ATS aus Asien

  • Zitat

    Sie hat Raum und Zeit und alles, was wir ihr geben können. Leider kann sie sich aber nichts davon nehmen.


    wie schon gesagt, ich finde zwei monate ein sehr kurzer zeitraum. du hast ja schon gesagt, dass sie in ein paar dingen schon vertrauen zu euch gefasst hat, dass ist doch schon mal was! erwartet nicht von ihr, dass sie sich gleich alles nimmt, was ihr ihr versucht zu geben. aber ich bin mir auch sicher, dass sie in einigen monaten, aber auch damit keine probleme mehr haben wird.



    Zitat

    Und auch als Gasteltern darf einen die Kraft verlassen und man darf nicht mehr weiter wissen. Wir sind auch nur Menschen und Eltern sind auch nicht immer so stark wie sie scheinen, bzw. haben durch Arbeit usw. auch viel zu bewältigen.


    natürlich kann ich nicht sagen, mich in eure situation hinein versetzen zu können, da ich halt einfach noch nie ein elternteil bzw. ein teil einer gastfamilie war. dennoch glaube ich, euch bis zu einem gewissen grad, verstehen zu können. sicher, die situation ist für euch alles andere als einfach. ich nehm mal an, dass ihr noch nie in asien bzw. in dem land aus dem sie kommt, übere längere zeit gelebt habt. da heißt sie zu verstehen, wird für euch genauso schwer fallen, wie für sie, euch zu verstehen. ihr wollt ihr helfen und ihr alles geben, was sie braucht, und ihr wollt, dass sie ihr ATJ von anfang an genießt. ich bewundere euch für eure anstrengungen!! das einzige was ich euch raten kann, ist, es nicht so angestrewngend zu versuchen. gebt ihr ein bisschen mehr freiraum, versucht nicht zu erwarten, dass sie eure hilfe sofort an nimmt und mit der zeit wird sich dann alles von selbst regeln. wie schon gesagt, ich weiß es hört sich einfacher an als es ist, aber ich glaube im endeffekt wirds dann nicht nur ihr, sondern auch euch besser gehn, wenn ihr euch einfach mal ein bisschen zurück lehnt und entspannt. natürlich ist es gut, dass sie weiß bei euch jemanden gefunden zu haben, der immer ein offenes ohr für sie hat und dieses offene ohr solltet ihr auch behalten, aber lasst sie erstmal ihr ding alleine machen.



    Zitat

    Die Orga sagte einmal zu den diesjährigen Gasteltern, man müsse spätestens dann Hilfe holen, wenn jemand in der Familie anfängt zu leiden. Unsere ATS leidet seit zwei Wochen immer wieder ein paar Tage, und gestern ging es bei uns los. Und dann muss sich einfach etwas ändern, für alle Beteiligten. Denn so können wir sie auch nicht mehr auffangen.


    ich kann dazu leider nicht so viel sagen, weil ich nicht weiß wie ihr leiden aussieht (und mich das natürlich auch nichts angeht). nur so viel, die meisten ATS haben eine gewisse phase während ihres ATJ in der sie wahnsinnig leiden. einige brechen ab, andere ziehens durch und kein weg ist besser als der andere. dennoch schwärmen die meisten ATS (die am anfang so stark gelitten haben) am ende "vom besten jahr ihres lebens" (auch wenn ich diesen spruch nicht sonderlich mag).



    ich wünsch euch ganz viel kraft und alles gute mit eurer ATS

  • Hallo,


    ich hab in Deutschland selber eine Asiatisch, genauer Chinesische Freundin gehabt.
    Die hat auch immer alles abglehnt, auch nach 2 Jahren wenn man sie gefragt hat ob sie etwas trinken moechte ect.
    Man musste es dann einfach hinstellen und wenn hat sie es dann genommen oder es sein lassen. genauso wie sie jedesmal ein kleines egschenk mitgebracht hat wenn sie zu uns kam. war auche twas seltsam fuer mich.


