Heimweh & Kulturschock

  • Hey gib nicht jetzt schon auf!


    Versuch dich an die neue Situation zu gewöhnen. Das dauert und es fällt einem schwer, aber es geht. Warte doch erst mal ab, wie die Schule wird. Das ist schließlich der ort, an dem man gleichaltrige trifft. Es dauert natürlich bis man Freunde findet, aber man kann schon mal viele leute kennen lernen.



    So kleine Orte haben viele Vorteile. Da kennt fast jeder jeden. Es ist einfacher Freunde zu finden, denn dort herscht cniht die selbe Anonymität wie in einer Großstadt. Das ATJ ist dafür da sich an ganz andere Dinge zu gewöhnen, sich anzupassen und eben immer die Vorteile in dem Neuen zu sehn. Manhcmal dauert es bis man diese Vorteile sieht, aber es gibt immer irgendetwas positives. Also nicht aufgeben, sondern nach einem Weg suchen dich mit der neuen Situation anzufreunden ^^

  • Also ich bin jetz nicht mal ganz eine Woche in Kitimat, BC, angeblich eine "Stadt" mit 9000 Einwohnern.


    In vergleich zu anderen Austauschschülern ging ich nicht mit einer riesen vorfreude aus der Schweiz in meinen Flieger. Reise - Katastrophal mit einigen unvorgeplahnten Steinchen im Weg, aber nicht so wichtig jetz.. Der einzige Grund warum ich mich dazu überwunden hab dieses Jahr zu machen ist, das ich umbedingt englisch lernen will und zwar nicht einfach so wie man es in der schule lernt quasi "how do you do? Oh great, how do you do?" XD


    Aber ganz ehrlich, ich wollte möglichst in eine Stadt, ich wusste das es unwarscheinlich war in eine richtige zu kommen aber es wäre zumindest nett gewesen nicht 40 minuten gefahren werden zu müssen, nur weil ich neue Milch kaufen will..


    Kulturschock? ein bisschen.


    Ich bin zu Rentnern gekommen, die ganz nett sind eigendlich, aber sagen wir mal ich sollte hier mehr integriert werden als in meine eigene Familie. Zuhause hab ich eine Mutter die nur am Wochenende nachhause kommt von der Arbeit, ein Vater der von 5 morgen bis 5 abend Arbeiten war und zuhause mal am liebsten ein nickerchen machte bis ich in ausgang ging.Wir hatten 2 etagen und ich war sozusagen in meiner eigenen kleinen wohnung mit meinem eigenen kleinen haushalt. Hier wird für mich gekocht, der müll verschwindet von alleine, gewaschen.. Wenn ich am Laptop sitze sollte ich runter kommen nur damit man mich anschauen kann dabei wie ich inruhe gelassen werden will.. Auf der Strasse sieht man höchstens mal ein Auto sonst keine menschensseele so weit das auge reicht wie eine geisterstadt und schule fängt erst in einer woche an fast. Dazu kommt das ich aufhören musste zu rauchen sozusagen als i punkt.. :(


    Nun frag ich mich natürlich, ist es das alles wert? und sogar wenn ich mich daran gewöhne und es mögen wird wieder nachhause und dann genau das selbe szenario ungekehrt..


    Hat jemand was vergleichbares gemacht also so ein bisschen mit der anfangs einstellung etc. und hat einen tipp, ein gutes wort nicht das hantuch zu werden evt..?


    wäre um jede antwort froh


    Lg Rapunzel91

  • ich auch nichts. Wegen nichts. ich mein klar ist das hier ganz anders, aber das wusste man ja vorher. Ich meine, man bereitet sich ja irgendwie auch ein bisschen drauf vor. un mir gefällts, das es anders ist.

  • Ich hab direkt am 2 tag extremstes Heimweh und alles bereut. meinen absoluten tiefpunkt hatte ich dann gestern wo ich eine stunde vor dem haus gewartet hat weil die oma eingepennt und die klingel net gehoert hatte. das war dann der beruehmte tropfen der das fass zum ueberlaufen gebracht hat. ich hab nur noch geheult und wollte die familie wechseln. ich hab zwei stunden mit meinen eltern telefoniert und ich war mega mega fertig weil ich dachte sie haetten kein interessa an mir. heute ist mein gastvater endlich auch mal da und ich hoffe das wird alles besser
    liebe gruesse
    temmz

    Tschaka du schaffst es!!


    now: Tschaka du hast es geschafft!!!!!!!!!! *partyhuetchen aufsetz, musikaufdreh fahnewedel,rumhuepf*

  • Also ich bin jetzt seit einer Woche in Prince George, Kanada. Kulturschock? Nee. Heimweh? Nee. Down? Nee. Langeweile? Ein bisschen.
    Also mit gehts im Grossen un Ganzen echt gut. Mal sehen, wie das aussieht, wenn die Schule angefangen hat...

