Mädchen/Jungs-College oder gemischt?

  • Hallo Phiphi, ich frag dich jetzt mal direkt, weil du in Dunedin bist und dich offenbar mit den Schulen dort ganz gut auskennst. Hast du schon mal etwas über die Queen´s High School gehört - auch eine Mädchenschule? Meine Tochter hat diese jetzt ernsthaft in die engere Wahl gezogen, zumal wir hier in Kiel von der Organisation die Möglichkeit bekommen haben, persönlich mit einer Dame von dort zu sprechen und unsere Fragen loszuwerden. Eine solche Chance bekommt man ja selten und die Schule machte auf uns einen guten Eindruck. Aber ein Meinungsbild von vor Ort wäre natürlich nicht schlecht, um zu erfahren wie der Ruf der Schule oder auch der Schülerinnen so ist.


    LG, Gabi

  • ich bin auf einer maedchenschule in neuseeland und es ist einfach nur super! die amedchen sind alle supernett, der ganze jahrgang ist miteinander befreundet, es gibt keinen zickenkrieg oder sonstsowas in er art. ich wurde gleich total lieb aufgenommen, wurde mit auf parties genommen und so weiter und so fort..
    dagegen hab ich von einigen deutschen die hier auf gemischten schulen sind gehoert dass die jungs zwar ganz nett sind aber die maedels ziemlich auf abstand. es ist also genau umgekehrt. ich glaube es kommt nicht darauf aun ob es eine maedchen/jungen- oder gemischte schule ist sondern ganz allgemein auf die atmosphaere in der schule und die grundeinstellung der schueler!
    lg Philine

    Dance like nobody's watching you; love like you've
    never been hurt. Sing like nobody's listening; live like
    it is heaven on earth. (Mark Twain)

  • Also ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass die Englischkenntnisse nicht ausreichen
    Wie es 100% ablaufen wuerde, weiss ich leider nicht, da wir damals das Glueck hatten, dass die Direktoren direkt zu mir nach Hause gekommen sind. Damals sind viele der neuseelaendischen Direktoren oefters um die Welt geflogen um ATS dazu zu bewegen nach NZ zu kommen. Manche machen das heute noch, wobei es jetzt weniger um "Werbung" geht als um wirklich gute (damit meine ich, ernsthaft interessierte) ATS zu bekommen bzw. Kontakt herzustellen. Der Direktor des Kavanagh College kommt glaube ich naechstes Jahr wieder mal nach Deutschland. Bei seinem letzten Besuch habe ich ihn u.a. auch bei Gespraechen unterstuezt, da er damals eben auch Kontakt zu Eltern hatte, die sich das Gespraech (kein Interview, wirklich nur ein Kennenlernen/ Fragen beantworten) auch nicht auf Englisch zu getraut haben. Muss allerdings an dieser Stelle mal erwaehnen, dass es sich hierbei auch um meinen NZ Gastvater handelt
    Fuer meine Eltern war das damals sehr hilffreich, dass sie ihn (und seine Familie, die Urlaub gemacht haben) persoenlich getroffen haben- und natuerlich um so mehr, als wir rausgefunden haben, dass ich bei der Familie wohnen werde. Aber auch den anderen Eltern, die er bei seinem letzten Deutschlandbesuchen getroffen hat, hat es geholfen, denn sie wissen dann zumindestens, wer die Hauptverantwortung fuer ihr Kind auf der anderen Seite der Welt haben wird. Das Konsulat weiss, wann welche Direktoren nach Deutschland kommen (mich haben eben auch nur die Direktoren besucht, die mit dem Konsulat zusammen arbeiten, also deren "Regel" beachten).
    Ich meine aber, dass es keinen telefonischen Kontakt mit den Eltern geben wird, sei denn man besteht darauf. Soweit ich weiss, sind die Formulare, die die Schulen im Internet haben bzw. die einem vielleicht per Post zu geschickt werden (kommt wie gesagt auf die Schule an, und in wie weit sie sich mit ATS auskennen), das sind was zaehlt.
    Verhandlungen in dem Sinne wird man nicht fuehren muessen. Es gibt sozusagen offizielle Gebuehrenlisten (auch fuer Einheimische), da kann man also nicht viel verhandeln. Ich meine, dass einige Schulen die Aufstellung auch auf ihren websites haben (mit z.B. Unterteilungen wie viel des Geldes Schulgeld ist, was davon an die Gastfamilie pro Woche geht, was Versicherung ist, Schuluniform, etc). Und die Schule anfangen geht ja immer nur zum term anfang, auch da kann man also nicht viel verhandel (theoretisch koennte man spaeter mit der Gastfamilie dann einen genauen Ankunftstermin vereinbaren, zB wenn man vorher schon einreist um das Land zu bereisen oder so).
    Da ich es aber eben nicht genau weiss, moechte ich hier nicht zu viel schreiben. Das Konsulat kann da aber bestimmt genauere Auskunft geben. Wenn eine Schule uebrigens wirklich daran interessiert ist einen ATS aufzunehmen, dann koennten die zB auch den Deutschlehrer bitten zu telefonieren, falls wirklich keine Englischkenntnisse vorhanden sind. Ich bin aber der Meinung, dass sich viele Eltern unterschaetzen. Meine Mutter meinte auch immer, dass ihr Englisch nicht gut genug waere. Aber ich war/ bin sehr stolz auf sie. Es war vielleicht nicht perfekt, aber sie und meine Gastmutter konnten sich unterhalten- manchmal mit Luecken, aber das hat beiden nichts ausgemacht
    Also nur Mut dazu!