    Ich glaube das fuer alle ATS es schwer ist in einem neuen Land, aber der unterschied Asien zu einem westlichen orientierten Land ist nochmal sehr sehr extrem. Meine Freundin ist mit ihren Eltern hierher gezogen und ahtte einen Deutscehvater was es ihr sicherlich einfachher gemacht hat. Aber nicht sehr viel....


    Ich wuensche ihnen ganz viel erfolg und hoffe ihre ATS wird auch bald sehr viel gluecklicher...
    Ausser den Ideen der anderen waer mir auch nichts weiter eingefallen, aber wenn sie nun weniger machen sollen dann wird das wohl stimmen.
    Vielleicht waere ja ein Sport fuer sie noch interessant? Vielleicht koennen sie herausfinden, ob eine der drei Schulkameradinnen Sport macht und das ein wenig anregen? So schliesst sie auch schneller kontakt und ist mehr untwegs, weil es hoerte sich an, als sie sie viel in ihrem zimmer...
    sowas lenkt etwas ab....

    2006/2007 ~ Mein Wohnort : High Shincliffe | Durham | England
    2007-2009 ~ Mein Wohnort: Berlin | Deutschland
    2009/2010 ~ Mein Wohnort: Madrid | Spanien
    Ehrenmitlied im UVKG 07/08er Club! Die Mama der Kleenen!
    Gruss an die rote Couch


    Die Liste 2006/07

  • also zu dem "das mag ich sehr gerne, aber das auch"-formulierungs-dings...
    wenn ich woanders esse (bei freunden, besonders wenn ich die eltern nicht so gut kenne) dann sage ich auch (wenn ich gefragt werde was ich essen möchte) dass ich beide alternativen gut finde, aber mir eine ein bisschen eher sagt.
    ich denke, dass sie damit nur versucht höflich zu sein... also könnte ich mir vorstellen ;-)
    joa ansonsten find ichs aber toll dass ihr euch so um euere ats kümmert *lob*
    lg
    smallin

  • Lui:


    Auch Dir ganz lieben Dank. Wir sind sehr für alle Ideen und Meinungen dankbar! Bei mir im Austausch war das mit dem Vorstellen auch so. Ich hab' mich auch immer blöd gefühlt dabei. Letztens, als ich unsere ATS jemandem vorgestellt habe, ist mir dieses Gefühl wiedergekommen (obwohl das schon so ewig her ist). Aber da ist mir auch klar geworden, dass man eine ATS gar nicht anders vorstellen kann. Klar, enge Freunde und Familie wissen das im Vorfeld, da braucht man dann nicht erklären. Aber Bekannte, Arbeitskollegen usw. Was soll man da sagen? Nur: "Das ist XY."? Da kommen dann automatisch Nachfragen, und so kommt die "Besonderheit" der ATS auch wieder ganz klar raus.


    Es ist wirklich spannend, einmal ATS gewesen zu sein und dann später Gasteltern. Man sieht so viel ganz anders und versteht plötzlich vor allem, dass es wirklich nicht so leicht ist. Seit kurzem habe ich sehr das Bedürfnis, meiner ehemaligen Gastmutter einen Brief zu schreiben und mich mal richtig für alles zu bedanken. Erst jetzt, so viele, viele Jahre später, habe ich kapiert, was sie mir wirklich gegeben hat, und dass das mit Zimmer, Geschenken zu Weihnachten und Reisen im Land am wenigsten zu tun hatte.


    Ich wünsche Dir alles Liebe.

  • Hallo Mali,


    ich möchte noch gern ein letztes zu dem Thread hier sagen und dann auch aufhören, weil, wie gesagt, ja jetzt auch die Betreuerin mit aktiv wird und das, denke ich, gute Hilfe für uns alle ist.


