10 Monate Amerika? HILFE!

  • Ich hab im Moment das Problem dass ich meine Mutter mit Amerika nerve. Ich glaube sie weiß gar nicht was mir ein Atj bedeutet, und wenn ich nicht andauernd sage dass ich es unbedingt möchte, dann denkt sie dass es sowieso nur eine Phase ist.
    Ich glaube sie checkt einfach nicht dass ich es unbedingt will, und dass es echt das allerwichtigste für mich ist. Ich habe sogar meinen Wintersport mit dem Kompromiss aufgegeben dann in die USA gehen zu dürfen.
    Nun stellt sie sich total dagegen, und meint, dass ich ja schon 1 Bewerbung abgeschickt hätte und abwarten solle.


    Mich kotzt das extrem an und könnt echt grad heulen...

  • Also ich kann hier nur aus der Sicht des Kindes sprechen, aber ich gehe für ein Jahr weg und bin meinen Eltern unendlich dankbar, das sie keine Probleme machen.
    Ich weis ja, dass sie mich nicht deshalb gehen lassen, weil sie mich loswerden wollen, sondern weil sie mich lieben!!!!!!!!!
    Meine Mutter hätte als sie jung war selbst gerne was in der Art gemacht, war aber für sie nicht möglich. Mein Vater sagt dass er verstehen kann warum ich wegwill. Er sagt, dass er nicht Schuld sein will, wenn es mir mein ganzes Leben stinkt, das ich dieses Jahr nicht machen konnte.
    Ich finde das total super von den beiden, dass sie nicht klammern und mich mein eigenes Leben leben lassen, und trotzdem da sind wenn ich sie brauche. Das zeichnet Eltern doch aus, oder?

  • Sie brauchen erstmal Nachilfe in Rechtschreibung!
    Oder brauchen Sie ein Rad, weil Sie eins ab haben?
    Sicher meinten Sie Rat.
    Vielleicht lernt ihr Kind ja was im ATJ.....
    nicht so klammern

  • Ich finde auch, dass sie das alleine Entscheiden soll, ob sie die 10 Monate schafft.
    Als meine brüder ein ATJ gemacht haben, war auch die erste Zeit für meine Eltern (und für mich als kleine schwester) die schlimmste... danach gings und meine Eltern habens manchmal sogar genossen, sich mit ihren anderen Kindern noch intensiver auseinandersetzen zu können... oder einfach mal ein bischen mehr Zeit für sich zu haben... und so lange es dem Kind im anderen Land gut geht, kann man die Zeit auch ein bischen genießen...
    ausserdem ist doch ein 10 monatiger Aufenthalt in einem anderen Land ein erster Eindruck davon,wie es sein wird, wenn die Tochter irgendwann auszieht... natürlich wird sie mal vorbeischaun und euch besuchen, aber da ist sie nicht mehr wirklich und vorallem... vollkommen auf sich allein gestellt, ohne Gastfam... vergönnt ihr das nicht,wenn sie es unbedingt will

  • Hallo,


    meine Tochter hat Heute ihre Zusage für die USA bekommen!
    Mir fällt es auch schwer sie gehen zu lassen , vor allem in die USA ( mag ich gar nicht!!!) -Aber es ist ja ihr Leben - ich muß ja nicht ein Jahr da leben - also habe ich mich mit ihr gefreut-und abends für mich alleine gedacht: Oh Jesus, tut das Not?-Ja, tut es , denn sie will es so!

  • Wenn deine Tochter sich sicher ist, dass sie 10 Monate bewältigen kann (soweit man sich da selbst sicher sein kann.....), dann solltet ihr dem zustimmen!
    Wichtig für mich wäre schon, dass meine Tochter eine sehr gute Vorbereitungszeit hat, wo ihr nicht nur "vorgegaukelt" wird, mal eben das "beste Jahr ihres Lebens" zu haben, sondern dass ihr auch klar ist, dass ein Austauschjahr gerade am Anfang HARTE Arbeit für sie ist!