  • Also als schule an der du als Ats was richtig besonderes bist kann ich meine schule, das Aquinas college hier in Tauranga waermstens empfehlen!! Ich bin hir total bekannt, egal wohin ich komm iwer kommt zu mir rueber und fragt, du bist doch Deutsch, oder??? Das is chon geil, auch wenn es mir manchmal auch ein bisschen auf die nerven geht...
    Ich hab lange ueberlegt auf ne maedchen schule zu gehn und mich dann doch fuer ne gemischte schule entschieden, aber aus anderen gruenden, denn es haette mich sehr gereitzt mal nur unter maedels zur schule zu gehn...
    ICh hab hier ganz andere Erfahrungen gemacht, in den 1. Wochen war ich fast nur mit maedels zusammen, die haben mich gleich am 1. Tag im Bus in ihre Gruppe aufgenommen und erst so in den letzten 4 Wochen (ich bin seit 2 monaten hier) hab ich mehr kontakt zu den Typen gekriegt.
    Es is ne schwere entscheidung, aber ich denke man sollte da einfach seinem Gefuehl folgen, wie man sich mit dieser schule "fuehlt" denn im endeffekt is es wichtiger, das man seine schule und das Feeling und so mag, als das man auf ne gemischte (oder eben nich gemischte) schule geht, nur um es zu machen, versteht iwer was ich meine (sori bin noch etwas verpennt, wir hatten gestern eine kleine "juhu die exams sind over" party und heut ham wir schulfrei )


    Liebe Gruesse von Tinesmile (die sich ma wieder nich einloggen kann )

  • ich hab mir mal grade eure einträge durchgelesen und finde sie recht interessant und bin gerade dabei mir die richtige orga /bzw. keine für nz rauszusuchen, denn eine betreuerin von dem ferienlager mit dem ich jeden Sommer wegfahre meinte auch schon (sie war für ein jahr als au pair in Neuseeland) man könnte es locker privat organisieren.


    Aber wie ist es mit Vor- und Nachbereitung?


    den tipp mit dem konzil ist auch echt gut, danke - ich suche nämlich auch schon seit lkängerem nach einer schule ohne den Massen an ats


    mira


    ~ ganz liebe Grüße an meine Süßen von der roten Couch ~ ~ Bestandteil der Austauschware 08/09 ~


    Umweltschützer erkennt man daran, dass sie ihre Bussfahrkarten nicht wegschmeißen, sondern mehrfach benutzen.

  • Vielen Dank für den Tipp! Das wird vielen hier weiterhelfen. Ich habe gestern selbst schon in HH angerufen und die Schulliste bestellt. Dort erfuhr ich auch von einer Schüleraustauschmesse in Großhansdorf bei HH, die am kommenden Samstag von 10 bis 16 Uhr stattfindet. Eine Mitarbeiterin vom Konsulat spricht dann über Auslandsaufenthalte in AUS und NZ und die Liste ist auch zu bekommen.


    Das mit der Privatorganisation des ATJ sehe ich genauso. Auf diese Art lassen sich 2000 bis 2500 € sparen und dieses Geld lässt sich besser in Verlängerung, Rundreisen oder sportliche Aktivitäten umsetzen (oder schont ganz einfach den elterlichen Geldbeutel).