    Eins möchte ich aber gerne noch sagen: Ich verstehe jede Zeile von Deinem Posting und weiß, dass jedes Wort wahr ist. Mein Mann und ich waren als Jugendliche auch Austauschschüler. Leider ist genau das das Problem. Alles, was uns geholfen hat, hilft ihr (scheinbar) nicht. Sie hat Raum und Zeit und alles, was wir ihr geben können. Leider kann sie sich aber nichts davon nehmen. Man merkt eigentlich gar nicht, dass sie hier lebt. Nur, wenn man in ihr Zimmer geht, da hängen ein paar Fotos von Freunden. Und wenn man nicht formulieren, aber auch nicht tun kann, nach was man ein Bedürfnis hat, dann nützt einem aller Raum und alle Zeit nichts. Und dagegen können wir einfach nichts tun. Und auch als Gasteltern darf einen die Kraft verlassen und man darf nicht mehr weiter wissen. Wir sind auch nur Menschen und Eltern sind auch nicht immer so stark wie sie scheinen, bzw. haben durch Arbeit usw. auch viel zu bewältigen. Natürlich ist Dir das klar, aber ich habe das Gefühl, dass viele Jugendliche/jungen Erwachsenen so denken.


    Natürlich geht es unserer ATS viel, viel schlechter als uns. Das ist uns voll bewusst. Aber uns geht es jetzt auch nicht mehr gut.


    Die Orga sagte einmal zu den diesjährigen Gasteltern, man müsse spätestens dann Hilfe holen, wenn jemand in der Familie anfängt zu leiden. Unsere ATS leidet seit zwei Wochen immer wieder ein paar Tage, und gestern ging es bei uns los. Und dann muss sich einfach etwas ändern, für alle Beteiligten. Denn so können wir sie auch nicht mehr auffangen.


    Lieben Dank, dass Du Dir die Zeit und Mühe gemacht hast, hier eine Rückmeldung zu schreiben. Ich finde es sehr toll, wie Du Dich und Ihr Euch mit dem Austausch auseinander setzt.

  • vorallem den letzten absatz von lui kann ich so unterstreichen. natürlich ist deine (asiamom) situation z.Z. nicht einfach, aber du musst dir vorstellen, für deine ATS ist es wahrsch noch viiel schwerer. sie ist allein in einem land indem alles anders ist als das was sie ihr ganzes leben lang gewohnt war. ich kann auch nachvollziehn, warum sie da manche sachen zwar im theoretischen aber dennoch nciht im praktischen versteht. sie hat 17/18 jahre in ihrem land, in ihrer kultur gelebt und plötzlich sind alle werte&normen, wie aber auch alltägliche sachen, von grund auf anders.


    was ihr in der situation machen könnt? ich würde euch raten, ihr einfach ein bisschen mehr zeit (und vielleicht auch raum?) zu geben. sie ist gerade mal zwei monate bei euch, da ist doch alles noch sehr neu und ungewohnt. seid geduldig und erwartet nicht zu viel von ihr. ich weiß das hört sich einfacher an, als es ist....
    lasst ihr ihren freiraum. wenn sie noch nicht glauben kann, dass hier dreimal am tag warm gegessen wird, soll sies halt erstmal nicht glauben. in ein paar monaten, wird es ihr sicher viel leichter fallen. geht nicht davon aus, dass sie alles, was ihr ihr erklärt, sofort kapieren muss.
    also alles in allem kann ich euch, wie gesagt nur raten, ihr und euch zeit zu geben.


    ich wünsch euch alles gute!!!


    p.s. darf man fragen um was für aktuelle probleme es sich gehandelt hat oder wollt ihr das lieber nicht hier offen schreiben?

  • hallo asiamom
    ich wollte dir nur mal sagen, dass ich das super toll findet wie ihr euch kümmert! ich wünschte echt alle gasteltern wären so unglaublich bemüht!
    was euer "problem" betrifft... mir hat es auch immer nicht gepasst deutsch essen zu gehen und deutschen leuten vorgestellt zu werden, da man irgendwie das gefühl bekommt die gasteltern würden das nur zum eigenen entertainment machen. das ist wahrscheinlich schwer nachzuvollziehen aber das kann wirklich nerven.
    ich würde sie einfach so normal wie möglich behandeln, als wär sie euer kind, sie selbstständig sein lassen und sie nicht zu sehr betüddeln (eigene kinder werden ja auch nicht 24/7 betüddelt), aber ihr trotzdem das gefühl geben das sie wirklich immer zu euch kommen kann (hörte sich ja sowieso so an als wüsste sie das schon).
    es ist einfach unglaublich schwer sich in eine so fremde kultur hinein zu fügen und in ihr normal zu leben, aber man gewöhnt sich schon irgendwann dran, man hat ja auch eigentlich keine andere wahl und ich glaube, das wird sie auch bald merken.


    viel glück noch! ihr seid super gasteltern!