    Es mag vielleicht JETZT ganz furchtbar lang klingen.....wenn sie aber erstmal weg ist, dann sind die letzten 5 Monate obendrauf "peanuts"! Es sind meistens die ERSTEN Monate, die Eltern schwerfallen.....nach Weihnachten rast die Zeit sowieso und schwupps...steht eure Tochter schon wieder auf dem Flughafen. (Das ist die Erfahrung , die eigentlich ALLE Eltern gemacht haben!!! .....hinterher ist man immer schlauer *lol*)


    Für die Kids sind 10 Monate (wenn die Möglichkeit besteht) weitaus ergiebiger!! Die Erfahrung bei meinen Kids hat gezeigt, dass das 1. halbe Jahr ausgefüllt ist damit, sich in die neue Situation kennenzulernen, sich zurechtzufinden, die Sprache ausreichend zu trainieren, damit man etwas mehr als nur oberflächliche Konversationen führen kann, einfach soweit in das neue und unbekannte Leben einzutauchen, dass man auch WIRKLICH das Gefühl hat, ein Teil davon zu sein.
    Erst das 2. halbe Jahr ist dann der "Genuss" der harten Arbeit! Das Leben, welches man kennengelernt hat, auch wirklich für eine zeitlang als integriertes Mitglied zu LEBEN! ...und damit auch noch die "Feinheiten" mitzunehmen.
    Wenn du mal bedenkst:
    die ersten 3 Monate in etwa sind ausgefüllt mit: "huch, hier ist alles ganz anders", Heimweh, vergleichen von beiden Ländern und Kulturen (was man tunlichst eigentlich gar nicht erst machen sollte...), Eingewöhnung, dem sog. Kulturschock, usw.
    Bei einem 5-monatigem Aufenthalt sind nun nur noch 2 Monate übrig. Das ist eine SEHR kurze Zeit, um sich nach der "Überraschungsphase" wirklich ins Zeug zu legen. Letztlich ist man ja schon fast wieder auf dem Absprung....und mal ehrlich... wer legt sich schon ins Zeug, wenn er kurz vor dem Abflug ist???


    Es ist nicht so, dass 5 Monate nicht auch gut sind. Aber WENN eine Möglichkeit für 10 Monate da ist (soll heißen, wenn nicht wirklich zwingende Gründe oder Sachzwänge dagegen sprechen), dann würde ich Eltern IMMER dazu raten, über ihren Schatten zu springen und ihrem Kind diese Möglichkeit zu geben! Es ist eine gute Übung fürs Loslassen, weil die Kids ja nochmal wiederkommen - aber 2-3 Jahre später zum Studium GANZ ausziehen und danach eben nur noch zu Besuch sein werden. KOMMEN wird das große Loslassen eines Tages so oder so!

  • Ich war nur 6 Monate weg, muss aber ganz klar sagen dass es zuwenig war. Du brauchst schon nur ein paar monate bis du die sprache kannst, und bis dahin sind die Freundschaften noch nicht sooo fest und gut. Dann, wenn du die Sprache kannst, richtig in die Familie integriert bist, die umgebung kennst, und dein "2tes Leben" anfängst so richtig im Griff zu haben, musst du plötzlich nachhause. Ich fand das extrem schwierig, da das verhältniss zu meiner gastmutter ziemlich tief war. Ich sage nicht dass das nach 10 Monaten leichter gewesen wäre, aber es hätte mir schon geholfen ein bisschen sicherer in der Sprache, und vorallem die Kultur besser zu verstehen, denn dass kommt alles erst nach ein paar monaten. Dass mit den Freundschaften zerbrechen find ich ein bisschen ein "suppiges" argument, ich habe viele freunde die 10 monate oder länger weg sind, und wir sind immer noch die besten Freunde. Falls nach einem ATJ plötzlich Freunde nichts mehr von dir wissen wollen, hast du nur die bestätigung dass es keine richtigen Freunde waren...

