Religion = Kriterium bei Auswahl für Austauschschülerin

  • Zitat

    Also ich bin auch recht gläubigsc. Es ist zwar nicht so, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe, aber dass liegt glaube ich auch mehr oder weniger am Pfarrer… die sind sooooo langweilig… Ich fänd es nicht schlimm in eine nicht-gläubige Familie zu kommen, solange ich die Möglichkeit hätte, eine Kirche zu besuchen!! Ich bin hier zwar auch im Chor und in der Jungen Gemeinde, aber ich weiß nicht ob ich sowas auch im Ausland brache! Also würde ich mich nicht nur wegen dieser Sache entscheiden, sondern auch wegen den anderen Interessen!
    lg
    Philiphi


    endlich mal jemand der auch meiner meinung ist!!!



    ~missin canada so much~ *maybe we can go back and do it all over again*
    **~It's a dangerous business, going out your door. Sometimes you step onto the road, and if you don't keep your feet, there's no knowing where you might be swept off to...~** ~The Lord of the Rings

  • Also ich bin auch recht gläubigsc. Es ist zwar nicht so, dass ich jeden Sonntag in die Kirche gehe, aber dass liegt glaube ich auch mehr oder weniger am Pfarrer… die sind sooooo langweilig… Ich fänd es nicht schlimm in eine nicht-gläubige Familie zu kommen, solange ich die Möglichkeit hätte, eine Kirche zu besuchen!! Ich bin hier zwar auch im Chor und in der Jungen Gemeinde, aber ich weiß nicht ob ich sowas auch im Ausland brache! Also würde ich mich nicht nur wegen dieser Sache entscheiden, sondern auch wegen den anderen Interessen!
    lg
    Philiphi

    Dance like nobody's watching you; love like you've
    never been hurt. Sing like nobody's listening; live like
    it is heaven on earth. (Mark Twain)

  • ich fände es auch besser wenn die zwei mädchen in getrennte klassen gehen!! als meine familie mal eine austauschschülerin aus ecuador hatte bin ich anfangs auch mit ihr in eine klasse gegangen!! es war wirklich zu viel nähe weil ich einerseits meine eigenen freunde behalten wollte und sie aber auch nie alleine lassen wollte usw. Sie hat dann nach einiger Zeit klasse gewechselt und das war wirklich gut so!! dadurch hatten wir uns dann auch immer mehr zu erzählen!!

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  • Ich danke euch für die Antworten. Wir werden sie bei der "Qual der Wahl" berücksichtigen. Bin selbst gespannt, wie sie ausgehen wird.


    Als wir anfingen über die Aufnahme eines Gastkindes nachzudenken, dachten wir, dass es sinnvoll wäre, sie würde in die Klasse unserer Tochter kommen. Aber dann bekamen wir den Rat, dass das für beide viell. "zu viel Nähe" wäre und jeder seine eigenen Freunde finden bzw. behalten will/sollte. So hatte ich das überhaupt nicht gesehen. Man stellt sich vor, die Mädchen verstehen sich, aber es könnte ja eben auch sein, dass sie doch nicht ganz auf einer Wellenlänge liegen. Daher denke ich, dass an dem Rat wirklich was dran sein könnte. Wie seht ihr das?


    LG
    Ela

  • doch, doch- auch Eltern antworten hier:
    sofern das Mädchen im Alltag seinen Glauben leben kann(Kirche besuchen, Gruppe in der Stadt) sehe ich da kein Problem in der Aufnahme.Sie wird auch daheim schon Wochenendreisen erlebt haben und in jeder Stadt gibt es Kirchen und die Möglichkeit zu beten.
    Und wenn man bei den ersten Ausflügen die Gläubigkeit ein wenig unterstützt- Kathedralen und so was anschauen, stehen anderen Ausflügen mal ohne Kirche sicher nichts im Weg. Entscheidend ist doch die gegenseitige Zuneigung... mit oder ohne Kirche. Ich würde eher das Mädchen fragen, ob sie ein Problem hat in einer Atheistenfamilie zu leben.Einfach mal ne mail schicken oder anrufen- wenn es erlaubt ist.