    Besides the noble art of getting things done, there is a nobler art of leaving things undone. The wisdom of life consists in the elimination of nonessentials.


    save our planet!

  • Mara:


    Da gestern noch ein zusätzliches Problem auftauchte, bei dem uns gar nichts mehr einfiel, haben wir die Betreuerin angerufen. Dann haben wir noch ein Gespräch mit unserer ATS geführt. Das war für sie, als wenn wir sie bei lebendigem Leib gefoltert hätten; für uns war es "nur" ein offenes, vielleicht, wenn überhaupt, 10-minütiges Gespräch. Morgen kommt die Betreuerin dann zu unserer ATS und wird mit ihr sprechen. Ob sie sich ihr allerdings anvertrauen wird, wage ich doch erheblich zu bezweifeln.


    Viele Vorschläge, was man noch probieren könnte, haben wir schon durch. Sie vertraut uns auch sehr (wenn man bedenkt, aus welchem Hintergrund sie kommt) und erzählt mir eine Menge (für sie) aus ihrem Leben. Aber Probleme, die JETZT da sind, kann sie quasi nicht besprechen, bzw. sie kann sie nie mit dem besprechen, mit dem sie Probleme hat.


    Übrigens hatte sie auch ein vierwöchiges Vorbereitungsseminar bevor sie zu uns in die Familie kam. Das Problem ist auch nicht, dass ihr Wissen fehlt, aber sie kann dieses Wissen nicht glauben. Verstehst Du, was ich meine? Wir reden über manche Dinge täglich (z. B. dass man in Deutschland nicht drei Mal am Tag warm isst), und sie kann es nicht verstehen, sie kann es nicht glauben. Sie sieht es ja, sie muss sich ja eigentlich denken können, dass wir alle (sie hat schon drei Schulkameradinnen, mit denen sie manchmal was unternimmt) nicht zwei Monate lang (so lang ist sie bei uns) schauspielern, um sie zu ärgern. Aber sie kann es scheinbar einfach nicht wahrhaben (wollen?)!


    Ich möchte jetzt auch nicht mehr weiter ausholen, denn die Hilfe, die wir, und vorallem unsere ATS jetzt hat/haben, wenn sie sie annehmen kann, ist sehr gut und die Betreuerin ist sehr, sehr bemüht. Sie hat uns gesagt, dass wir sehr viel tun für die ATS, und eher zu viel. Die Probleme, das war uns auch schon bewusst geworden, fingen auch an, so vehement zu werden, als wir mit LANGSAMEN (!) Schritten versucht haben, uns ein BISSCHEN zurückzunehmen. Die Betreuerin meint auch, dass wir solche Versuche, wie Landsleute treffen oder asiatisch essen, nicht mehr unternehmen sollen. Eine weitere ATS aus Asien aufzunehmen hilft da gar nichts. Sie würden nur immer in der Fremdsprache sprechen und sich gegenseitig hochschaukeln (das tun sie und ihre Freundin, die auch dieses Jahr in Deutschland ist, bereits per Telefon!). Unsere Betreuerin ist ganz fest in der Aussage, dass unsere ATS sich an Deutschland gewöhnen MUSS - oder herausfinden, dass sie es nicht schafft. Wir hoffen, sie schafft es.


