eher spielerisch, aber das ist definitiv nichts schlechtes.


    Wer gerne singt, dem empfehle ich eine Chor-Klasse. Das wurde (zumindest an meiner Schule) als Schulfach unterrichtet, sodass man nach der Schule immernoch Zeit für Sport und andere Activities hatte. An den Wochenenden singt man für Football- und Basketballgames die Nationalhymne, und es besteht die Möglichkeit, an Gesangswettbewerben teilzunehmen. Ein Riesenspaß!


    Zu den Naturwissenschaften kann ich eigentlich eher wenig sagen. Ich hatte die ersten Wochen lang Chemistry und war völlig unterfordert. Wir haben eigentlich nur Dinge gemacht, die ich in der siebten Klasse schon gelernt habe, sodass ich mich schon nach kurzer Zeit entschieden habe, Chemistry sein zu lassen und statt dessen lieber im Chor mitzusingen.


    Oh, und zu Mathe, da das hier ein großes Thema zu sein scheint: Macht euch nicht so verrückt. Bevor ich nach Amerika gefahren bin, konnte ich mich in Mathe immer nur mit Achen und Krachen über Wasser halten. In Kansas hab ich dann eine Sophomore-Mathe-Klasse belegt (Algebra II), weil es nicht anders in meinen Stundenplan gepasst hat, und habe mich da zwischen p/q-Formel und Satz des Pythagoras ziemlich unterfordert gefühlt. Als ich dann hier in Deutschland in der zwölften Klasse weitergemacht habe, hatte ich riesige Angst, dass meine Lücken zu groß sein würden... aber das ist ganz und gar nicht der Fall. Mittlerweile ist Mathe mein bestes Fach, und das, obwohl ich so viel Stoff verpasst habe. Anscheinend hat es wirklich etwas gebracht, in Algebra II die Grundlagen noch einmal zu wiederholen.


    Zu guter Letzt kann ich JuLi nur zustimmen: wenn ihr irgendwie die Möglichkeit habt, nehmt auf jeden Fall Home Ec oder Nursing! Da kann man wirklich alle möglichen tollen Dinge machen, von Kekse backen über Handtaschen nähen bis hin zur Pflege eines Plastikbabies.

    ich war letztes jahr mit ef weg, und es war spitze. als mein flug sich auf dem weg nach kansas verspätete, waren leute von ef da, um mir zu helfen (ich musste in denver in nem hotel übernachten), und auch bei meiner gastfamilie wurde immer mal angerufen und gefragt, wie es so läuft.
    ich würde sagen: wenn du unkompliziert bist, dann wirst du mit ef keine probleme haben. es gibt allerdings schon fälle, in denen die organisation schlicht und einfach versagt (wenn es zum beispiel um gastfamilienwechsel etc. geht. eine freundin von mir hat das erlebt.)