austausch wirklich so toll?

  • Also das mit dem Ansprechen und einsam fühlen....! Ich galub, man fliegt ja irgendwie auch dort hin, um sich irgendwie zu entwickeln, und dazu gehört auch, dass man sich andere Leute ansprechen traut...!

  • ja, bei mir ist das auch so. die herausforderung.
    ich bin ein eher schüchterner mensch gegen aussen. ich kann sehr schlecht auf andere menschen zugehen. wenn ich aber mal leute gut kenne, bin ich der " offenste" mensch. (damit meine ich einfach, dass ich offen wie jeder andere auch bin)
    zuerst habe ich mich extrem auf das atj gefreut. aber je näher es kommt, desto nervöser werde ich. und zweifle, ob ich es schaffen werde.
    aber meist freue ich mich.
    ich hab`voher gerade viele berichte über ein " misslungenes" jahr gelesen, deshalb habe ich gerade jetzt so eine "zweifelttacke". aber ich glaube das hat jeder. oder??

    wenns noch freitag, 15. juli ist: bin auf der reise. wenns schon später ist: iich bin in Neuseeland!! =)

  • Erfahrung ... das scheint hier der Hauptpunkt zu sein. Ich habe mich vorher immer gefragt, was " die" mir Erfahrungen meinen ! Nun hab ich's selbst bemerkt. Ihr werdet der Situation asugesetzt, dass ihr neue Freunde finden muesst. Das Sprachliche sehe ich dabei nicht als Problem. Ihr lebt vielleicht das erste Mal bei Leuten, die euch mehr verbieten, als zu Hause. Ihr werdet anderen Meinungena sugesetzt. Ihr muesst euch teilweise anpassen; dabei aber ganz euch selbst sein. Wenn ihr schuechtern seid, dann seid ihr schuechtern. VErsucht ihr nun ganz extroveriter zu sein, werdet ihr bemerken, dass das nicht so klappt. Nachdem Aufenthalt werdet ihr dann sehen, wohin euch die Erfahrungen leiten. Also: Der AUfenthalt wird euch so oder so praegen, weil die Erfahrung ganz neue Einblicke verschafft. So ist's zumindest bei mir. Natuerl;ich lernt man auch nette Leute kennen udn es ist wiztzig als echter " High Schooler " zu leben.
    Es ist alle Mal eine HErausforderung !

    3 Monate. mit meiner 2. Gastfam klappt's eigentlich gut. Freu mcih doch irgendwie auf zu Hause !

  • ich bin auch nicht so der typ, der auf andere zugeht. wünsche mir oft, dass ich das könnte. aber das geht nicht. weiß nich warum.
    oft ist es mir auch völlig gleichgültig, was andere machen oder sie gehen mir einfach tierisch auf die nerven. deshalb freue ich mich ja, ein jahr abstand zu bekommen und ganz anders zu sein. vielleicht wird man ja ein anderer mensch, wenn man wiederkommt. keine ahnung, ich hoffe es

  • toll ist es jetzt natürlich schon und alles, man lernt soo viel, und es hilft einem glaube ich wirklich nur weiter, in allen Dingen, auch wenn man eine Weile auf die gelieben Dinge zu Hause verzichten muss, was einem nach einer Weile immer schwerer fällt - oder umgekehrt, erst total schwer und dann einfacher. Naja, wie auch immer, aber man darf sich unter "toll" nicht vorstellen, dass es einem immer gut geht oder das man ein tolles erlebnis nach dem anderen hat - im Gegenteil, es kann einem gut passieren, dass man irgendwo aufs Land kommt und nichts zu tun hat. Aber wenn man sich gut eingliedern kann und alles und merkt, hey, ich habs geschafft, dann war auch ein Aufenthalt irgendwo mitten in der Pampa von Iowa toll und unersetzbar!!!