    Solange ihr glaubt ich sei verrückt, ist alles noch in Ordnung!
    Nukular, das Wort heisst N-U-K-U-L-A-R! (Homer Simpson)

  • also wegen den 5 monaten würden sich nicht lohnen etc: ein guter freund von mir war 10 monate in den usa und hatte dort eine super zeit, total liebe gastfamilie, viele freunde, alles wunderbar! und trotzdem sagt er, er würde nur noch 5 monate gehen, wenn er nochmal die wahl hätte! weil er meinte, das hätte ihm an erfahrungen gereicht, die sprache hätte er bis dahin auch wunderbar gekonnt und es wären ihm hier dann nicht so viele fruendschaften zerbrochen bzw. es hätte sich nicht so viel verändert, wie es bei den 10 monaten der fall gewesen war! und er würde nicht nochmal die ganzen sommerferien danach mit lernen verbringen wollen (und der war ein verdammt guter schüler, hat vor 2 jahren abi mit 1,7 gemacht!)...

  • Meine Mutter wollte mich auch erst dazu überreden, nur 5 Monate zu gehen, aber mit der Hilfe meines Vaters habe ich sie überzeugt, mich doch 10 Monate "weg zu lassen"...
    Ich musste ihr 1000 mal versichern, dass das sicher nicht zu lang ist und das sich 5 Monate kaum lohnen (gegenüber 10), so von wegen Erfahrungen sammeln, Sprache, Alltag des Gastlandes, e.t.c..
    Also darf ich doch ein Jahr weg...
    mfg Lealine

  • Also ich finde das sich 5 monate kaum lohnen. Die erste Zeit ist es harte Arbeit und es wäre blöd wieder weg zu müssen bevor man den Lohn dieser Arbeit geniessen kann. Mit der Verlängerung is auch nich so ne gute Idee weil dein kind doch voll enttäuscht wär wenn sie dann doch nich darf. Lasst sie einfach ihren weg gehen und diese Entscheidung alleine treffen, ausser sie fragt euch um Rat. Sie wird ihr Leben lang von dieser zeit profitieren und euch für diese Chance dankbar sein. glg Tine

  • ich denke auch, dass deine tochter das entscheiden sollte. schließlich muss/darf sie damit klarkommen. für dich ists natürlich schwer, aber für deine tochter ists einfach das beste.


    sie ist ja nicht für immer weg, sondern kommt wieder. und wenn sie wieder da ist, wird sie dir sicher sehr dankbar sein!

  • also ich hatte die diskussion auch mit meinen eltern und sie hatten mir auch den vertrag auf ein ganzes jahr unterschrieben aber dann wollte ich auf einmal doch "nur" noch ein halbes jahr und dank meiner Orga ging das auch und jetzt sind alle zufrieden, zumal ich mit meiner mutter den deal hatte/habe, dass sie mir jetzt noch ein auslandssemster finanziert und so habe ich die möglichkeit, entweder nach NZ nochmal zurückzugehen (kommt man ja auch nicht alle tage mal hin) oder eben noch ein anderes land kennenzulernen ich denke, dass das für mich die perfekte lösung ist, auch wenn ich anfangs echt gar nix von einem halben jahr hören wollte und uuuuungbedingt das ganze jahr machen wollte!

  • Hey!!
    Ich kenne dieses Problem zu gut!
    Meine Eltern, besonders meine Ma möchten mich nicht für n ganzes Jahr weglassen. Ihr würden auch 3 Monate reichen, aber das kommt für mich nicht in Frage und wir haben uns halbwegs auf 5 Monate geeinigt! Vorallem weil ích mir selbst nicht so 100% ig sicher binob ich wirklich n ganzes Jahr weg will!! Liebe Eltern, überlasst euren Kindern die Entscheidung, solang es finanziell möglich ist!! Dieses Jahr werden wir nie vergessen und ein halbes Jahr ist in den meisten fällen einfach zu kurz!!

