DA muss doch mehr sein?!?

  • ja, in der familie ist auch noch ein koreanisches maedchen - wir wurden halt beide vorher gefragt, ob das fuer uns okay ist, da unsre orga das normalerweise net macht (das fand ich schade, also hab ich natuerlich gesagt, dass das fuer mich absolut kein problem ist). ich bin echt froh, dass sie da ist, sie versteht das alles halt besser als die familie.
    ein freund von uns beiden hat letzte woche gemeint, er schmeisst am naechsten we nach dem basketballspiel ne party, ob wir kommen wollten. und sie meinte, als ich sie gefragt hab, ob sie gehen will, dass sie angst haette zu fragen, weil sie schon so viel gemacht haette!! sie war ein einziges mal auf ner party waehrend der 6 monate!

  • mir kommt's definitiv auch so vor, als wuerd ich bloss "vor mich hinleben". nach der schule bin ich jeden tag zuhause, da ich keinen club an der schule machen kann - wir leben 11 meilen davon entfernt und ich muss immer mit meiner hostsis heimfahren, da ich sonst net heimkomm. also faellt das schon mal flach als freizeitbeschaeftigung. und dann gehen meine amerikanischen hostgeschwister nie weg, zu freunden oder so, d.h. wenn meine koreanische hostsis und/oder ich mal wo eingeladen sind, trauen wir uns meistens gar net zu fragen, weil wir dann voll schief angesehen werden.
    ich will ja gar net jedes wochenende ein abenteuer erleben, ich wuerd mich nur einfach mal gern mit freunden treffen oder zu ner party gehen - konnte ich das ganze jahr noch net. das regt mich langsam echt auf.

  • Ja, er hat diese Pizzagabel einfach unter ein beliebiges Stueck getan, und mich dann egoistisch genannt, weil ich ein anderes nehm.
    Ich bin wirklich frustriert, ich sag ja auch nicht einfach zu ihm, er sei egoistisch.

  • ich versteh grad nicht so ganz, warum der ein problem damit hat, das du dir ein anderes Pizzastück nimmst als dass, das er für dich ausgesucht hat oder versteh ich da grad was falsch

    Be who you are and say what you feel, because those who mind don't matter and those who matter don't mind.

  • Kann mir jemand helfen, passt nicht wirklich zum Thema, aber man muss ja nicht immer einen neuen Thread aufmachen:


    Zu Abend gab es bei uns Pizza und mein Gastvater hatte so ne Pizzagabel unter ein Stueck gelegt. Ich war also als 1. dran, hab mir aber ein anderes Stueck rausgenommen.


    Mein Hostdad meinte dann zu mir, dass das "selfish" von mir sei. Ich hab mich also verteidigt und gesagt, dass ich eben keine Zwiebeln mag, und andere Leute Zwiebeln vielleicht moegen. Er findet trotzdem noch, dass es eogistisch von mir waere.


    Was meint ihr? Ich fuehle mich schon sehr angegriffen. Oder versteh ich das nun falsch?

  • Ja, macht er. Vielen Dank.
    Und ich stimme dir auch zu. Natürlich ist alles neu und spannend und überhaupt das Leben und die vielen neuen Leute sind Arbendteuer genug. Aber wie gesagt, nach einiger Zeit wird es dann auch zum Alltag. Aber vielleicht stell ich mir den Alltag auch zu sehr so vor wie hier. Und so wird er niemals werden, schon allein wegen dem anderen Land. Naja, ich lass mich einfach überraschen...

  • Also, ganz ehrlich: Ich glaub, zum groessten teil ist das schon wunschdenken. Klar, ich hab auch so gedacht, bevor ich hier her kam, aber... jetzt, wo es schon halb vorbei ist, begreife ich den sinn so wirklich. Es geht nicht hauptsaechlich darum, jeden tag ein neues abenteuer zu erleben; es geht darum, den amerikanischen alltag kennenzulernen. Und der sieht nunmal so aus, dass man nicht jedes WE irgendwas spannenes neues macht, sondern auch mal mit freunden videos guckt oder so. Ausserdem, nur weil man nicht jeden tag was neues spannendes tut, heisst das ja nicht, dass man gar keine abentuer erlebt. Denk doch nur mal an den ersten schultag, homecoming, all die football games, dann die vielen tollen klassen, die man in deutschland gar nicht belegen kann, das leckere essen (dairy queen! )... es gibt so viele dinge, die voellig neu fuer einen sind! Aber nach einer gewissen zeit gewoehnt man sich nunmal dran, und das alles wird alltag. Und das ist auch gut so, weil man zu dem zeitpunkt tatsaechlich anfaengt, ein "amerikanisches leben" zu fuehren.
    Hm, ich hoffe, dieser eintrag macht halbwegs sinn.