  • Ich denke man kann allgemein nicht immer sagen, dass der Austausch eine ganz tolle Sache Sache ist. Das muss jeder individuell entscheiden, vorallem bei einer so wichtigen Entscheidung. Ich meine, wenn jemand zu dir sagt, hey, dass Buch ist echt toll, must du wirklich mal lesen, kann man das Buch ja im Zweifelsfall weglegen, wenn es einem nicht gefällt. Aber bei einem ATJ ist das nicht so. Deshalb sollte man keinen "überreden" so ein Jahr zu machen....zwar ist es für die Meisten eine tolle Erfahrung, es kann aber eben auch das Gegenteil eintreten! Ich würde mir erst richtig sicher sein, bevor ich mich bewerbe. Lass dir im Zweifelsfall noch ein Jahr Zeit und entscheide dann....


    Grüße,
    Leonie

    Lieber locker vom Hocker, als hektisch über'n Ecktisch!


    Humor ist hier aber auch n ganz dürres Pflänzchen...

  • ob der austausch gut oder schlecht ist, kann man meist erst im nachhinein beurteilen. aber was deine sorgen über selbstständigkeit und offenheit angeht....mach dir da mal keine sorgen drüber! ich bin nicht so der offene mensch und rede nicht gerne menschen an....ich bin in einer klasse gelandet, die eigentlich nur aus cliquen besteht, und es wirklich schwer war, irgendwo halt zu finden, aber nach ner zeit merkt man, dass man lernen muss andere anzusprechen und du machst das dann ganz von alleine. also, mein austauschjahr bisher war echt klasse. es war auf keinen fall leicht und ich habe mir so oft gewünscht, einfach nur noch nach hause zu fahren, wo ich freunde habe und mir ein leben aufgebaut habe, aber wenn du erst einmal den durchbruch geschafft hast, dann geht alles von alleine....


    einsam...ja, ich war oft einsam, insbesondere am anfang, als ich keinen kannte und ich mir oft so überflüssig und wie das fünfte rad am wagen vor kam....aber die zeiten sind jetzt vorüber und ich glaube, das machen viele ats durch.


    auch wenn du nicht selbstständig und offen bist, kannst du auf jeden fall einen austausch machen. du wirst lernen wie du das alles managen kannst und das heißt, selbstständig und offen werden, ob du willst oder nicht....das ist etwas, wo du dir vornerein im klaren sein musst, dass das auf dich zu kommt, aber wenn das ersteinmal geschafft ist....

    Erfolg ist die Fähigkeit, von einem Misserfolg zum anderen zu gehen,
    ohne seine Begeisterung zu verlieren...

  • klaro kanns sein, dass du total auf die nase faellst und du dir hinterher sagst, dass dieses jahr in deutschland fuer dich viel ebsser gelaufen waere.


    aber dennoch isses doch ne erfahrung!! wenn auch eine schlechte, aber selbst oder auch gerade daraus kann man was lernen!!


    ich denke shcon, dass in dem jahr nicht immer alles mehr oder weniger perfekt ist.. eher weniger... is ja auch klar: keine freunde, neue sprache, komplett andere umgebung und und und... aber man lernt sich halt anzupassen, sich anderen gegenueber zu oeffen etc. das is ja auch was, selbst wenn man nicht mitt 39845634 neuen freunden oder so nach hause kommt.. so denk ich da drueber..

  • ich denke dass ein ATJ gerade für leute, die normalerweise nicht so aus sich herausgehn eine tolle erfahrung sein kann... ich bin zwar selbst nicht wirklich schüchtern wenns darum geht leute (bes. ausländer) kennenzulernen, aber ich hab in brasilien viele ATS getroffen, die von diesem jahr viel profitiert haben und auch tolle freundschaften gemacht haben, auch wenn sie nicht immer gleich alle angesprochen haben. man ist dort ja normalerweise eh interessanter und da gehn die leute dann auch leicht mal auf einen zu ohne dass man selber was dazu tun muss. (kommt natürlich auch aufs land und die leute an, aber ich hab diese erfahrung schon gemacht)

  • hier im forum sagen ja die meisten, des is voll die tolle erfahrung und man sollte unbedingt n ATJ machen und so...
    aber ich bin irgendwie n bisschen pessimistischer mensch! ich mein, wenn man nich gerade total selbständig is und so, kann man doch auch voll auf die nase fliegen, oder?! wenn man sich nich traut, die leute anzusprechen und so... fühlt ihr euch da drüben nich manchmal einsam??



    ich bin nämlich voll am schwanken ob ich so en Austausch machen will oder net...