Suche Eltern mit Kindern in Lateinamerika

  • Hallo Tina,
    ich mache hier in Frankfurt die Gastelternbetreuung für AFS. Ich weiß nicht, ob YFU das auch macht, wenn du willst, lade ich dich gerne zu unseren Gastelterntreffen ein.
    Da haben die Gasteltern Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch. Das 1.Treffen für die neuen Gasteltern findet am 5.Februar nachmittags bei mir in Bad Homburg statt. Das ist eine Woche bevor die Schüler eintreffen.Wenn du mir deine e-mail Adresse bekannt gibst, schicke ich dir eine Einladung.
    Herzliche Grüße
    Rana

  • Hallo Rana,
    wir werden nicht zum Flughafen fahren, unsere Gasttochter kommt mit anderen aus unserem Komitee zusammen mit dem Zug nach Nürnberg. Hätten wir uns sonst wohl treffen können?


    Hallo Tina,
    wir bekommen auch eine Gasttochter aus Brasilien aber über AFS und wohnen leider zu weit weg von Frankfurt! Aber vielleicht können wir ja mal email-Kontakt halten?


    Grüßle
    Daniela

  • Hallo,
    meine Tochter war in Ecuador und wi haben alles selbst organisiert- waren in derglücklichen Lage, Bekannte zu haben. Die Gastfamilie war auch Mittelschicht und unsere Tochter möchte die Zeit nicht missen- sagt nun aber auch ganz klar, dass sie die Vorzüge Europas nun zu schätzen weiss. Im Sommer wird sie wieder ein Praktikum in Ecuador absolvieren.
    In 2 Wochen werde wir über YFU Gasteltern für eine Brasilianerin- wohnen in FRankfurt/M- gibt es noch mehr Gasteltern hier in der NÄhe?Wir freune uns sehr, haben aber natürlich auch Bedenken- speziell die Selbsständigkeit ist ja bei Lateinamerikanerinnen nicht so ausgeprägt. Tja und die neuen unbekannten Freiheiten die hier so möglich sind.....
    Gruss
    Tina

  • Hallo Ihr,


    ich stimme uneingeschränkt zu, dass ussere kinder (zumindest jetzt nach ein paar Monaten) viel besser als wir zu hause die gegebenheiten vor ort einschätzen können. Mein sohn in venzuela lebt ein einer familie, die wir vielleicht als gehobene Mittelschicht bezeichnen würden, aber nicht superreich oder so. seine schule ist eine teure privatschule und er hat dort auch mitschüler, die sicher zur (örtlichen) oberschicht gehören. er lebt im landesinneren am orinoco, stadt mit ca. 1 mio ew. die familie hat ein haus in einer wohl eher kleineren wohnanlage, aber nicht bewacht mit schranke oder so. an die kleine anlage grenzt ein sportplatz und an den sportplatz grenzt ein kleinerer slum. alles natürlich nach seinene beschreibugnen, wir waren bisher nicht in lateinamerika. männlich oder nicht, sein vater dort ist streng , obwohl natürlich fiestas am we normalerweise irgendwo stattfinden, ist zb privatauto oder taxi pflicht, die heimkehrzeit überwiegend vorgeschrieben und meistens mehr so 1 uhr oder so, also nicht bis iin den frühen morgen. von afs entsenden übrigens nur d. und norwegen nach v., das wussten wir vorher natürlihc nicht. seit mein sohn sich gut verständigen kann, darf er auch alleine taxi fahren, anfangs nur mit den geschwistern zusammen. insgesamt ist er aber guter dinge und hat gar keinen bock auf norddeutsches schmuddelwetter .... mit der (sub)tropischen hitze kommt er anscheinend klar.


    mein gastsohn ist übrigens aus der slowakei.
    gruße, cora

  • Hallo Cora,
    aus welchem Land ist euer Gastsohn denn? Auch ein Lateinamerikaner?


    Ich finde es ja sehr interessant, dass auch die männlichen Austauschschüler in ihrer Bewegungsfreiheit in Südamerika eingeschränkt sind. Ich dachte, dass dieses Problem nur die Mädchen trifft.
    Obwohl bei der Vorbereitung ja auf diesen Punkt eingegangen wird, konnte sich meine Tochter das dann doch nicht wirklich vorstellen, wie das ist, wenn man um jede Ausgeherlaubnis tagelang kämpfen muss. Allerdings scheint sie auch extrem restiktive Gasteltern erwischt zu haben. Wenn man die Berichte der anderen Mädchen, die ein Jahr in Lateinamerika waren, liest, dann hat man schon das Gefühl, dass diese weitaus öfter mal wegdurften.