    Es tut mir auch Leid, dass ich hier immer kein Land benenne, aus der unsere ATS kommt. Aber wir wollen nicht, dass klar wird, um wen es sich handelt. Und da aus dem Land, aus dem sie kommt, nur so viele ATS pro Jahr nach Deutschland kommen, dass man sie problemlos an zwei Händen abzählen kann, wäre für etliche Gasteltern schnell klar, wenn sie denn hier lesen, um wen es geht (man kennt sich ja von Seminaren und Aktionstagen usw.). Deshalb sollte der Eintrag hier auch nur ein Aufruf sein; den Kontakt hätte ich gerne per E-Mail geführt, oder/und per Telefon.


    Danke Dir und allen noch mal für Eure Hilfe.

  • Chibbie:
    Ihr Deutsch hat sich sehr verbessert, aber es ist trotzdem noch relativ gering vorhanden.
    Die Idee fand ich auch gut, allerdings haben wir das schon hinter uns. Sie hat schon Landsleute hier kennen gelernt, traut sich aber nicht, sich mit ihnen in Kontakt zu setzen. Außerdem haben wir gestern mit unserer Betreuerin gesprochen, weil noch mal etwas Heftiges passiert ist. Sie meint (Kurzfassung), dass wir das tunlichst lassen sollen. Wir würden eher zu viel tun. Ich muss gestehen, dass ich die Idee auch nicht mehr gut fand, nachdem ich die Landsleute getroffen habe, denn die sind mittlerweile knapp 20 Jahre hier und treffen sich wohl fast nur untereinander und ich bin sicher, das Deutsch unserer ATS wird, wenn sie durchhält, nach diesem Jahr besser sein, als deren Deutsch.

  • das mit der zweiten austauschschülerin ist wahrscheinlich schwer zu machen und ich glaub auch, dass da die gefahr besteht, dass sie sich dann noch mehr reinsteigern könnte. und wenn nicht, für die sprache ist es auf keinen fall gut.


    würde mich auf jeden fall interessieren aus welchem land sie kommt. da gibts ja bestimmt auch nochmal große unterschiede.
    in meinem austauschjahr habe ich mich mit einer japanerin angefreundet, die auch austauschschülerin war und die hatte gar keine probleme wie asia mom sie beschrieben hat.
    sie hatte aber auch nochmal eine dreiwöchige orientation in paris von ihrer orga und da hat sie sich auch super verändert. das war während der herbstferien, also nach eineinhalb monaten etwa. als sie danach wieder in die schule kam sprach sie viel viel besser französisch und war auch iwie nicht mehr schüchtern.


    vllt ist sowas von der orga womit Ihre austauschschülerin da ist ja auch noch vorgesehen??
    weil da würde dann ja auf jeden fall klargestellt werden was in deutschland normal ist und was nicht und das hier dinge andere bedeutungen haben....

  • hey, woher ist denn deine Gastschuelerin...
    Denn die Idee von franny mit anderen Landsleuten finde ich persoenlich ziemlich gut...
    Ja,das mit dem "nein" und "das mag ich nicht" kann ich gut verstehen, denn das ist in vielen asiatischen Laendern einfach total unhoeflich.
    Wie lange lebt sie denn schon bei euch und wie gut ist ihr deutsch?

  • leichen.....rofl....gleichen-leicehn..toll (achtet nicht so auf mich)


    vllt koennte man ja auch mal eine liste machen mit utnerschieden zusammen, wie was wo gemeint ist und das an einem platz aufhaengen wo es jeder oefters sieht, vllt praegt sie es sich besser ein und auch Sie....
    hm

    2006/2007 ~ Mein Wohnort : High Shincliffe | Durham | England
    2007-2009 ~ Mein Wohnort: Berlin | Deutschland
    2009/2010 ~ Mein Wohnort: Madrid | Spanien
    Ehrenmitlied im UVKG 07/08er Club! Die Mama der Kleenen!
    Gruss an die rote Couch


    Die Liste 2006/07

  • Hmm, ich kann euch verstehen, also ich hätte 2 Ideen, ich bin immer sehr krativ im Ideenfinden, ihr müsst sagen, ob sie Sinn machen. Die erste wäre Kontakt zu suchen zu Leuten, die auch aus ihrem Land kommen und bei euch leben. sie einfach mal zum Essen einladen und dann befreundet sie eich ja vielleicht mit denen und trifft sich mal mit ihnen. Dort kann sie dann über alle Gewohnheiten mit ihnen reded/lästern und die geben ihr vielleicht tips, die sie sich mehr zu Herzen nimmt, oder es geht ihr dann einfach besser, weil sie sich verstanden fühlt.