    Leider kommt es für uns wahrscheinlich nicht infrage. Eine mündliche Verhandlung mit den Schulen traue ich meinem Englisch nicht zu. Ich kann zwar jeden normalen oder wissenschaftlichen Text zu 98 bis 99% verstehen, aber der aktive Wortschatz entspricht dem meiner Tochter nach 3 Jahren Schulenglisch , nur in Grammatik ist sie noch besser.


    Mich würde aber dennoch interessieren, wie eine Privatorganisation so abläuft, nachdem die Kurzbewerbung an die Schule, die ja aus den Homepages herunterzuziehen ist, abgeschickt ist. Findet ein telefonisches Interview statt oder ist alles schriftlich? Inwieweit sind die Eltern, abgesehen von ihrer Unterschrift in die Prozedur verwickelt?


    Etwas OT, aber ein eingefleischter NZ-Fan liest ja ohnehin alles, was neu in dieser Rubrik erscheint.


    LG Gabi

  • Sorry, habe gestern einige kleine Fehler beim Tippen gemacht (zB am Ende meinte ich natuerlich ATJ nicht ATS, irgendwann habe ich Jahr anstelle von Land geschrieben und so). Tut mir leid, aber ich habe kaum Zeit zu schreiben, da passiert so was
    Hier die Adresse vom Konsulat in HH, die sind wirklich nett und hilfsbereit!
    New Zealand Consulate-General
    Domstraße 19
    20095 Hamburg
    DEUTSCHLAND
    Tel.: 0049-40-4425 55-0
    Fax: 0049-40-4425 55-49
    E-Mail: hamburg@nzte.govt.nz


    Hoffe das hilft,
    Gruss, Kiwiline

  • Ok, jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen, sorry. Ich wuerde dazu raten (um eine, so gut wie moeglich, neutrale Schuleinschaetzung zu bekommen) vom NZ Konsulat in Hamburg – die fuer Schueler und Studenten zustaendig sind – die gebundene Brochuere mit allen NZ High Schools zu bestellen, das ist auch kostenlos. Da das von der Regierung herausgegeben wird, also vom NZ Kultusministerium, ist das am wenigsten „Werbung“ bzw. so nah wie moeglich an der Realitaet.
    Auch wuerde ich die Wahl zunaechst auf einen Ort eingrenzen, dann innerhalb diesen Ortes eine gute Schule suchen, die zu einem passt. Gerade bei einem halben Jahr wird es nicht so einen grossen Unterschied machen, welche Schule man besucht, da die meisten Schule eine aehnliche Vielfalt anbieten. Man muss sich aber schon in dem Ort wohlfuehlen. Ich persoenlich finde zB, dass Dunedin der perfekte Ort fuer ATS ist. Es ist die 4. groesste Stadt in NZ, fuer deutsche Verhaeltnisse aber ruhig genug um Eltern nicht zu beunruhigen und sich gut zurecht zu finden und auch selbststaendig Unternehmungen machen zu koenne. Im Gegensatz zu Kiwi-Conny bin ich naemlich der Meinung, dass Auckland kein gutes oeffentliches Verkehrssystem hat, obwohl es zugegebnermassen aus meinen Erfahrungen das beste in NZ ist. Und trotzdem war ich froh, dass ich schon meinen Fuehrerschein hatte als ich dort das Praktikum gemacht habe, und dann auch spaeter, als ich wieder zum Arbeiten nach NZ bin. Dunedin hat die freundlichsten Kiwis, was sogar die anderen Neuseelaender zugeben. Und durch die Uni herrscht eine tolle Atmosphaere in Dunedin!
    Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe Auckland auch. Und es gibt sicherlich auch Argumente fuer zB Auckland. Nur bin ich persoenlich froh, dass ich schon aelter war, als ich dorthin bin. Fuer ATS ist Auckland meiner Meinung nach nicht typisch neuseelaendisch genug, denn das sollte fuer mich schon ein Ziel eines ATS sein. Einfach das Land und die Leute kennenlernen. Dafuer ist AKL einfach zu sehr wie jede andere Grossstadt auf der ganzen Welt auch.
    Ich wuerde mich nicht zu sehr an Internetseiten orientieren. Nur weil eine Schule vielleicht keinen grossartigen Internetauftritt hat, heisst das nicht, dass sie schlechter ist. Im Gegenteil, die Schulen mit den meisten ATS werden auch die besten websiten haben. Denn Einheimische gehen garantiert nicht ins Internet um sich eine Schule anzugucken. Die Schulwebsite ist Werbung um ATS anzulocken, vor allem, wenn du Schule mit bestimmten Orgas zusammen arbeitet.
    Und zu der Frage, obwohl sie ja schon beantwortet scheint Ich war aufm Kavanagh College in Dunedin, als ATS muss man nicht katholisch sein. Sollte eigentlich ein Jahr bleiben, habe mich aber ins Land und die Leute verliebt, und nach schwerer Arbeit meine Eltern ueberzeugt ein halbes Jahr zu verlaengern um dort das Abi zu machen (damals noch „bursary“). Da die deutsche Regierung es aber doch nicht anerkannt hat, hatten meinen Eltern eine Fehlinformation gegeben, habe ich dann auch noch angefangen in NZ zu studieren. Ich fand’s natuerlich super, meine Eltern weniger. ... Ist schon komisch, mittlerweile verstehe ich meine Eltern auch viel mehr, und kann auch wesentlich besser nachvollziehen, was in den Eltern eines ATS vorgeht. ... Habe dann in Deutschland zuende studiert, wobei ich eben das Pflichpraktikum fuer ein halbes Jahr in Auckland gemacht habe. Nach dem Studium bin ich dann auch erst wieder rueber und habe dort kurz gearbeitet.
    Bei mir haette es sich vom Englisch her schon nach einem halben, spaetestens nach dem ganzen Jahr gelohnt. Sobald ich mich in NZ eingelebt hatte, und das war bei mir gluecklicherweise sehr schnell nach ca 1 Monat (da hatte ich einen festen Freundeskreis, habe Arbeiten in der Schule mitgeschrieben, etc), ist der Knoten geplatzt, und Englisch war auf einmal total toll.
    Mein Gefuehl ist aber, dass bei ATS, die nur ein halbes Jahr weggehen, das Ziel nicht unbedingt die Sprache sein sollte, sondern reifer und einen Schritt unabhaengiger zu werden. Kenne viele ATS die jetzt im Sommer aus NZ wiedergekommen sind, nach einem halben Jahr, und mittlerweile schon anfangen zu sagen, dass sie ihr Englisch wieder vergessen und sich nicht mehr richtig ausdruecken koennen, so wie sie es in NZ konnten. Ein ATS hilft einem so jungem Menschen (oh Gott, bin ja selber erst 23 geworden ) glaube ich dabei sich selbst zu finden- man macht neue Erfahrungen, sammelt einmalige Eindruecke, und muss auch schwierige Momente selber ueberwinden. Das staerkt das Selbstwertgefuehl und zeigt einem im besten Fall auch, was man im Leben erreichen will.