    Nun, seit Anfang Dezember ist meine Tochter in einer anderen Familie. Dort scheint sie sich wohlzufühlen. Mein Problem damit ist nur, dass sie in einem eher schlechten Viertel von Mexico City ist. Da sie sich die Familie aber selbst gesucht hat, kann ich mich mit meinen Bedenken auch nicht so recht an die Org. wenden. Und selbst wenn, was wollte ich bezwecken? Wirklich beurteilen kann die Situation nur meine Tochter. Sie ist immerhin nun seit 5 Monaten im Land und kennt sich viel besser aus als wir Eltern, die hier sitzen und sich Sorgen machen.


    Als es darum ging, dass sie nach Südamerika gehen würde, da bin ich immer davon ausgegangen, dass sie eher in einem der besseren Viertel wohnen würde. Ich dachte immer, andere dort könnten sich gar nicht leisten, Gastschüler aufzunehmen. Nun habe ich aber gelernt, dass es zumindest in Mexiko auch eine Mittelschicht in allen Abstufungen gibt. Und so lebt sie nun in diesem Hexenkessel Mexiko City in einem Viertel, das an den 4 Millionen Slum Neza grenzt.


    Das fordert schon starke Nerven von Müttern und jede Menge Vertrauen in das Schicksal!
    Rana

  • Hallo Daniela,
    das Problem taucht immer wieder auf. Auf dem Weg in die Heimatländer der Austauschschüler geht diese Information irgendwie immer wieder verloren. Wer da nicht richtig hinschaut oder die Gastfamilienmitteilung falsch interpretiert, weiß ich bis heute nicht. Auch uns ging es so, dass wir als Welcomefamily unverhofft ein Jahreskind hatten.


    Holt ihr euer Kind am 12.Februar in Frankfurt ab oder kommt sie mit dem Zug zu euch? Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß miteinander!
    Rana

  • Hallo!
    Meine Tochter ist auch von ihren Spanischkenntnissen beeindruckt
    Wir bekommen bald eine Gasttochter aus Brasilien, sind aber eigentlich als Welcome-Familie eingesprungen. Jetzt habe ich mit ihr seit 2 Tagen regen I-Net-Kontakt und sie redet davon, eine Semester-Tochter zu sein. Ich habe es nicht übers Herz gebracht ihr was anderes zu sagen... Mal sehen, wie es sich jetzt so entwickelt!
    Daniela

  • Guten Abend, bin auch eine Latinomutter, mein Sohn ist gerade in Venezuela. Austausch darüber finde ich gut, bin aber nur selten zum Schreiben online. Mitlesen geht ganz gut in meiner Mittagspause, da bin ich immer auf dem laufenden.


    Vom Sohn hören wir nicht allzuviel, es geht ihm wohl im großen und ganzen ziemlich gut. Kurz vor Weihnachten hat er aber erstmals einen möglichen Familienwechsel erwähnt, es gibt wohl ein paar Probleme mit dem strengen Gastvater. Manches davon hat sicher auch mit den örtlichen Gegebenheiten (Sicherheit) zu tun. Auf Dauer ist die eingeschränkte Bewegungsfreiheit sicher nicht gerade einfach. Er wollte aber frühestens nach den Ferien (= jetzt) etwas unternehmen. Wir haben Weihnachten telefoniert, da war vom Wechsel nicht mehr die Rede, sondern Familienurlaub. Ach ja, er ist auch mit AFS dort. Sollte er noch wechseln wollen, wird sich dann wohl zeigen, ob die Betreuung durch AFS dort gut läuft. Generell habe ich den Eindruck, dass auch bei AFS Deutschland Welten zwischen der Entsendebetreuung (da waren wir sehr angetan) und der Aufnahmebetreuung liegen. Seit 2 Monaten haben wir nämlich auch einen Gastsohn bei uns und da hat sich die Org bisher überhaupt nicht mit Ruhm bekleckert. Er war zuerst in einer Welcomefamily, war schon mal über diesen Umstand gar nicht informiert (sonst wäre er nämlich viel früher zu uns gekommen), dazu war ein Familienmitglied im örtlichen Komitee sehr aktiv, was sicher meistens eine nachteilige Situation für einen wechselwilligen ATS ist, unser Komitee (ein anderes) musste durch mich informiert werden, dass jetzt ein ATS da ist, seinen Betreuer hat er bis heute nicht kennengelernt (trotz Vorstößen von uns) .... Wir haben unseren Gastsohn sehr gern, sind froh, dass er bei uns ist und glauben, dass er auch so empfindet, aber wenn nicht, ich weiß nicht... Ich denke, die Betreuung vor Ort ist auch sehr viel schwieriger als die Vorbereitung der Hopees etc, denn während des Aufenthaltes im Gastland sind die Probleme zu lösen. Naja, das war eigentlch gar nicht das Thema, sondern Lateinamerika. Wie geht’s denn bei euren Kindern mit dem Spanisch? Mein Sohn ist von seinen Fortschritten selbst beeindruckt.
    Grüße,
    Cora