  • Da hab ich auch etwas schiss vor, dass ich in irgend nem kleinen Örtchen lande, wo absolut nichts los ist und du nichts machen kannst und die Wochenenden mit Film gucken verbracht werden. Ich würde mir dann irgendwie denken, was verpasst zu haben. Ich denk mir, dass man in seinem ATJ was erleben sollte, Dinge tun sollte, die man vorher noch nie gemacht hat, die es hauptsächlich nur in Amerika gibt, die man in Deutschland nicht machen würde und auch sonst, einfach viel unternimmt und Spaß und Abendteuer hat.
    Ist dass einfach nur Wunschdenken und aus den Sternen gegriffen und lässt sich so eh nicht umsetzten?
    Oder hängt des einfach auch von einem selber, den Freunden die man dort findet und der Gastfamilie ab?
    Oder lässt auch manchmal einfach der Wohnort, in dem man ist, solche Dinge nicht zu?

  • ja, ist bei mir auch so.


    Das Alltagsleben hat mich auch in England gefangen^^
    Ich finde es nicht unbedingt schlecht, es ist auch ganz schoen Zeit fuer sich zu haben.
    Und solange man sich auf was freuen kann, so wie ich mich auf meine Londonfahrt dieses Wochenende freue, macht das ja auch nix

  • ja, du sprichst mir aus der seele bin auch froh, das naechste woche softball losgeht, dann habe ich endlich mal wieder was zu tun. komme mir im moment ziemlich ausgepowert vor, obwohl ich gar nichts mache, mein leben trottet einfach so vor sich hin, und manchmal denke ich, das ich das jahr total verschenke

    As long as the world ist turning and spinning, we're gonna be dizzy and we're gonna make mistakes.

  • war bei mir auch so... ich fands aber cool... man erlebt zwar nich viel, aber es is irgendwie nen alltag an den man sich gewöhnt... fand ich nich unbedingt schlecht.

  • ging mir zwischenzeitlich auch so...jetzt allerdings bin ich froh wenn ich in der Woche mal ein bisschen zeit fuer mich habe.


    es ist halt das alltagsleben

  • Endlich schriebt da smal jemandrein... ja man lebteinfahc nur woanders mit alltg und so.
    Bei mir ist es halt jetzt so dass ich jetzt nach5 monaten udnneuemsemester so richtig festefreunde hab und mit denen auch mal ws machen kann.. aber es ist echt doof dassmanso spaet von der schule heimkommt.
    Jetztmacht mir alles auch mehrspass udnso aber inden letzten4 monaten hatgeichshcondas gefuehl "na toll ich (er)lebe gar nicht richtig hier.

  • sry... ich kann dir jetzt keine "ich bin auch weg und fühl mich auch so"-Antwort geben, aber ich hab grad ne Freundin in den USA und sie meinte, dass es ihr genauso ginge. Deswegen nimmt sie jetzt extra nochmal nen Club nach der Schule dazu, damit sie bloß keine Zeit hat.
    Jetzt geht's ihr glaub ich auch schon wieder besser, weil sie auch einfach nicht drandenkt und sich sagt, dass es halt normal is, wenn so ne Normalität ohne große Aufregungen etc. da is...

  • so ging es mir auch manchmal. schule, essen, tv. so sah oft jeder tag in der woche aus. weil man vorallem auch so spät aus der schule kam.
    im sommer hat sich das dann etwas geändert weil man auch unter der woche was wegen dem wetter gemacht hat.
    aber am anfang habe ich mich auch gefühlt, alswürde ich nur für die schule leben, was mich etwas deprimiert gemacht hat.

  • Ich fuehl mich irgendwie in letzter Zeit, als wenn ich einfach nur so vor mich hier herleb. Ich geh zur Schule, komm nach Haus, esse, schau fern, Computer, mach mein Workout.
    Klar, ich mach was am WE. Trotzdem fuehl ich mich leer, als wenn ich mein Jahr hier nicht voll ausnutze. Wisst ihr wie ich das mein?
    Zum Glueck faengt Ende Feb. Tennis an, dann bin ich wieder aus dem Trott raus.
    Wie fuehlt ihr euch diesbezueglich?