  • Das mit der Werbung sehe ich aehnlich, wobei das auch extrem geworden ist in den letzten Jahren. Ich war damals erst die 3. Deutsche an der Schule (bzw. die 5., wenn man einen Englaender, der aber eine deutsche Mutter hat, und eine Deutsche, die mit der gesamten Familie ausgewandert war mit einrechnet). Wir waren auch nie mehr als 3 Deutsche in einem Jahrgang, 5 Deutsche und eine Oesterreicherin zu der „schlimmsten“ Zeit. Jedoch weiss ich, dass auch das Kavanagh College (meine Schule in Dunedin) mit der Zeit immer mehr ATS aufgenommen hat. Ich weiss aber auch, dass die Schule nur eine bestimmte Anzahl an ATS aus ein und dem selben Jahr pro term zulaesst.
    Wenn das also ein Grund fuer die Schulauswahl ist, den ich uebrigens sehr berechtigt finde, dann kann man so was immer schon vorher abklaeren. Einfach den Schulen, die in die engere Wahl kommen, direkt eine email schreiben und nach der Anzahl der (deutschsprachigen) ATS fragen. Normalerweise sind die Schulen gerne bereit solche Fragen zu beantworten – zumal wenn man nicht schreibt, dass man das ATJ ueber eine Orga und nicht ueber die Schule selber abwickeln will. Wobei ich wirklich zu Letzterem rate! Visum zu beantragen muss man eh alleine, egal ob mit oder ohne Orga. Die billigsten Fluege nach NZ fuer Schueler und Studenten vermittelt STA travel, und fuer 5 Euro mehr macht das Reisebuero das alles, so dass man nicht selber uebers Internet auf deren website buchen muss, wenn man nicht moechte. Die Schulen suchen sowieso die Gastfamilien aus, und sollte es Probleme geben, dann kuemmern die sich natuerlich erst mal um die Schueler, die ihnen direkt das Geld geben. Alle ATS die ich kenne, waren von ihren Orgas in NZ enttaeuscht. Viele habe nur ein einziges mal einen Anruf bekommen waehrend des ganzen Jahres – das war dann die sogenannte Betreuung vor Ort.
    (Teil 2 folgt...man darf nicht so viel auf einmal posten )