  • - ah, und ein gedanke noch, bezgl. "vertrauensperson".


    gut vorstellbar, dass man sich als elternteil wohler fühlt wenn der sohn/die tochter bei einem bekannten, oder zumindest um mehrere ecken "vertraute" personen unterkommt...


    wenn das aber nicht der fall ist (also der regelfall bei ienem ATJ) dann hilft auch oft der AFS-betreuer nicht so wirklich... er ist zwra dazu da als "vertrauensperson" zu wirken.... meist kennt der betreuer aber die gastfamilie besser als den ATS - und wie soll man als ATS auch vertrauen zu einem menschen haben den man vielleicht zum ersten mal sieht?
    solche geschichten sind immer schwierig, falls man mit gastfamilie, schule, etc. probleme kriegt... das gute daran ist, dass man mit solchen erfahrungen auch wächst und selbstvertrauen bekommt, wenn man auch mal harte zeiten durchstehen muss.

  • hallo!
    ich war 2002-2003 mit AFS ein jahr in brasilien. ich kann gut verstehen, dass ihr euch sehr um eure kinder sorgt - ist meinen eltern wahrscheinlich auch nicht anders gegangen. ich hoffe dass sich die situation dort bald bessert und ein programmausstieg nicht notwendig wird...
    dass AFS in südamerika nicht an AFS deutschland (bzw österreich - komme selbst aus Ö) herankommt, ist wirklich wahr.. auch bei mir war die organisation eher schlecht. zum glück hatte ich eine tolle familie, brauchte also keine unterstützung durch AFS. man muss den südamerikanischen AFSern allerdings auch einräumen, dass sie eben ärmer sind, und sich deshalb auch nicht so viel für freiwillige unbezahlte arbeit aufopfern. in meiner region waren die organisatoren mit den koordinationsaufgaben größtenteils überfordert - es gibt einfach zu wenige freiwillige. natürlich ist es wichtig dass sich die organisation gut um die ATS kümmert, aber ich glaube auch dass man auf verspätungen und dergleichen auch vorbereitet sein muss, wenn man nach südamerika fährt...
    nur nicht die geduld verlieren....

  • Hallo Rana!
    Ja, ich bin jetzt auch da!
    Das Visum ist glaube-ich nicht an die Orga gebunden (zumindest in Südamerika). Da meine Tochter aber das Land gewechselt hat, habe ich mich beim arg. Konsulat erkundigt und man hat mir gesagt, dass sie als Besucher insg. 6 Monate bleiben kann. Ist genau die restliche Zeit. Ich habe jetzt eine neue Krankenvers. abgeschlossen, habe ich im I-Net (care college) gefunden, mit der Schule hoffe ich, dass es auch keine Probleme gibt, zumindest hat sich die neue Familie erkundigt und es gab keine Bedenken. Jetzt sind sowieso erst Ferien. Aber sobald man vom Programm zurücktritt, ist man ohne irgendwelche Versicherungen und ohne Betreuung, man bekommt das Rückflugticket ausgehändigt und evtl. Umbuchungen muß man extra zahlen. Da meine Tochter jetzt bei Verwandten von meinem Ex-Mann ist, fühle ich mich wohler als zuvor, wo sie keine wirkliche Vertrauensperson hatte.
    Ist deine Tochter nicht auch mit AFS weg? Habe schon mehrmals gehört, dass AFS in Südamerika nicht annähernd an AFS-Deutschland rankommt.
    Liebe Grüße
    Daniela

  • Hallo Daniela,
    das ist wirklich super, dass du hier aufgetaucht bist. Da mir das andere Elternforum inzwischen mit all den Streitereien zu dumm geworden ist, konnte ich dort nicht auf die Suche nach dir gehen. Ich habe nicht vor, dort noch einmal zu posten.


    Nein, meine Tochter hat auch jede Menge Schwierigkeiten leider auch mit den Betreuern vor Ort. Momentan ist sie sozusagen ohne Betreuung, da sie sich bei Schwierigkeiten ganz sicher nicht an sie wenden wird.
    Sollte ein angestrebter Schulwechsel zu weiteren Problemen führen, und es sieht gerade so aus, dann werden wir auch einen Programmausstieg in Erwägung ziehen. Allerdings habe ich keine Ahnung, wie sich das auf die Gültigkeit der Aufenthaltserlaubnis und diverse Versicherungen auswirkt. Wie war das bei euch?
    Ich freue mich für dich, dass es deiner Tochter nun gut geht und wünsche euch, dass das so bleibt. Übrigens meiner Tochter geht es im Moment auch gut, da sie bei einer Familie ist, die sie sich selbst ausgesucht hat (ohne Absprache mit der Org).
    Herzliche Grüße
    Rana