    Canada is the second largest land mass, the first nation of hockey and the best part of North America.

  • ich hab auch gleich zu anfang erstmal ein extremes down gehabt so nach ein, zwei wochen als die schule anfing, nach wieder ner woche oder so war das wieder ok, aber das heimweh zog sich dann schon noch durch die nexten ein oder zwei monate. seitdem gehts besser, ich gleube einfach weil man sich an alles gewoehnt, viel tun muss (und kann) man da nicht. obwohls natuerlich immer hilft, moeglichst viel zu unternehmen, nur noch ma so nebenbei erwaehnt;). ausserdem ist man natuerlich stolz, wie viel man schon von der sprache gelernt hat und kann sich ausserdem immer wieder sagen, wie viele wochen und monate man schon geschafft hat, das hilft auch.
    **

  • Hatte dieses erste Down nach nem Monat oder so was meine Org immerzu beschrieben hat ueberhaupt nicht, meine Stimmungskurve ging von einigermassen hoch (net euphorisch) am Anfang ganz gerade runter und hat ihr minimum ungefaehr genau jetzt ;). ist aber kein kulturschock (liegt vermutlich daran dass USA nicht so anders sind als Deutschland)

  • Ich war mit iSt dort und fand das ganze auch nen ziemlichen Hammer. Gottseidank bin ich jemand, der mit so etwas nicht allzu großen Probleme hat und sich relativ leicht anpassen kann, aber der Anfang war schon ein hartes Stück...

  • wenn ich ma fragen darf mit welcher organisation warst du? ich mein da sist ja ne erfahrung aber ich finde darauf sollte man vornereitet werden!wollte cuh erst südafrika aber dann hab ich mir gedacht geh ich nachm abi nach afrika mit der kirche oder so;-)und werde jetzt nach ecuador gehn

  • Ich war in Südafrika. Meine Familie hat in einem kleinen afrikanischen Dorf (mit Medizinfrau und so) gewohnt. Sie waren verdammt religiös (wenn man Drogen nimmt, kommt man in die Hölle etc.), wir hatten ein Plumpsklo, kein Badezimmer, gekocht haben wir auf offenem Feuer!
    Am Anfang dachte ich, dass darf alles nicht wahr sein, doch ich habe mich sehr schnell daran "gewöhnt", besser gesagt, damit arrangiert, denn ändern kann man nichts.
    Natürlich war es oft nicht leicht, doch ich habe angefangen die ganze Sache mit Humor zu nehmen, z.B. wenn dich Ratten auf dem Klo besuchen, in deinem Zahnbecher Kellerasseln sitzen und du im Kleiderschrank eine tote Eidechse findest einfach darüber zu lachen!
    Und jetzt im Nachhinein bin ich wirklich wahnsinnig stolz, dass ich das ausgehalten hab.
    Ich hatte von meiner Organisation gehört, dass ich in einer Kleinstadt mit europäischem Flair leben würde und mir war klar, dass das auch nicht ganz der Wahrheit entsprechen wird. Doch das was ich da vorgefunden habe, war für mich wirklich der reinste Kulturschock!
    Aber trotzdem war es eine verdammt schöne Zeit!

  • Im Vorfeld eines Austauschjahres wird immer viel von Anpassungsschwierigkeiten, Heimweh und Kulturschock gesprochen? Ist das auch von eurer Organisation thematisiert worden bzw. hat es euch geholfen, dass ihr im Vorfeld auf mögliche Probleme hingewiesen wurdet?
    Oder fragt ihr euch mittlerweile, warum dieses Thema überhaupt angesprochen wird, da bei euch alles völlig problemlos verlaufen ist!??
    Mich würde vor allem auch interessieren, ob ihr eure Zeit im Ausland in Phasen einteilen könntet, also ob ihr z.B. am Anfang total euphorisch wart, ob bzw. wieso ihr ggf. ein Tief hattet und ob sich das auf euer Verhalten bzw. euren Körper ausgewirkt hat, und wie ihr ggf. aus dieser Phase wieder herausgekommen seid. Habt ihr ggf. etwas verändert, oder ist alles automatisch gekommen?