  • Janna
    Ich gebe dir vollkommen Recht, dass es auf Eigeninitiative ankommt. Nur leider scheinen Maedchen auf einer reinen Maedchenschule davon wenig beeindruckt zu sein. Woran das liegen mag weiss ich nicht. Aber das sind die Erfahrungen die ich gesammelt habe (von Kontakten, die durch Schulwettbewerbe entstanden sind, oder indem ich mit ATS, die auf einer single sex school waren, geredet habe).

  • Hallo!


    ja, ich war auf dem Otumoetai College und da waren ganz genau 13 deutsche ATS während ich dort war, aber noch viel mehr Japaner und brasilianer. Ich hatte zwar auch zwei super gute deutsche freundinnen, aber auch mit den beiden habe ich nicht nur deutsch gesprochen. vor allem wenn kiwis dabeisind, macht man das ja ohnehin nicht. kontakt zu kiwis bekommt man zwar trotzdem und ich persönlich habe sehr wohl kontakt zu den mädchen bekommen und zwar direkt, definitiv NICHT über männliche kiwis!! für diese wirkt man viell etwas anziehender, weil man ausländer ist oder so, aber dennoch kann man sehr gut auch ohne Jungs seinen eigenen weg gehen und neue leute kennenlernen! aber vielleicht kommt das auch einfach nur auf die schule und halt die leute an oder so - I dunno
    ich denke, man kann sicherlich auch auf einer reinen Mädchen- oder Jungenschule eine tolle zeit haben, eigeninitiative ist sowieso überall gefragt!

  • Ich habe die Frage gestellt, weil ich nämlich genau das Gleiche gelesen, gehört habe, dass die Kontaktaufnahme leichter über die Jungs erfolgt und die Mädels dann "nachziehen".


    Vielleicht liegt es an der "pragmatischeren" weiblichen Mentalität, eine Beziehung nach ihrem langfristigen Nutzen abzuchecken, der bei einer ATS nun mal nicht gegeben ist. Außerdem ist, glaube ich, das gemeinsame Erleben über eine längere Schulzeit hinweg für Mädchenfreundschaften sehr wichtig. Das ist ja auch etwas, was man beim Klassen- oder Schulwechsel in D erleben kann. Jungs sind da wahrscheinlich unkomplizierter gestrickt. Gut, wir werden darüber nachdenken.


    Mit dem Gefallen der Schule ist das so eine Sache. Wir müssen uns klar darüber sein, dass die neuseeländischen Schulen eine starke Werbung betreiben, denn je mehr zahlende ausländische Schüler sie bekommen, um so besser kann die Ausstattung für die nur wenig bis gar nicht zahlenden einheimischen Schüler werden. Genauso sieht es mit der Schulbeschreibung der deutschen Veranstalter aus, die an der Vermittlung, den Flügen und den Online-Ermäßigungen der Schulen ganz gut verdienen (schätzungsweise 15 bis 20%). Ähnlich wie bei Reiseprospekten muss man lernen, zwischen den Zeilen zu lesen: große Schule mit vielseitigem Fächerangebot bedeutet eben auch viele deutsche ATS und damit verringerte Chancen, gezwungen zu sein englisch zu sprechen. Ich weiß nicht, wie es euch gegangen ist, aber wir finden die Schulauswahl unendlich schwierig. Das mit dem "Verlieben" in eine Schule hat sich noch nicht eingestellt, vielleicht weil die Unterschiede in Lage, Klima, Schulgröße und Fächerangeboten in den Spaßfächern einfach so groß sind.


    Ein solches Auslandsjahr oder -halbjahr ist für die meisten Eltern ein finanzieller Kraftakt und deshalb ist der Wunsch natürlich groß, das Optimum für sein Kind zu finden. Das heißt herausfiltern, was wirklich wichtig ist für das ganz persönliche ATJ. Das heißt aber auch, mögliche kritische Faktoren abzuklären.