  • @ lui: ich hab zwar noch garnet gschrieben, denk aber jetzt geb ich auch mal meinen senf dazu:
    also: ich würde eher die katholikin als die batistin nehmen, einfach, weil man sich, je aus welcher babtistischen gemwinschaft sie kommt, nicht sicher sein kann, wie sekten haft das ganze ist. ich hab z.b. nen kumpel, der wohnt in nem ort wo die sagen, alle nicht babtisten kommen in die hölle und so... da kann man sich bei katholiken eher soicher sein, woran man ist. und das mit der jugendgruppe: habt ihr vllt eine evangelische oder freikirliche kirchengemeinde? denn ich kenn vielen, denen es bei sowas nicht auf die art der religion, sondern auf den spaß in der gemeinschaft ankommt! insgesamt müsst ihr natürlich selbst entscheiden, was euch selbst am liebsten ist und ich würde es auch nicht nur an der religion festmachen, es gibt wichtigere dinge, wie z.b. wie sie zu deiner tochter passt und ob es angebote für hobbys die sie hat in eurer region hat. wenn ihr z.b. im gebirge lebt und sie gibt surfen als hobby an, auf dass sie auf keinen fall verzichten möchte, solltet ihr sie dem mädchen zu liebe nicht annehmen.


    hóffe das konnte helfen NAKINA

  • also ich finde, dass sie doch soweit offen sein muesste, um sich selbst zurechtzufinden, auch wenn das heissen koennte, dass sie ein Jahr lang nicht in die Kirche geht...
    Wir sind uns doch auch allen im Klaren, dass wir in einer superreligioesen Familie wohnen koennten, die jeden Sonntag zur Kirche geht etc, auch wenn wir nicht religioes sind.. Und genauso sollte es auch anders rum sein...
    Und wenn die Gastfamilie super ist, dann kommt die Kirche doch auch an zweiter Stelle.. Und wer sagt, dass die naechste Gastfamilie darauf achtet, dass das Maedchen religioes ist etc... Also ich finde, die Religion sollte kein Kriterium sein!

  • für das religiösele mädchen ist es villeicht auch schöner, wenn sie mit ihrer eigenen gastfamilie in die kirche geht.
    und dies ist in einer "unreligiösen familie" ja nicht möglich.

  • da ich ja selbst ziemlich gläubig bin, muss ich sagen, dass ich wirklich total froh bin in einer katholischen familie, auch wenn sie nicht soooo religiös sind, wie es scheint *g* und in einer katholischen schule gelandet zu sein... auch wenn ich es andersrum auch irgendwie überstanden hätte... ich bin wirklich sehr froh!!
    Also, wenn ihr die wahl habt, tut der schülerin doch den gefallen und lasst ihr die chance, vielleicht in einer anderen familie ihren glauben beizubehalten zu können... ich habe selbst mal eine zeit lang in sachsen-anhalt gelebt und weiß wie schwer es dort mit der Religion war...


    lg, kathy


    ~missin canada so much~ *maybe we can go back and do it all over again*
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  • ich könnte mir vorstellen, dass der gottesdienst, da wo sie herkommt um einiges anders ist und das ihr hier vielleicht gar nicht gefällt... Also wenn sie z.B aus Amerika kommt (weiß ich ja nicht :D) könnte es sein, das sie deutschen gottesdienst total blöd findet. Oder das sie nur zur kirche geht, wegen der jugendgruppe.
    ich denke aber auch, dass sie mit der entscheidung für ein ATJ sich auch darüber im klaren ist, dass sie so etwas wie kirche viell. aufgeben muss. Klar erhofft sie sich viell. das sie weiterhin in der kirche aktiv sein kann, aber man kann nicht immer alles haben so wie man gerne hätte und ich denke, das ist ihr auch klar... ist ja wie bei jedem hobby auch so, da überlegt man sich ja vorher auch, ob man 1 Jahr lang darauf verzichten könnte.

  • ich seh das genauso wie nakina und wollte nur noch mal anmerken, dass wenn die familie des mädchens in urlaub fährt die doch dort wahrscheinlich auch nicht zum gottesdienst gehen... also wieso sollte die gastfamilie dann bei ihrer urlaubsplanung drauf achten?

    Besides the noble art of getting things done, there is a nobler art of leaving things undone. The wisdom of life consists in the elimination of nonessentials.


    save our planet!

  • Wie gesagt, da hier etwas Elternmangel besteht....


    Ich denke, solang sie die Möglichkeit hat in die Kirche zu gehen ist das okay.
    Das mit der Jugendgruppe muss sie halt hinnehmen. Mal abegesehen davon, das sie viuelleicht auch in keine andere Gruppe möchte. Mir z.b. ist mein chor irre wichtig. Aber obwohl ich gerne singe würd ich gar nicht gern in einen Anderen gehen. Vielleicht geht es ihr mit ihrer Gruppe ähnlich?!
    Mal abgesehen davon, dass ja anscheinend durchaus die Möglichkeit besteht in einer Gruppe mitzuwirken.