  • Mal aus der Sicht einer Schülerin: Ich fände es extrem unfair, wenn meine Eltern mir kein ganzes Jahr erlauben würden. Klar, für sie ists hart. Aber für mich ist es eine absolut einmalige Erfahrung. Ich möchte mein Leben so leben können wie ich möchte. und wenn ich halt ein ahr wegmöchte ist das meine Sache.....


    Das soll jetzt kein Angriff gegen dich sein. Klar ists für dich verdammt hart. Und dass du deine Tochter nicht gehen lassen möchtest ist verständlich.
    Aber sie meint es ja nicht böse dir gegenüber. Es ist ja nicht so, dass sie von dir weg will. Sie möchte nur woanders hin. Und wenn sie dafür von dir weg muss, dann ist das halt so. Sie kommt ja wieder.


    Rede mit deiner Tochter. Sie weiß selber vermutlich am besten ob sie 10 Monate durchhält.


    ich z.B. würde 5 Monate bald schon als zeitverschwendung sehen. Alles darunter oder darüber ist okay. Bei 3 monaten oderso findet man noch kaum echte Freunde, da fällt es einem nicht so schwer wieder zu gehen. Und bei 10 Monaten hat man Freunde gefunden und auchnoch 5 Monate mit ihnen gehabt. Beides ist gut. ber 5 Monate ist irgendwie so zwischendrin.....
    Klar sind 5 Monate auch toll und das mit der Zeitverschwendung war übertrieben. Egal wielange man weg ist, es ist keine Zeitverschwendung. Aber 5 Monate ist so blöd zwischendrin.....
    Auch weil man nichtmal den Schulalltag komplett kennenlernt. Nur ein halbes Jahr..... Und das nächste Halbjahr muss man in D-Land direkt wieder einsteigen obwohl man vielleicht um Wochen mit dem Stoff hinterher ist.... Und im Gastland muss man seine grade gewonnenen Freunde zurücklassen....


    Also ich persönlich empfinde 5 Monate als ziemlich blöd.


    Und siehs mal so: du wirst deine Tochter sowieso weglassn müssen. Ob 5 oder 10 Monate ist dann auch egal. Ich mein: von Jnuar bis Mai ists nun wirklich nicht lang.


    Und nach 5 Monaten hast du dich doch grad mal daran gewöhnt mehr Zeit zu haben. Dann hasst du noch 5 Monate um das komplett auszukosten. Und deine Tochter kann die USA auskosten.


    Siehs positiv!

    Mitglied im UVKG 07/08er Club


    "....immernoch besser als wie Windows..." FU, Buch zum lesen

  • Ich kann dich gut verstehen, mir wär's auch lieber, meine Tochter würde nur ein halbes statt ein ganzes Jahr wegbleiben. Aber sie hat mir glaubhaft versichert, dass die ersten 6 Monate recht anstrengend sind, bis man die Sprache kann, den Kulturschock überwunden hat etc. Und wenn man sich dann richtig eingelebt hat, und alles so richtig geniessen kann, sollte man wieder heimfliegen, und das wäre doch auch schade. Und nun ist sie seit einem knappen Monat fort, und ich find's zwar schon recht hart, aber sie geniesst es extrem, und ich gönne ihr die Erfahrung. Und andere Eltern, deren Kinder schon wieder zurück sind, haben mir gesagt, dass eigentlich nur die Zeit bis Weihnachten lang ist, und dann geht sie sehr schnell vorbei, und die Kinder kommen wieder zurück und werden uns ein Leben lang dankbar sein, dass sie diese Erfahrung machen durften.
    Lg


    Lina

  • Meine Tochter will unbedingt 10 Monate nach Amerika gehen. Aber mein Mann und ich wollen dass nicht. 5 Monate sind okay, darüber kann man sprechen. Wie schafft man dass als Elternteil, sein Kind solange weg zulassen? Ich möchte meiner Tochter natürlich keine Chancen verbauen; und Erfahrungen "wegnehmen". Wie habt Ihr das alle hingekriegt? (--> Eltern deren Kinder ein Jahr in Amerika sind) Bitte schreibt mir, ich brauche Euren Rad!