    Mich hat zum Beispiel überrascht, dass die neuseeländischen Schulen offenbar sowohl bei den Fremdsprachen, aber auch in Mathe und den Naturwissenschaften kein den deutschen Schulen Jahrgangs entsprechendes Leistungsniveau anbieten, anders offensichtlich als die kanadischen Schulen. Und das, obwohl sie beim PISA-Test besser abgeschnitten haben als die deutschen. Den Unterschied zwischen theoretischer (bei uns) und praktischer Ausbildung (NZ) habe ich schon begriffen, auch dass die beiden letzten Klassen stärker auf ein Studium ausgerichtet sein sollen, was bei uns bisher nur in den beiden jetzt abgeschafften Leistungskursen gegeben ist.


    Bleibt also als vordringliches Ziel (zumindest aus Elternsicht ), wenigstens wirklich gut Englisch sprechen zu lernen. Aber habt ihr das wirklich erreicht, auch nach einem halben Jahr?


    Janna war auf dem Otomoetae-College. Diese Schule hat im Internet ein absolut vorbildliches Curriculum (89 Seiten), aber über 20 deutsche ATS. Janna, wie würdest du dein Englisch jetzt einschätzen? Denkt und träumt man nach einem halben Jahr wirklich auf Englisch? Hat es dir in der Schule genützt, in den letzten Wochen vor den Ferien?


    Kiwi-Conny (jetzt auf Gap-Tour und wohl nicht mehr hier so oft präsent) war immerhin in ihrer Schule auf dem bilingualen Zweig und hat sich auf ihrer NZ-Schule offenbar sehr gut eingelebt und richtige Kiwi-Freundschaften geschlossen: Sie war allerdings auch ein ganzes Jahr drüben.


    Kiwiline, dich würde ich auch gerne mal fragen, welche Schule du besucht hast und für wie lange und ob sich das unabhängig von allen anderen wichtigen Erfahrungen in Englisch nachhaltig gelohnt hat.


    LG Gabi

  • Ich wuerde generell von einer Maedchenschule abraten. Alle (weiblichen) ATS die auf einer Maedchenschule in NZ waren haben es sehr schwer gefunden Anschluss zu finden. Nach meinen Erfahrungen in den ganzen Jahren entwickeln sich viele der richtigen Freundschaften, indem man als ATS zuerst von den Jungen aufgenommen wird. So lernt man dann aber auch die Maedchen kennen.
    Viele der reinen Maedchenschulen in NZ haben Schuelerinnen, die etwas, sagen wir mal, mehr von sich eingenommen sind als vielleicht andere Maedchen. Persoenlich denke ich, dass man sich diese Erfahrung sparen kann.
    Janna hat aber auch Recht, wenn sie sagt, dass man das von der Schule abhaengig machen sollte. Wenn sie einem gefaellt, dann ist das das Wichtigste.

  • Ich war in neuseeland auf einer gemischten Schule und fand das ganz gut so. allerdings kann ich nicht sagen, ob es iwie "besser" oder so war, als es evtl. auf einer reinen Mädchenschule gewesen wäre.
    Für mich persönlich hätte es sicher noch eine weitere erfahrung gebracht, denn auch hier in D bin ich auf einer gemischten schule. Vor kurzer zeit hatte ich sogar hier überlegt, auf eine mädchenschule zu wechseln, aber es aus anderen gründen dann doch nicht getan. gereizt hätte es mich in NZ auf jeden fall auch, aber ich hatte mich einfach in "meine" schule "verliebt" und mich dann direkt dafür angemeldet.
    Ich denke, im großen und ganzen macht man auf jeder schulart in Neuseeland seine Erfahrungen, vermutlich ein bisschen anders, aber nicht unbedingt "besser" oder "schlechter".
    Wenn Ihrer Tochter zB eine schule ganz besonders gut gefällt, diese aber 'ausgerechnet' eine mädchenschule ist, sollte das eigentlich kein allgemeiner hinderungsgrund sein, würde ich sagen:)

  • Eigentlich ist das keine Neuseeland-spezifische Frage, aber aus aktuellem Anlass würde es mich mal interessieren, wie eure Erfahrungem mit der einen oder anderen Schulform waren.


    Glaubt ihr im Nachhinein, dass es leichter oder schwieriger ist zu lernen, sich zu melden, als Austauschschüler anerkannt zu werden, Freundschaften zu schließen, in Cliquen aufgenommen zu werden, Verabredungen zu bekommen, wenn man auf eine gleichgeschlechtliche Schule geht?


    Gruß Gabi