    Anderer Vorschlag: Einen zweiten Austauschschüler aufnhemen? Wenn es ihr recht ist, müsst sie neatürlich fragen, aus der leichen region. Kann ja auch reichen für nur 3 Wochen, wenn ein anderes Asiatisches Mädchen mal sowas wie Spachferien in Deutschland macht, aber vielleicht fällt es ihr einfacher zu zweit alles neue zu entdecken.

  • Ach, und ganz wichtig: Sie regt mich nicht mit irgendwas auf. Es ist nicht sie als Person. Es sind diese erheblichen Unterschiede und der Fakt, dass ich mich abrackere und scheinbar nichts erreiche, was mich aufregt. Ich weiß einfach nicht, welche Alternativen es noch gibt. Meinem Mann und mir fällt nichts mehr ein.

  • Hallo,


    natürlich meinte ich mit "zum Austauschen" "reden" bzw. "schreiben per Mail".


    Und mit dem Verstehen ist es leider nicht getan. Ich bin jeden Tag für sie da, fange seit sie hier ist, alles auf. Z. B. warum ihre Klassenkameradin mit Bestimmtheit sagt, sie müsse ein deutsches Gedicht im Unterricht verstehen, weil es vom 2. Weltkrieg handelt und der für Deutsche eine immense Bedeutung hat. Ich rede mir den Mund fusselig, erkläre alles mehrfach, tröste täglich, stehe immer zur Verfügung. Aber all das scheint nicht zu genügen. Sie kann sich nicht darauf einlassen, dass hier Dinge anders sind. Und ich erwarte keine Wunder! Aber wenn ich zum 500. Mal erkläre, dass es normal ist, wenn in Deutschland einen jemand bei einem Gespräch anschaut und das eben hier nicht bedeutet, dass der, der einen anschaut, Ärger machen will und Streit sucht, dann kann sie das einfach nicht akzeptieren. Ich sage auch nicht, sie würde sich nicht bemühen. Das tut sie. Aber es scheint nichts voran zu gehen und mir geht die Kraft aus. Dazu darf man in ihrer Kultur nicht "nein" sagen oder "das mag ich nicht", oder "keine Lust". Demnach sagt sie: "Das gefällt mir sehr, aber das gefällt mir auch." In ihrem Land heißt das ganz klar und deutlich: Das erste will ich nicht, ich will das zweite. Hier hat der Satz eine komplett andere Bedeutung. Und dann ist sie fix und fertig, wenn man zum dritten Mal einen Apfelkuchen backt, in der irrigen Annahme, dass sie den ja schließlich mag! Es gibt tausend und abertausend Beispiele aus dem Alltag und natürlich ist Verständnis wichtig, aber auch ich bin nur ein Mensch.

  • also, ich bin asiatin und hab auch ne zeitlang in korea gewohnt. Also, ich kann dir nur sagen... Es ist tatsaechlich alles anders als hier... und wenn ich sage alles,dann mein ich auch alles. Du musst es einfach verstehen... du solltest ihr helfen und ihr sachen erklaeren,denn alles was fuer dich selbstversaendlich ist, scheint total ungewohnt fuer dich...
    Was ist denn das hauptproblem ueberhaupt? Ich mein,regt sie dich mit irgendwas auf (scheint ja so...)?

  • vllt hat eure asiatische Ats auch einfach andre Gewohnheiten als du/ihr und es dauert halt seine Zeit bis man sich an Gewohnheiten eines andren Landes gewöhnt denk ich mal.
    Oder wende dich doch einfach an die Org und frag ob sie da irgendwie vermitteln kann.