    So viele ATs kommen als mehr oder weniger Atheisten in tiefreligiöse Gebiete. Da kann jawohl auch jemand religiöses mal in einer Atheisten-Gegend leben.
    Damit muss sie klarkommen. Dazu ist der Austausch schließlich da.
    Hauptsache sie kann zum Gottesdienst. Denn ihr das "wegzunehmen" wäre vermutlich sehr hart, da das die 'Lebensgrundlage' für viele religiöse Leute ist.


    Seid ihr denn sicher, dass sie religiös ist? Oder geht sie nur zur Kirche?
    Ne Freundin von mir geht nämlich auch alle zwei Wochen zur Kirche. Aber nur, weil danach Jugendgruppe ist. Und da muss man vorher in den Gottesdienst.
    Trotzdem ist sie nämlich total unreligiös. Sie macht das nur, weil ihr die Jugendgruppe soviel Spaß macht.


    Vielleicht ist das bei eurer ATS ja ähnlich?!



    Zu der Uraubsfrage kann ich nichts sagen. Kommt halt immer derauf an, wie wichtig einem der Gottesdienst ist. Und notfalls wird sich ja auch im Urlaubsort eine Kirche finden lassen in der sie zumindest mal beten kann oder auch einem Gottesdienst beiwohnen. Und Fernsehgottesdienste gibt es ja auch


    Vielleicht ist es ja sogar interessant mal mit einem streng gläubigen Menschen zusammen zu wohnen.


    Ich denke sie müsste es einfach hinnehmen, dass es bei euch nicht so religiös ist. Dafür ist ein Austausch ja schließlich da.

    Mitglied im UVKG 07/08er Club


    "....immernoch besser als wie Windows..." FU, Buch zum lesen

  • tja, da leider die gefahr besteht, dass hier keine eltern antworten will ich das mal aus meiner sicht tun.
    ich denke, dass man der katholischen schülerin das nicht zumuten sollte, grundsätzlich auf den kirchenbesuch zu verzichten, da dies schon eine sache ist, die manchen menschen sehr viel bedeutet. sicher, sie kommt hier her, im mal was anderes zu erleben und um die deutsche kultur kennenzulernen. aber man sollte ihr nicht die möglichkeit nehmen, die den wert "religiösität" auszuüben, wenn das wichtig für sie ist.
    ausßerdem kann man eigentlich damit rechnen, in deutschland auf katholische kirchen zu treffen, denn in anderen teilen deutschlands gibt es ja durchaus mehr katholiken.
    mit welcher organisation kommt die schülerin den hier her? ich frag das, weil ich bei YFU ankreuzen musste, wieoft ich in die kirche gehen möchte (nie, immer mit der hostfam, immer...)

  • Hallo,
    ich habe bisher nur paarmal im Forum interessiert die Erfahrungsberichte von Austauschschülern oder über die Probleme zwischen Schülern und Gastfamilien gelesen, denn meine Tochter will auch ins Ausland. Da wir uns nichts sehnlicher wünschen als dass sie ein glückliches Jahr im Ausland verbringen wird, beabsichtigen wir unseren Teil dazu beizutragen, in dem wir 2005/06 eine Austauschschülerin bei uns aufzunehmen wollen.


    Gestern nun erhielten wir die Profile zweier Mädchen zur Auswahl. Beide könnten uns sehr gefallen. Damit aber möglichst nichts schief läuft, überlege ich hin und her, inwieweit wir die Religion der Mädchen bei der Entscheidung berücksichtigen müssen.


    Für das Mädchen mit dem gleichen Hobby wie meine Tochter spielt ihr katholischer Glaube eine große Rolle, sie geht wöchentlich zur Kirche und ist aktives Mitglied in einer kirchlichen Jugendgruppe. Wir sind konfessionslos, haben aber kein Problem mit dem Glauben anderer.


    Ich frage mich bloß, ob sie in unserer Region (Sachsen-Anhalt), in der es so gut wie keine Katholiken gibt und die Mehrheit der Menschen eben Atheisten sind, "gut aufgehoben" ist. In unserem Dorf gibt es auch eine katholische Kirche, so dass sie zum Gottesdienst gehen könnte. Aber aktiv in der Jugendgruppe könnte sie höchstens in der Stadt, in der sie auch das Gymnasium besuchen würde, mitwirken.


    Und wie ist es, wenn man am Wochenende verreist? Kann dann mal der Gottesdienst ohne Probleme ausfallen?


    Das andere Mädchen ist Baptistin. Im Profil steht allerdings nichts von strenger Gläubigkeit o.ä.


    Mache ich mir da zu viele Gedanken? Sollte ich einfach sagen, sie kommen für ein Jahr hierher und müssen hinnehmen, dass es hier nicht so kirchlich zugeht? Was meint ihr?


    Vielen Dank schon mal im Voraus! (Soviel wollte ich gar nicht schreiben.)


    ela*