Neuseeland, Kanada, Karibik oder doch USA?

Ein Jahr ist ja auch echt eine lange Zeit. Für den Anfang finde ich ein paar monate in Ordnung. Klar, wenn man eine coole Family erwischt, dann wird man auch ein Jahr überleben. Daher finde ich einige monate in dem Alter schon besser. Aber das hängt natürlich von jedem einzeln ab. Einige sind schon mit 13 so reif wie andere 18-jährige. Von daher muss man dann mal schauen, was man sich charakterlich so zutraut. Teilweise wird man aber auch erst nacher wissen, ob es die richtige Entscheidung war oder nicht.

Hey Yummi
also ich muss meinen senf jetzt auch mal dazu geben...

Also wenn ich es richtig verstanden hab, geht es deinen Eltern nicht ums Geld, sondern nur darum, dass du wirklich nicht zu viel vom Unterrichtsstoff verpasst? Sofern du momentan auf dem Gymnasium bist würde ich dir vorschlagen dein Auslandsjahr in die 11. zu verschieben und mindestens ein halbes Jahr wenn nicht sogar ein ganzes, da die Erfahrung einfach viel intesiver ist. Wie Julia schon geschrieben hat die Eingewöhnungsphase findet in den ersten 3 Monaten statt und die Einstellung der dortigen Einwohner ist sicherlich dir gegenüber auch anders, wenn sie wissen, dass du länger bleibst als 12 Wochen Sicherlich sind 3 Monate besser als gar nichts und du wirst tolle Erfahrungen machen, aber da du eh ein Jahr übersprungen hast ist es doch nicht schlimm, wenn du die komplette 11 wiederholen müsstest oder dir das jahr vllt sogar angerechnet würde . Dann hättest du erstens dein Problem mit dem Alter nicht mehr und zweitens bist du um ein Jahr reifer und deine Eltern trauen dir eventuell auch das ganze exchange year zu ... Hätte man mich nach 3 Monaten aus meiner Umgebung gerissen wäre es für mich ein angerissenes Kapitel gewesen... Halb angefangen, aber nicht wirklich fertig geworden

Liebe Grüße Aussifreak

Also was **Jul!a** schreibt find ich auch schon mal richtig: Weg ist weg. Egal wie weit.
Und die Meinung über Kanada hat sie dir ja auch schon erklärt. (Kann zu dem Land auch nichts Genaueres sagen)

So jetzt zu Stepin: Ich fahre mit denen höchstwahrscheinlich 2012 für 10 Monate nach Amerika und ja, bei denen darf man auch schon mit 14 weg; obwohl ich da schon 16 bin.
Und ich hab über die auch nur sehr, sehr viel Gutes gehört.
Die müssen sich besonders intensiv um die Teilnehmer kümmern und auch wirklich 24 Stunden da sein.
Also zu denen kann ich dir auch nur raten, auch wenn ich noch nicht drüben bin.

Und das mit der Zeit, wie lange du weg willst. Ich weiß es nicht 100%-ig genau, aber wäre es nicht vielleicht auch möglich in der 11. Klasse erst zu gehen, wenn du sowieso nur max. 3 Monate willst? Da verpasst du ja nicht so mega viel.

Wenn nicht: ich weiß von der Orga AIFS, dass sie Teilnehmer schon ab 14 nehmen.
Hab mich bei denen selber beworben; sind auch gut. Hab mich aber dann letztendlich doch für Stepin entschieden.

Karibik seh ich auch etwas kritisch: Gibt schon (abgesehen von den Hotelstränden und Trauminseln) sehr soziale Brennpunkte in solchen Länden. Dessen musst du dir eben bewusst sein.

Liebe Grüße

PS: Rate dir aber auch zu mehr als 3 Monaten; weil die Erfahrung da einfach viel besser und intensiver ist.

Vielleicht setzt du dich noch einmal in Ruhe vor den PC und verschaffst dir einen genauen Überblick über die einzelnen Länder, durchforstest Foren und vorallem solltest du dich intensiv mit deinen Eltern unterhalten, was sie dir erlauben und was nicht.
In 6 Monaten bekommst du sicherlich einen besseren Eindruck vom Land/Kultur/Mentalität als in 3 Monaten. In den ersten 3 Monaten fängst du gerade erst an, dich einzuleben, dir einen kleinen Freundeskreis aufzubauen und kannst erst nach einigen Monaten die Sprache ernsthaft vertiefen. Daher würde ich dir auf jeden Fall 6 Monate empfehlen. Und mal ehrlich, deine Eltern werden sich in 3 Monaten auch damit abfinden, dass du weg bist. Der Abschied bei 3 Monaten fällt genauso schwer wie der für ein Jahr!

Das Argument Neuseeland wäre zu weit weg zieht nicht, denn weg ist weg. Da ist es letztendlich egal ob du in Frankreich oder am anderen Ende der Welt bist. Leider ist Neuseeland sehr teuer, dort findest du jedoch die meisten Austauschschüler!
Letztendlich kann ich dir bestätigen, dass es kein Nachteil sein muss, an einer Schule mit vielen anderen ATS zu sein. Im Gegenteil! Am Anfang ist es unglaublich hilfreich, Leute zu haben, die das gleiche durchmachen wie man selbst, Gefühle, Ängste und Zweifel teilen können.
Diese müssen nicht zwangsläufig aus Deutschland kommen. Eine meiner besten Freundinnen von dort kam aus Grönland. Dadurch habe ich sehr viel über das Land erfahren, das ich bis dato ausschließlich nur mit Schnee verbunden hatte. Nebenbei war ich dort auch mit Deutschen befreundet, mit denen man am Wochenende die Gegend erkunden konnte, da die Kanadier in ihrer Freizeit nur gearbeitet haben oder lieber "chillen" wollten, anstatt die Landschaft zu erkunden, die ihnen eh bekannt war.
Ob du es glaubst oder nicht, es ist möglich, wir haben irgendwann angefangen nur Englisch miteinander zu reden, weil uns der Wechsel zwischen zwei Sprachen irgendwann zu anstrengend war.

Ich kann an dieser Stelle natürlich nur Werbung für mein eigenes Austauschland Kanada machen und habe ausschließlich nur positive Erfahrungen in British Columbia gesammelt. Letztendlich möchte ich dich nicht beeinflussen, dir aber den Tipp geben, dass sich viele Vorurteile nicht bestätigen. Fast Food besteht nicht nur aus Pommes und man kann dem Essen, wenn man möchte, leicht aus dem Weg gehen.
Meine Gastmama hat nur europäisch&gesund gekocht, es gab Salat, Kartoffeln, Nudeln, Reis etc...so wie man es von zu Hause gewohnt ist.
BC erstreckt sich vertikal fast über das ganze Land. Daher variieren die Temperaturen, abhängig davon, wo du bist. Im Norden ists sicherlich eher kälter, in Vancouver hast du die selben Temperaturen wie in Deutschland.

Ein Austauschaufenthalt in der Karibik klingt zunächst sehr schön, aber sei dir bewusst, dass dort teilweise große Armut herrschen kann und die politische Situation häufig instabil ist.

Durch G8 gibt's sicherlich Orgas die einen Austausch mit 14 erlauben, sofern du die nötige Reife besitzt, die man für das Abenteuer Ausland benötigt. Insofern wären auch die USA wieder mit im Rennen, dort kannst du dir jedoch selten die Region aussuchen.

Durchforste das Internet, Reiseführer und rede noch einmal mit deinen Eltern. Das Austauschjahr soll gut geplant sein und erst dann steht deinem Traum nichts mehr im Wege.